Ordentlich gefiebert hat die kleine Chefin in der letzten Woche. „Wie viel mal noch schlafen bis zu meinem Geburtstag?“ Und diese Frage stellte sie bereits vier Wochen vor ihrem Geburtstag. Die Frage wann ist Weihnachten, wann Silvester und wann komme ich in die neue Kita waren nicht ansatzweise so interessant wie: WANN HABE ICH ENDLICH GEBURTSTAG?
Und als es dann so weit war? Da kam das kleine Frollein nicht aus dem Bett (es war bereits 8:20) und für mich bestanden die letzten Tage aus vielen Kuchen. Für das Geburtstagskind, für die Kita, für die Kinderparty und für die Familienfeier.
Und tatsächlich habe ich mich erneut an den Regenbogenkuchen gewagt (letztes Jahr habe ich das Desaster einfach nicht dokumentiert, in diesem Jahr schon und besonders toll sah er nicht aus) und ich muss sagen: Das war das erste und letzte Mal.
Ich meine, hallo, geht´s noch? Hätte ich mich an dieses Rezept gehalten, einen Haufen Teig anrühren, Farbe reinmischen und das alles dann mit einer monströßen Schicht aus Schokolade und Butter (also Fett und Fett) glasieren, wo selbst ich (Spitzname Raupe) nach zwei Gabeln die Waffen streckte?
Ich habe ein anderes Teigrezept (für einen Joghurtkuchen – Sandkuchen hätte vermutlich besser ausgesehen) genutzt um die Fettschicht etwas aufzufangen, habe am Topping ebenfalls noch ein wenig rumprobiert, aber leider hat das nicht gereicht. Fett und Fett bleibt eben Fett und Fett.
Im Nachhinein habe ich mich sehr geärgert, denn ich weiß ja, dass Cupcake Toppings nicht bei besonders vielen kleinen Kindern beliebt sind, die Aussenschicht des Kuchens kommt der ja doch irgendwie sehr nah und das Ergebnis war dann auch: Obst und Salzstangen kamen wesentlich besser an als der Kuchen. Es gab zwar viele Aaaaahs und Ooooohs zur Farbigkeit des Kuchens, aber recht bald auch ein „Ich bin satt“. Immerhin besser als: Es schmeckt nicht.
Der Rest der Party war sehr nett, besonderen Spaß hatten die Kids mit den einfachsten Dingen, Konfetti und Leuchtstäbe. Das hat man dann auch gesehen. :)
Und jetzt ist alles vorbei und wieder Ruhe eingekehrt. Und ich bin froh, dass ich meinen Geburtstag ausserhalb feiere und keine Kuchen backen muss.