Baby Bump Update – Schwangerschaftswoche 41

Das Baby ist inzwischen schon da, aber ich hab es einfach nicht früher geschafft, mich mal wieder an den Rechner zu setzen. Wozu auch. Geschriebenes wird ja meist nicht schlecht. Daher erst jetzt:

Tja, ich hätte natürlich jede Woche eines dieser Baby Bump Updates schreiben können – aber ehrlich gesagt, ich habe mich schon selbst gelangweilt, während ich geschrieben habe. Und mir ist im Netz ebenfalls so viel über den Weg gelaufen, bei dem ich mir dachte: Oh. Man. Und nun ja, dann schreibe ich lieber nichts. Denn es ist schlicht nichts spannendes passiert. Es ging mir meistens gut, das einzige Problem war ab und an der Rücken, der mich so eingeschränkt hat, dass ich mehrere Tage das Haus gar nicht erst verlassen habe (Kolleralarm!). Und jetzt, jetzt stecke ich in den letzten Zügen (Woche 41) und es geht mir deutlich besser als z.B. in Woche 35 oder 38.
Aber so ist das ja eigentlich auch: Ich bin ja schwanger und nicht krank. Es gibt keinen spannenden oder traurigen Krankheitsverlauf, den ich kommentieren lassen müsste.

schwanger

Auch wenig Shoppingwahnsinn, schlicht, weil es ja auch nur beschränkten Nestbautrieb geben kann – der Wickeltisch ist nämlich schon vollgestopft mit Kram, neben meinem Schreibtisch steht der Kinderwagen, hinter der Schlafzimmertür hängt die Federwiege zwischen allerlei Klamotten und im Kinderbett liegen noch ein paar Kleinigkeiten, für die ich akut keinen Platz habe.

Die Kliniktasche ist auch endlich gepackt (Woche 39), ich habe sogar etwas zu Essen drin – war mir auch neu, dass das eventuell gar keine so schlechte Idee ist.

Wir überlegen, was es wirklich für die Erstausstattung braucht und haben nur bei ganz wenigen Dingen unterschiedliche Vorstellungen. Aber letzten Endes sind wir beide der Meinung: Einfach ausprobieren, wir sehen dann schon, was funktioniert. Und es ist ja gut, wenn es zwei Meinungen gibt, denn die können sich im besten Fall auch gut ergänzen.

Ich habe mir jetzt also auch eine Federwiege ausgeliehen, allerdings aktuell ohne die Möglichkeit, sie in den Türrahmen zu hängen, weil das passende Teil dazu noch in irgendeinem Umzugskarton liegt. Muss ich die Halterung eben schnell nachkaufen.

Ein Tragetuch habe ich auch und eine erste Babytrage ist auch unterwegs. Darauf freue ich mich am meisten. Ich habe beide Hände frei und kann den ganzen Tag an Babys Kopf riechen!

Ich bin unruhig, weil ich Angst habe, ich habe irgendwas essentielles vergessen. Aber eigentlich wüsste ich nicht was. Ich habe ein Windelabo, eine tolle Wickeltasche, genug Klamotten für’s Baby bis zum nächsten Sommer und ein paar wenige Bücher, mit denen ich mich nach 11 Jahren Babyabstinenz zumindest noch mal in Grundzügen einlesen konnte, wie das da noch mal war mit so einem Baby.

Meinen Mann trifft es da ja viel krasser: bei ihm liegen knapp 18 Jahre dazwischen. Und durchaus, schon in den letzten 12 Jahren haben sich viele Dinge verändert. Ich treffe immer wieder Mütter mit Teenies, die sich in unserer Hütte über den Stokke Babyaufsatz für unseren Tripp Trapp freuen und kommentieren: Mei, damals gab es den noch nicht. Gedanklich geht es mir ähnlich. Jedes Mal, wenn ich am Stuhl vorbeigehe, muss ich über das Newbornset streichen und denke dabei: Der ist so klein und warum gab es das damals eigentlich noch nicht?

Was kommt da denn bitte raus?!

Ich habe sogar Kuchen gebacken. Aus dem Mamakochbuch – das in meinen Augen EINZIG nützliche Kochbuch auf dem Markt, das Mütter durch die Schwangerschaft, die Stillzeit und die ersten Essversuche des eigenen Kindes begleitet. Kann ich immer nur wieder sagen: Kaufen! Tolles Buch. Leider nur noch als E-Book erhältlich.

Kind, wann denn nun

Inzwischen ist die kleine Rakete drei Tage über dem Termin und die Anrufe und Nachrichten häufen sich: Schon Wehen? Baby da? Wann kommt sie denn? Und Datenvorschläge, weil ja 18.10.18 toll gewesen wäre, der 19.10 ist besetzt und 20.10.18 geht auch – zur Not. Die kleine Chefin hat ein bisschen Angst, alles zu verpassen, sie gönnt sich in den anstehenden Herbstferien nämlich eine Londonreise und was wäre denn, wenn „die Neue“ so spät kommt, dass sie gar nicht mehr da ist!

Mein Mann ist einer völlig neuen Welt ausgesetzt, war das erste Kind doch acht Wochen zu früh dran. Wie kann es denn sein, dass so ein Baby nicht (über)pünktlich kommt. Und er wäre jetzt übrigens soweit. Am schönsten sind also die täglichen Anrufe aus dem Auto: Ich stehe jetzt hier, könnte noch umdrehen, Wehenstand?

Familienbett ja oder nein

Der größte Diskussionspunkt: Das Familienbett. Ja oder nein? Kareen Dannhauer hat in ihrem Buch „Guter Hoffnung“ z.B. geschrieben (Seite 254), dass Mütter besser und mehr schlafen und die generelle elterliche Zufriedenheit steigt (und nicht sinkt, wie man annehmen könnte). Ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn sie von Anfang an auch alleine schlafen kann und hatte damals schon die kleine Chefin erst im Beispellbett, dann im Elternbett, schlicht, weil es leichter war (und wir nachts beim Stillen auch wieder eingeschlafen sind). Die wenigsten schlafen von Anfang an allein und sind total easy.
Bei Nora Imlau habe ich neulich (ich finde leider die Quelle nicht mehr) gelesen, das (nur?) 40% aller Babies sehr entspannte Zeitgenossen sind. So leicht bringt diese Babys nichts aus der Ruhe. Dann gibt es noch mal 40%, die sind als Baby relaxed, so lange sie direkten Körperkontakt haben (so war die die kleine Chefin) und dann gibt es noch eine dritte Sorte. 20% der Babies sind sehr reizoffen und sensibel, schreien mehr und schlafen weniger, sind deutlich gestresster und angespannter.

Da sich die kleine Rakete noch nicht blicken lassen will, ist hier schlicht alles ergebnisoffen. Ich denke ja, jede Familie findet ihren eigenen Weg, die Intuition sagt uns schon das Richtige vor – wenn wir sie nicht überhören.

Die schönen Dinge des Lebens

Ich gebe zu, Sport, Yoga, Sauna und die viele Sonne da draussen haben mir ein super Jahr beschert. 2018 schwanger gewesen zu sein war eigentlich perfekt – zumindest für mich, liebe ich doch Wärme. Temperaturen über 35 Grad, genau meins, auch während der Schwangerschaft. Zugenommen habe ich inzwischen 11 Kilo, nicht mehr als zur ersten Schwangerschaft.

Ich habe kaum Wassereinlagerungen und auch sonst wenig mit ätzenden Dingen zu kämpfen. Nur ein bißchen Angst vor dem was kommt. Wie wird die Geburt. Und was kommt dann. Kann ich wieder vier Wochen nicht laufen, geht diesmal untenrum was kaputt oder hält das? Reißt die Haut am Bauch am Ende doch noch (aber der Umfang des Bauchs ist seit einem Monat nicht mehr wirklich gewachsen). Und werde ich den Bauch hinterher eigentlich vermissen? Und geht es eigentlich immer nachts los? Oder eben wenn es soweit ist…

Sich noch mal mit Babykram auseinanderzusetzen: Knaller. Es gibt soooo viele schöne Dinge da draussen für Babies, ich habe beschlossen, ich muss das unbedingt noch in einem Geschenke fürs Baby und die Mama Beitrag zusammenfassen. Leider lohnt es sich ja gar nicht alles zu kaufen. Hach! ABER!
Gute Bücher vorstellen, gibt’s. Und natürlich brauch- und unbrauchbares für Babies, denn da gibt es jede Menge, aber das Schöne ist, viel davon können wir uns ja einfach schenken lassen, denn natürlich will ich so einen Moseskorb (hatte ich schon irgendwo erwähnt), auch wenn ich weiß: Brauch ich nicht, nimmt nur Platz weg und in 6 Monaten passt kein Baby mehr rein – aber für schöne FOTOS BRAUCHE ICH DAS DOCH UNBEDINGT. Nun ja.

Und nicht zu vergessen: Ich habe alles geschafft und alles gekriegt was ich wollte. Eine Auszeit, eine Babyparty und Flexibilität bis zum Ende der Schwangerschaft. Das ist so viel Wert!

In diesem Sinne, ich schätze, das hier wird wohl das letzte Baby Bump Update gewesen sein. Wer weiß, wann sie so weit ist – aber ich weiß, ich bin viel zu faul, noch mal einen Text über meinen Bauch zu schreiben.

Sie strampelt, sie schiebt, sie darf gern kommen.
Wir freuen uns dann lieber mal auf die kleine Rakete.

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