Porsche Cayenne

Edel verreisen – Porsche Cayenne

Schreiben wir mal wieder was über die Oberklasse. Immerhin, der Porsche Cayenne ist vergleichsweise günstig, für knapp 71.000 gibt es bereits eine Variante für Sparfüchse. Aber seien wir ehrlich – KÖNNTEN wir uns ein solches Gefährt leisten, wären wir vermutlich in geldmäßigen Sphären unterwegs, wo uns egal wäre ob nun 71 oder 91 T. Hach! (BTW. einen etwas älteren Cayenne habe ich sogar schon für 11.500 Euro entdeckt – mit Verhandlungsgeschick wird’s sicher auch noch weniger)

Porsche Cayenne

So traurig es manchmal ist, dass ich mir – zumindest keinen aktuellen – Porsche Cayenne leisten kann, so sehr macht es Spaß, ihn einfach mal Probe zu fahren. Und wir haben dafür genau die richtige Strecke rausgesucht. Von Berlin ging es über Prag weiter in die Steiermark. Und wer in die Steiermark fährt, fährt erst einmal viel rauf und runter und nimmt extrem viele Kurven mit. Immerhin habe ich nicht vergessen: Der Anlasser ist links, ist links, ist links! Nix mit Schlüssel am Mann, Schlüssel – natürlich in Porscheform („Mama, können wir den behalten?“) – wird noch klassisch benötigt.

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Wir sind zu viert und haben den Kofferraum BUMMSVOLL geräumt. Aber der Cayenne hat so viel Kraft unter der Haube, dass es ihm schlicht wurscht ist, wie viel wir dabei haben. Ich habe gelesen, der Cayenne könnte locker einen LKW abschleppen. Und das im Übrigen ganz ohne laute Soundunterstützung. Es vibriert beim Gas geben einfach ein bisschen unter dem Popo und macht mir jedes Mal ein bisschen wohlige Gänsehaut – es klingt halt so schön!

Porsche Cayenne

Technik im Cayenne – ach, mir doch egal!

Als ich unserem Touristiker aus der Steiermark erzähle, womit wir kommen, war er gleich ganz wild darauf das Auto kennen zu lernen und: Hast du schon das ABS ausgeschaltet (Nein!) und ich kann dir verraten wie’s geht (NEIIIIIN! oderdoch?). Dann erzählt er mir Geschichten von auf der Bergwiese hinaufrasenden Porsches, die alle schon bei ihm waren. Ich sag ihm gleich, dass er mit diesem Gerät nicht die Wiese rauffahren darf – sonst muss ich es nämlich wieder waschen und es ist ja auch gar nicht meins, sondern nur geliehen. Im Übrigen: Es ist ein Diesel – auch wenn das gar keine Rolle spielt.

Aber ein bisschen Technik darf schon sein: Wie immer finde ich die Lenkradheizung erst am letzten Tag, wenn sie nicht wirklich DIREKT vor meiner Nase leuchtet – und hier ist sie ganz dezent ohne Markierung im Lenkrad angebracht. Okay, Technik, und ich starte mit der Lenkradheizung – echt?

Porsche Cayenne

Na gut, ein bisschen mehr Technik hab ich noch, die Höchstgeschwindigkeit ist mit 221km/h angegeben bei 262 PS. 7,3 Sekunden braucht er von 0 auf 100 – ich hab nicht nachgemessen. Und damit das Benzin nicht so schnell ausgeht, ist ein 100 Liter Tank eingebaut. Sein Verbrauch wird auf der Webseite recht sparsam angegeben, ich habe es auf 9,2 Liter /100km geschafft (meist aber eher knapp über 10) – allerdings muss man dazu sagen, dass es erstens kalt war, das Auto zweitens voll beladen und die Strecke bergig. Aber, der Spaß auf dieser Strecke mit diesem Auto: Oh ja! Jede Menge!

Eigentlich fühlt sich das Fahren im Cayenne mehr nach Raumschiff an, was neben der motorisierten Perfektion vielleicht auch ein bisschen an der Sportwagenlenkung liegt. Mit der vielen Kraft unter der Haube muss er sich nicht mal bergauf anstrengen (ok, ich habe nichts anderes erwartet). Zugegeben: Dieses Fahrzeug kann einen schon auf dumme Gedanken bringen – glücklicherweise darf man in Österreich ja nur 130 km/h fahren und nun ja, Stau war ja auch…

porsche cayenne front

Für lange Strecken habe ich das automatische Anpassen der Geschwindigkeit an meinem Vordermann inzwischen sehr zu schätzen gelernt. Das Auto denkt mit. Ein Radarsensor im Bugteil überwacht für mich den Bereich vor meinem Fahrzeug (bis zu 200m). Fahre ich zu nah auf ein langsameres Fahrzeug vor mir auf, bremst der Porsche Cayenne sanft ab und gibt wieder Gas, wenn die Strecke vor mir frei ist.

Die Bremsen sind so besonders, dass sie sogar im Museum für Naturkunde ausgestellt sind. Das liegt am Material: Keramik. Sie sind leichter und reduzieren die ungefederten und rotatorischen Massen. Alles klar?

Der „WAF“ im Porsche Cayenne

Kennt ihr den überhaupt? Den Women Acceptance Factor? Ist mir erst seit Boxen ein Begriff. Denn die sind meist groß und klobig und nehmen viel Platz weg ohne dabei schick auszusehen. Der Porsche ist – direkt gesagt – ein heißes Teil. Die Verkleidung ist hochwertig, Billo ist hier gar nix. Und ja, mag sein, dass das „für dieses Auto zu diesem Preis ja wohl logisch“ ist, dennoch: drin sitzen und die A-Säule streicheln – hab ich vorher noch nicht gemacht.
Porsche Cayenne

Von eingefleischten Autofans („ich hatte schon einen 911er“) und meinem Vater gab es die Üblichen Sprüche: Das ist gar kein richtiger Porsche. Ich hingegen finde, dass der Cayenne ein wunderschönes und verdammt spritziges Fahrzeug ist, mit dem alle Spaß haben – nebenbei bemerkt mit einer super sauberen Musikanlage! Die Kinder können sich ihre Heizung selbständig einstellen und müssen nicht immer meckern „zu heiß/zu kalt“, sie haben viel Platz für ihre Füße, Isofix ist natürlich auch drin, Platz für Wintergepäck für Vier passt auch rein (aber mehr dann auch nicht mehr :) ). Jeder Porsche ist ein Einzelstück und wird genau so gebaut, wie ich ihn mir wünschen würde – würde ich mir einen bestellen. Von der Innenausstattung bis zur Aussenfarbe. Unserer hatte übrigens auf en ersten Blick eine AltHerrenFarbe: palladium Metallic. Aber ich muss sagen: je öfter ich streichelnd an ihm vorbei gehe: sehr gediegen, edel, wie der ganze Rest, finde ich.

Porsche Cayenne

Bei einem Neukauf gibt es den Porsche Cayenne Diesel ab 70.663 Euro. Aber das heißt hier gar nichts – denn jeder Porsche wird auf Wunsch so veredelt und gebaut, wie der Käufer es sich wünscht und am Ende steht genau das richtige Fahrzeug mit allen Ausstattungsmerkmalen, die man sich nur vorstellen kann vor der Haustür. Garage exklusive. Ach ja, ich hatte an dieser Stelle schon mal erwähnt, was ihr tun könnt, falls ihr auch mal einen Porsche fahren wollt.

Großer Dank geht an Porsche Newsroom, die mir für diese Reise ein Auto zur Verfügung gestellt haben.

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