Wir haben – na gut, hatten – Sommer 2023 und dieser Beitrag über meinen persönlichen Glücksort Südtirol kriegt gerade sein viertes Update. Vieles für einen Sommer und Herbst in Südtirol kann ich einfach so stehen lassen, denn nach wie vor sind alle Tipps einfach toll. Aber: es ist 2023 und es wird Zeit für frische Ideen, die die Alten ergänzen.
Deswegen: Lieblingsecke finden und immer wieder kommen – oder immer wieder einen anderen Teil von Südtirol im Sommer oder Herbst (oder Winter!) besuchen und neu verlieben.
Hier findet ihr immer mehr Ideen für einen tollen Familienurlaub in Südtirol – falls ihr für die Herbstferien oder den nächsten Sommer noch nichts gebucht habt und unschlüssig seid. Wir haben die letzten Jahre immer mal wieder Südtirol nämlich so was von genossen. Diese Ecke ist schon wirklich eine wahnsinnig beeindruckende und vielfältige Region – absolut lebenswert! Südtirol war 2016 als Sommer-Abschluss genau das, was ich gebraucht habe, um wieder auf den Damm zu kommen und auch 2020 habe ich nicht weniger geschwärmt und naja, 2022 wurde ich auch nicht enttäuscht – ich war gleich mehrfach da und überlege zugegebener Maßen schon wieder drauf rum, wie ich da schnellstmöglich wieder hinkomme.
Wenn die Seele brummelt und frische Luft braucht ist Südtirol genau das Richtige für euch! Und für Kinder sowieso immer :)
Warum jeder im Sommer in Südtirol glücklich werden kann
Fast 1000 Fotos habe ich in Südtirol geschossen und am Liebsten würde ich jedes Einzelne online stellen. An dieser Stelle habe ich euch ja schon erzählt, dass sich durchaus auch ein klimaneutraler Urlaub mit Kindern in Südtirol machen lässt – und das auch Wandern mit Kindern drin ist – sogar über mehrere Tage, wenn es halt nicht zu langweilig wird.
Die Menschen, die Natur, die ruhige und entspannte Ausstrahlung der Gegend – und das es trotz Hochsaison immer möglich ist, ein ruhiges Plätzchen für sich alleine zu finden – die können wirklich glücklich machen. Auch die Kinder sind entspannt, es ist also nicht auch noch in den Ferien unbedingt nötig, sie in der Kinderbetreuung des Hotels zu parken, nehmt sie einfach mit – wenn sie das möchten – wenn nicht, lasst sie natürlich dort ;).
Südtirol kann was. Es gibt hervorragendes Essen, Wahnsinnsnatur, echte Typen und unfassbar viele Mythen, Sagen und Geschichten!
15 Dinge, die ihr im Familienurlaub in Südtirol tun könnt
Eine Wanderung im Latemar.ium
Wandern kann hier wirklich jeder, ob mit oder ohne Guide, kurz oder lang, die Strecken sind vielfältig und für jeden findet sich die Richtige. Ich rate allerdings wirklich jedem dazu, unbedingt eine Tour mit Guide zu buchen, denn wer strahlende Kinderaugen auch so toll findet – und ohne Meckerei Wandern möchte – der wird hier definitiv glücklich und zufrieden wieder im Hotel ankommen.
Infos zu den Wanderwegen | Familienprogramm im Eggental
2010 war ich mit der heute ziemlich Großen in Südtirol noch in der Kraxe unterwegs und es war nicht unbedingt die beste Idee. Heute würde ich nach zwei Kindern Kraxenwandern sagen: 1. kommt es auf die richtige Kraxe an und 2. auch ein bisschen aufs Kind. Wenn sie keine Lust hat, hat sie keine Lust. Und Zwang funktioniert nicht.
Auf Dinosauriersuche in der Bletterbachschlucht
Acht Kilometer und 400 Meter tief ist die Bletterbachschlucht. Sie liegt beim kleinen Ort Aldein und wird auch „Grand Canyon Südtirols“ oder „Schlucht der Dinosaurier“ genannt. Die Expedition, die einen halben Tag in Anspruch nimmt, ist jeden Schweißtropfen wert. So nah wie hier, inmitten dieses 230 bis 280 Millionen alten Gesteins, kommt man unserer uralten Geschichte in Europa wohl sonst nirgends. Den Kindern gefällt’s, sei es Fossilien auf Steinen zu entdecken, Dinosaurierabdrücke zu suchen oder einfach nur herumzulaufen und zu staunen. Unbedingt ein Getränk und Sonnencreme (noch besser: Hut – wenn der Helm nicht mehr getragen werden muss) mitnehmen und die Tour vielleicht nicht unbedingt an einem 30Grad-Tag durchziehen (ausser ihr fangt früh morgens an).
Mehr Infos zum Geopark Bletterbach | Familienwanderungen durch den Geopark
Auf der Mayrl-Alm essen
Nach dem Besuch der Bletterbachschlucht sollte vor der Abfahrt unbedingt eine kleine Belohnung an das Gehirn weitergegeben werden. Das funktioniert gut über eine Frittatensuppe oder Kaiserschmarrn oder Kaaspressknödel oder einer weiteren Spezialität aus Südtirol: Strauben! Das wohl krasseste Zeug auf diesem Erdball. Süß, zu haben mit Nutella oder Erdbeermarmelade und definitiv nicht alleine zu schaffen. Aber leider: geil. Ein Sommer in Südtirol kann auch mit Hüftgold kombiniert werden.
Einmal um den Karer See spazieren
Es ist umstritten, ob es dort schön ist oder nicht – weil viele immer sagen, das wär da so voll. Wir finden: JA! Es ist schön und geht auch mal in weniger voll. Der Grund, wir sind erst gegen kurz vor 17 Uhr dort angekommen und waren damit am See fast schon wieder allein. Im Hochsommer heißt es eventuell noch ein bisschen später kommen, aber es lohnt sich. Zum einen lässt es sich in etwa 30 Minuten entspannt um den See spazieren mit einer fantastischen Aussicht auf ein Meer an Farben und zum anderen werden die Kids mit Sicherheit der Sage vom Karer See sehr gespannt lauschen. Also: Hinfahren. Der Parkplatz ist kostenpflichtig. Und unbedingt nach der Sage recherchieren (ich habe mir dieses Jahr das Buch die Südtiroler Sagenwelt gekauft – meine Kleine liebt die Geschichten irgendwo zwischen Grusel und Magie)
Zusammenhalten auf dem Waldhochseilgarten
Nix für Weicheier: Der Hochseilgarten in Obereggen. Dennoch, im Sommer ein großer Spaß für die ganze Familie (mit etwas älteren Kindern) und ganz sicher schweißen so ein paar Stunden im Hochseilgarten alle ein bisserl mehr zusammen.
Infos zum Waldhochseilgarten
Ötzi bestaunen – oder Kindervorstellungen zerstören
In Bozen steht das Archäologiemuseum und natürlich gilt Ötzi dort (und überall sonst wohl auch) als große Sensation – und das anfangs auch in den Kinderköpfen. Zeigt man ihnen dann das doch durchaus verschrumpelte Skelett mit Haut drumherum durch ein kleines Kästchen im Glas, macht sich Enttäuschung breit: Na, den habe ich mir aber ganz anders vorgestellt! Nichts desto trotz ist die Geschichte spannend erzählt und schön aufbereitet – wie hat Ötzi gelebt, woran ist er gestorben und wie findet man so was eigentlich heraus? Sehenswert!
Infos zu Öffnungszeiten und Online-Ticket Bestellung auf der Seite des Archäologiemuseums in Bozen.
Durch Bozen tingeln und Seilbahn fahren
Bozen selbst ist jetzt für Kinder eher mittelspannend, es sei denn, ihr findet für den Teenager Klamotten- und für die Jüngeren Spielzeug-Kinderklamotten-Läden ;). Es gibt Shopping, Kaffee und Eis und immerhin mit Letzterem könnt ihr euren Nachwuchs ködern. Meine konnte ich übrigens noch total überraschen, mit einem vermeintlich kleinen Schreibwarengeschäft, das sich letzten Endes über fünf Stockwerke nach oben zog. Irre! Eine Stunde nur für diesen einen Laden (und das lag nicht an mir).
In diesem Jahr habe ich erstmal mit den beiden Kindern lange nach einem Parkplatz in angemessener Höhe (wir waren mit dem 2,80m Bus unterwegs, der passt in kein Parkhaus) und wir haben direkt in der ersten Straße (Rauschertorgasse) drei tolle Läden gefunden, in denen wir alle glücklich wurden:
– Bordeaux Bolzano | mega hip, tolle Klamotten und Accessoires, extrem gut kuratiert! Liebe!
– zwei Schaufenster weiter gibt’s das Kindermode- und Spielzeuggeschäft Creativ – ganz viel zu entdecken. Das Kind hat jetzt eine neue Handtasche.
– Traumladen für alle Frauen mit der besten Beraterin ever mit ganz vielen Kleidern – finde ich leider nicht mehr, aber ihr geht am Sublime vorbei und dann seid ihr schon da!
Und wer beispielsweise wie wir 2010 eine Ferienwohnung in der Nähe hat, kann mit der Gondel auf den Berg fahren und von dort mit dem Zug weiter – oder wieder runter…
Brixen – die älteste Stadt Tirols hat auch so viel zu bieten
Die Stadt selbst ist mit ihrer Geschichte, der Architektur (es gibt eine wirklich schöne Altstadt) und dem modernen Flair schon einen Besuch wert. Hier haben Themen wie Wein, Kulinarik, Tradition und Moderne einen ganz großen Stellenwert. Es gibt viele Geschäfte zum Shoppen, aber ihr könnt euch auch einfach durch die Stadt treiben lassen. Besonders schön ist der älteste Stadtteil: Stufels. Früher war hier Platz für das eher ärmere Volk, heute ist es das Künstlerviertel. Wenn ihr außerdem IRGENDWO hinwollt, kommt ihr an Franzenfeste – einer Festung aus dem Jahr 1833, erbaut von Kaiser Franz I – nicht vorbei. Ein beeindruckender Koloss. Etwas filigraner sind die Hofburg oder der Dom, aber für Kinder eher nicht ganz so spannend.
Aber auch rundum gibts viel zu erwandern: 427 km Wanderwege führen von der Stadt auf die Berge. Der Hausberg, die Plose ist definitiv einen Besuch wert – von dort könnt ihr auch den Peitlerkofel sehen. (hinwandern geht natürlich auch, sind knapp 10km mit einer Wahnsinnsaussicht).
Herbstliche Hüttenübernachtung Plose – Würzjoch
Wir haben im Juni drei Tage auf der Dolorama verbracht und sind von Hütte zu Hütte gewandert. Das lässt sich auch nur eine Nacht machen, z.B. von der Bergstation Plose bis zur Ütia de Börz – und am nächsten Tag wieder zurück. Knapp 10km pro Tag und ihr steht am Fuß des Peitlerkofel. Schon bisschen beeindruckend! Viele Hütten haben für Besucher bis Ende Oktober noch auf.
Sisi einen Besuch abstatten – Schloss Trautmannsdorf
Ich bin großer Sisi-Fan (und nein, nicht die Romy Schneider Version, eher diese Variante hier) und wollte daher unbedingt dorthin, als ich hörte: sie war da auch. Klingt albern, mag sein, aber auch für alle anderen ist dieser Garten wirklich ein Traum. Auf 12 Hektar lassen sich jede Menge Blumen fotografieren und lustwandeln. Ganz oben gibt’s eine Aussichtsplattform, die einen wunderschönen Blick über den Garten und das Tal bietet.
Alle Infos wie Anfahrt, Preise und Öffnungszeiten findet ihr auf der Seite der Gärten von Schloss Trautmannsdorf
Die Kirche im Dorf ist jetzt im Wasser
Ein Besuch im Vinschgau ist die Reise wert (je nachdem wo ihr nächtigt): Dort steht die ehemalige Kirche nämlich im Wasser – im Reschensee, um genau zu sein. Im Sommer lässt es sich auf dem See wunderbar segeln. Kinder finden den Kirchturm auf jeden Fall schon mal gar nicht so schlecht – auch wenn auch hier die Entäuschung in Form von „das hab ich mir schon spektakulärer vorgestellt“ vorkommen kann. Und gleich noch mit einem Vinschgerl nachlegen – das ersetzt die schmerzlich vermissten Brezen (zumindest für den ein oder anderen – sonst gilt wie immer: Eis. Hilft.)
Noch mal aufs Wasser – mit dem Ruderboot auf den Pragser Wildsee
Okay, auch hier eher so ähnlich wie der Karer See, aber noch ein bisschen heftiger: Der Pragser Wildsee ist für viele Italiener inzwischen ein Pilgerort geworden, das merkt man unter anderem auch an den Preisen für den Parkplatz und den vielen Buden und Imbissen vor dem See. Ausserdem ist die Zufahrt mit dem eigenen Auto zum See inzwischen beschränkt, es ist inzwischen leichter mit den Öffentlichen hinzukommen (gut so). Schuld daran ist Terence Hill (jaja und Instagram). Der spielt die Hauptrolle in Un passo dal Cielo, einer italienischen Serie, die eben hier am Pragser Wildsee spielt – und alle fahren hin.
Anyway: Der See ist der Knaller, die Farben, das Licht, hach (also wenn die Sonne scheint)! Wer seine Ruhe haben will, muss wirklich extrem früh dort einlaufen (so wie das Globtrotter Magazin gleich ganz, ganz früh morgens). Sonst tritt man sich auf die Füße und der See verliert ALLES von seinem Charme. Wirklich. Eigentlich würde ich den See inzwischen von der Liste schmeißen, aber ich kann nicht. Er ist wirklich was Besonderes.
Auf dem Pragser Wildsee kann man sich beim Bootsverleih ein Ruderboot mieten, was das inzwischen kostet, weiß ich nicht, aber es war schon 2016 teuer – aber fürs Kind war es das wert <3 .
Unter den Sternen schlafen
Hab ich selbst noch nicht gemacht und steht ganz weit oben auf meiner Liste. Das lässt sich entweder mit Zelt (oder ohne), Schlafsack und Isomatte verwirklichen oder über eines der diversen Hotelangebote mit Betten im Freien.
Einmal Kastanien essen
Ich verbinde ja eigentlich Äpfel mit Südtirol. Meine Eltern haben jedes Jahr im Herbst, ohne Scheiß, Tonnen an Äpfeln aus Südtirol mitgebracht. Die waren riesig und wir haben uns wochenlang aus irgendwas mit Äpfeln ernährt. Aber es gibt ja auch Kastanien. Oder noch besser: Kastanienwochen – im Eisacktal zum Beispiel. In 11 Betrieben könnt ihr euch also durch kulinarische Kastanienergüsse futtern – und ich schwöre: nicht nur gesund, sondern auch ziemlich lecker.
Eins der Messner Museen besuchen
Gut, ich bin mir nicht sicher, in wie weit ich mein Kind dafür begeistern könnte, aber neulich lief sie auch durch ein Kriegsmuseum in Pula und fand das in irgendeiner Form spannend. Deswegen würde ich mit ihr so gern ins Messner Museum auf 2275 Metern – auf dem Kronplatz, ins MMM Corones. Allein schon wegen der Architektur! Außerdem hab ichs mit Bergsteigern und dem Alpinismus irgendwie – und Tradition sowieso. Insgesamt gibt es übrigens sechs Messner Mounten Museen – ich nehme mir vor, eins demnächst endlich zu sehen!
Auf den drei Zinnen übernachten
Gut, kann man sich drüber streiten – oder es lassen. Aber da oben ist es magisch. Und vor allem ist abends keiner mehr da. Heißt, ihr hättet das Gebiet so gut wie für euch alleine. Ein Sonnenuntergang auf den drei Zinnen ist schon was Besonderes. Übernachtung geht entweder im eigenen Campervan oder auf diversen Hütten rundherum (Dreizinnenhütte nur offen im Sommer, die Auronzohütte leider keine so richtig gute Webseite, Lavaredohütte nicht weit vom Parkplatz und der Auronzhütte am Fuß der Drei Zinnen).
Wir sind abends mit dem eigenen Campervan hochgefahren und haben am großen Parkplatz übernachtet. Als wir ankamen, war alles noch ziemlich leer, nach dem Sonnenuntergang sah das schon anders aus. Viele übernachten hier, um direkt morgens mit dem Wandern zu starten, die Routen sind ja vielfältig. Sonnenuntergang: Bombe.
Wir haben die Übernachtungsmöglichkeit auf 2300 Metern gesucht, weil unten grad 40 Grad herrschten. Hier oben war es nachts so kalt, dass wir sogar die Heizung angemacht haben. Auf dem Rückweg am nächsten Tag war der Parkplatz oben gegen 10 schon total dicht. Unten dann mega Stau über mehrere Kilometer, weil eben doch alle rauf wollen und die „Gesperrt“ Schilder ignorieren. Ich rate dazu mit dem öffentlichen Bus hochzufahren. Der fährt oft und bringt euch natürlich auch wieder runter. Eine Übernachtung mit dem Van liegt 2023 bei 90 Euro (45 rauf und 45 am nächsten Tag).
Auf die Seceda gondeln
Natürlich könnt ihr auch mit viel Mühe rauflaufen. Oder ihr nehmt die Gondel. Von dort sind es dann nur noch knapp 10 Minuten bis zur gigantischen Aussicht auf die Seceda. Mag alles total hohl klingen, aber wer Kleinkinder hat, die 18 Kilo wiegen und sie mal NICHT in der Kraxe tragen muss, wird mich verstehen. Und ja, wer oben ist, hat sofort Bock, loszuwandern. Mit Hüttenübernachtung irgendwo. Weil die Aussicht ist einfach Granate. Bis zum Schlern (Seiser Alm) lässt es sich bei gutem Wetter gucken und ey, Seceda einfach special. Stand schon lang auf meiner „Irgendwannmussichmalhin“Liste und das kleine Kind ist alles selbst gelaufen, danke!
Herumfahren und überall stehenbleiben wo es schön ist
Und das ist in Südtirol quasi an jeder Ecke der Fall. Hier muss ich euch nochmal ein krasses Beispiel zeigen. Unten auf dem Bild seht ihr den Dürrensee. An dem fährt man vorbei, wenn man zum Beispiel zu den drei Zinnen will. Hier gibts auch einen „Dreizinnenblick“, jaja.
2016 waren mit einem weißen Hyundai i40 vor Ort, der mir damals für diese Reise zur Verfügung gestellt wurde und sich auf den Fotos schon die ganze Zeit sehr gut gemacht hat. Der See ist auch ganz schön.
2022 bin ich ziemlich erschrocken. Denn vom Dürrensee ist zwar noch was übrig, aber er ist ordentlich in sich zusammegeschrumpft. Kennt ihr das, wenn ihr vergesst den manuellen Fokus der Kamera auszustellen – sonst hätte ich jetzt das gleiche Foto mit unserem Bus…aber so hab ich nur das:
Da hinten, das viele weiß, war mal voller Wasser. Und die Algen waren mal weniger. Das was schief läuft mit unserem Klima, merkt man in den Bergen ganz besonders.
Übernachten?
2010 waren wir zum ersten Mal dort (es war auch unser erster gemeinsamer Urlaub als Patchworkfamilie). Wir hatten Bombenwetter und eine Ferienwohnung, in der wir glücklicherweise nicht den ganzen Tag verbringen mussten. Seither treibt es mich immer wieder hin, an verschiedene Stellen Südtirols und ich weiß, dass es nicht das letzte Mal war – denn es ist nun mal wie es ist: Die Berge und ich, ich komme halt nicht davon los. Deswegen also noch ein paar
Übernachtungstipps für Familien in Südtirol
Schlafen in einer Ferienwohnung:
Airbnb: Gemütliches Appartment in Brez,
Fewo-direkt: Hell, zuckersüß – Ferienwohnung für vier und mehr ab 60 Euro die Nacht
In Bozen gibt es auch eine Jugendherberge – hier kostet eine Übernachtung pro Person 32 Euro, für Kinder gibt’s Rabatt.
Eine kleine Auswahl an Familien- und anderen schönen Hotels in dieser Gegend:
Familienhotel: Im Familenhotel Obereggen gibt es einen Wellnessbereich, um die Ecke einen Bauernhof zum Anfassen, die Möglichkeit Reiten zu lernen und jede Menge mehr. Es gäbe danna uch noch das Sonnwies oder das Feuerstein. Die sind herrlich, aber auch herrlich preisintensiv. Aber gucken kann man mal. Das Feuerstein ist schön – aber das ist mir inzwischen fast schon ein bisschen zu krass versnobbt – also da sind auch komische Leute, die wohl alle echt Geld haben, aber das mit der Sozialkompetenz ist irgendwo verloren gegangen.
Eco: Immer und immer wieder würde ich hier hinfahren: Der Leitlhof . In der Hochsaison pro Nacht 176 Euro (je nach Zimmer). Was ich alles so toll finde, steht ja schon in meinem Beitrag.
Vitalpina Hotels: Hotel Pfösl – ich war mal da, aber da gab es den ganzen geilen Ausbau noch nicht. Wärmste Empfehlung, weil familiär. Die Zimmer sind gemütlich, der Wellnessbereich ein Traum und das Essen abwechslungsreich und sehr gesund!
Richtig geil für Familien (nicht ganz billig, aber lohnt sich): Alpenhof in Meransen. Schöne, geräumige Zimmer. Das Konzept ist irre gut. Klar gibt es Kinderbetreuung, aber es gibt auch Spielecken, Spielplätze und Viecher im Hotel, man könnte sich auch mit seinem Glas Bier/Wein/Cocktail irgendwo hinstellen und seinen Kindern beim Glücklichsein zuschauen. Startet schon bei den Schaukeln am Eingang, geht weiter über die Spielbox an der Rezeption, darauf folgt ein Bällebad an der Bar (alles verglast und gedämpft, heißt: ich sehe, was die Kinder machen, höre sie aber nicht) und ein großer Spielbereich für Kleine, Mittlere und Große. Und ja, es gibt auch Ziegen. Und Hasen. Die darf man füttern (sie lieben Löwenzahn). Und klar, Pool, Wellness, Waschmaschine. Alles da, was so gebraucht wird.
Für einmal im Leben: Das Ding ist mordsteuer. Aber auch was ganz besonderes. Der Starlight Room liegt etwa mittig zwischen Seceda und den Drei Zinnen. Eine Nacht kostet um die 700 Euro (da ist alles drin, Transport, Essen, Übernachtung) und zwischen euch und den Sternen ist einfach nur eine Glasscheibe. Ja? Ja!
