babyschlaf

Wie eine Woche Urlaub mich um Lichtjahre zurückwarf

Es ist ja so, als Mutter (oder Vater) kämpfen wir des öfteren hart mit diversen Dingen. Zum Beispiel dem Babyschlaf. Einer freien Hand. Zeit für eine Dusche. Mal schnell den Haushalt schmeißen. Das Mummy Mag Paper zaubern. Irgendwas ist halt immer. Hier natürlich auch, gefühlt ist hier inzwischen sehr viel Haushalt, denn das Baby krabbelt und wir räumen täglich gemeinsam Schubladen, Regale oder Taschen aus, werfen Bausteine oder andere spitze Gegenstände zum drauftreten durch die Wohnung und unterbrechen dann alles für einen Mittagsschlaf. Und außerdem wird neuerdings auch gegessen. Davon landet natürlich nicht alles im Mund (heute Abend gab es noch eine extra Portion Gurkensalat von „unterm Tisch“ ;))

Das waren noch Zeiten!

Mit etwa fünf Monaten wurde mir alles zu viel. Ständig ein Baby auf dem Arm oder eines, das nur dann Spaß hatte, wenn es eben alle fünf Minuten mit einem neuen Spielzeug herumspielen durfte – natürlich immer in Berührung mit Muttern. Also fing ich an, mich nach Literatur umzusehen, das schrieb ich ja bereits an dieser Stelle. „Jedes Kind kann schlafen lernen“ ist böse, also versuche ich es mit „Schlafen statt Schreien“. Currently Situation: Das Kind schläft zumindest von 19:30 bis ca 22:30, dann gern bis 1 Uhr nachts und dann variabel irgendwas zwischen stündlich aufwachen oder eben erst gegen drei oder vier oder halb 7. Alles da, aber egal, ich hatte mittags etwa ein- bis eineinhalb Stunden Hände frei für irgendwas anderes und abends auch!

Dann kam der Urlaub

Wie es aber als Eltern so ist, Urlaub ist bitter nötig. Erträume ich mir romantische Spaziergänge in den Bergen, ein bißchen Sauna, etwas Massage und alles ist schicki. Reisen wir, damit das Baby es möglichst stressfrei hat, auch nur in Etappen. Also von Berlin nach Karlsbad, von Karlsbad nach Österreich, von Österreich…na, egal. Jedenfalls: Das Kind ist wieder wach. Nicht ins Bett zu kriegen. Mittags wird nur noch im Wagen geschlafen, der muss bewegt werden, weil sonst hört der Spaß bei Madame aber auf! Und abends? Abends ist gute Laune angesagt – bis 22 Uhr wird die Ferienwohnung oder das Hotel gerockt. Es wird gelacht, zwischendurch beim Augenreiben genölt, aber kurz darauf ist es schon wieder vergessen, dass das Baby gerade ja eigentlich müde war.

Dahin ist er, der Rhythmus.

Jetzt wo wir wieder zuhause sind, sind wir wieder auf Startposition oder noch weiter…zurückgefallen. 20 Minuten Mittagsschlaf, wenn Mutti aufsteht. Im Wagen etwas länger. Und abends gegen halb8 fällt Frollein zwar müde ins Bett und schläft schnell ein, ist gegen 20 Uhr aber wieder putzmunter und das bis 23 Uhr. Danach je nach Laune stündliches andocken, manchmal dauert es auch länger.

Wieder etwas Zeit vergangen. Kind hat die On- Off- Beziehung mit meinen Brüsten ausgeweitet. Die Abende verbringe ich aktuell meist allein im Dunkeln im Schlafzimmer, sobald ich mich nämlich bewege, ist sie wieder wach..

Der Mensch als Gewohnheitstier ist also gerade ein bißchen überfordert. Und ja, genervt. Und ey, ich bin immer noch so. sehr. müde. ABER dann gucke ich wieder meine 12jährige an und mir fällt ein: Das geht auch vorbei! ;)

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