Was kann man da machen: Das Montafon ist ein Geheimtipp!

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Dieser Sommer war toll! Mehr als drei Wochen waren wir insgesamt unterwegs, davon auch vier Tage im Montafon – und ja, wir haben den Bus gegen ein Hotel getauscht.

Das Montafon – ein Geheimtipp für Alle!

Natürlich hat auch das Montafon im Sommer klassische Wanderangebote. Da wo Berge sind, lässt es sich schließlich gut wandern und klettern. ABER! Neben über 1000 Wanderwegen gibt es auch ein paar geführte Wanderungen, die ich euch ans Herz legen möchte. Denn das Montafon, ganz hinten, unten in der Ecke Vorarlbergs, in einem knapp 40km langen Tal, hat durch die Grenznähe zur Schweiz natürlich ziemlich emotionale Geschichten parat. Da wo Grenzen sind, wird es immer emotional!

Aber auch, wenn mal nicht gewandert wird, gibt es viel zu sehen und Kinder kommen hier sowieso voll auf ihre Kosten. Klar, auch für Kids gibts geführte Wanderungen, dann wären da zudem noch der Erlebnisberg Golm, Murmeltiere, Klettermöglichkeiten, Viecher zum Streicheln, Pferde, Natur: die Angebote sind schier unendlich – und ich sag es gleich, vier Tage zu kurz.

Wandern bis an die Grenzen – das geht gut im Montafon

Zum einen wäre da natürlich der Schmugglerpfad. Den gibt es geführt auch schon für etwas ältere Kinder, aber auch für Erwachsene und natürlich könnt ihr ihn auch alleine begehen. Es gibt auf der Strecke einen kurzen Abschnitt am Grat entlang – der Grund, der mich davon abgehalten hat, ihn mit Kleinkind zu begehen.

Zum anderen wäre da die Theaterwanderung „Auf der Flucht“! Ich mein, wie krass: da sind dann Schauspieler dabei, die euch basierend auf Zeitzeugenberichten, historischen Dokumenten und literarischen Texten – das Schicksal von flüchtenden Juden aus Nazideutschland näher bringen und euch quasi über die Grenze führen. Das lässt – glaub ich – niemanden kalt. Mehr Infos findet ihr hier: Wandern in Gargellen | Gargellen

Beide Wanderungen habe ich selbst noch nicht machen können, weil ich die eine erst NACH der Reise Dank Recherche entdeckt habe ;) und die zweite – also der Schmugglerpfad – wäre mit Kind in der Kraxe (und außerhalb noch viel mehr) zu gefährlich. Wenn das Kind älter ist muss ich also in diese verdammt schöne Bergwelt zurück und unbedingt beides nachholen. <3

Eine weitere Empfehlung ist die geführte Wanderung über das „Sennerleben auf der Innerkapellalpe“. Ihr lernt einen Senner und seine Familie kennen und danach wisst ihr ziemlich sicher, ob Senner ein Beruf für euch wäre – oder eher nicht. Wir hatten die tollste Wanderführerin (Imelda) dabei, eine echte Montafonerin – mit Leib und Seele. Probiert haben wir übrigens auch den „Sura Kees“, den Montafoner Sauerkäse. Ich sag mal so: speziell. Aber sehr, sehr beliebt! Die Wanderung funktioniert an sich gut mit (nicht lauffaulen) Kindern. Auf dem ersten Teil des Weges lassen sich Murmeltiere aus nächster Nähe beobachten, ausserdem sind – zur richtigen Jahreszeit – überall Blaubeeren an den Sträuchern. Die Wanderung hat ungefähr 300 Höhenmeter, was an sich nach nicht besonders viel klingt. Aber: die 300 Höhenmeter werden am Stück gelaufen. Nicht hier hoch, da wieder runter, nein. Alles auf einmal. Mitten durch die Kühe durch. Und alles ist grün und leuchtend und wunderschön. Die Natur drumrum hilft einem sehr, die Höhenmeter zu ignorieren.

6 Tipps und Ideen für euren Urlaub im Montafon

Zuallererst gleich nochmal um es zu bekräftigen: Draussen ists am Schönsten – Das Montafon ist noch Schöner. Ein Diamant, nicht überlaufen, wunderschöne Natur und urige Vermieter mit kleinen Appartements machen den kompletten Urlaub vor Ort sehr familiär und persönlich. Die Bewohner sind stolz auf ihre Traditionen, auf das Essen, auf den Sauerkäse, die Steinschafe und das alles vollkommen zurecht. Jeder Hotelier kann dir einen anderen Geheimtipp für euren Aufenthalt verraten und im besten Fall gehen sie einfach mit dir zusammen wandern.

Eine einfache, nicht zu lange und Schöne Wanderung ist der Gargellner Fensterweg. Auf einer Strecke von 6,7 km bieten sich immer wieder schöne Ausblicke. Das gute am Rundweg: überall anfangen und auch wieder überall aufhören, wenn man doch mal ab-/unterbrechen muss.

Perfekt für Kinder: der Erlebnisberg Golm. Leider konnten wir aufgrund des Wetters nicht mehr ganz rauf fahren, aber ich weiß, dass das der ideale Tag für kleine und mittelgroße Kinder ist. Auf mehreren Stationen sorgen Golmi’s Forschungspfad, ein Waldseilpark, Flying-Fox, der Waldrutschenpark und der wirklich gelungene Alpine-Coaster-Golm für ziemlich viel Spaß. Mit der Gondel gehts ganz hinauf, dort startet ihr mit dem Forschungspfad und dem Waldrutschenpark. Von der Mittelstation aus könnt ihr es mit dem Alpine-Coaster bis ins Tal ordentlich krachen lassen.

Den Tag ordentlich starten: Rauf mit der Gargellner Bergbahn und auf ein gutes Bergfrühstück im Schafberg Hüsli auf 2.130 m Seehöhe. Das sorgt doch schon mal für einen guten Start in den Tag. Gut, ihr müsst etwas früher aufstehen, dafür ist es aber auch ein Erlebnis. Sowohl kulinarisch, als auch von der Bergsicht her. Es gibt alles was das Herz begehrt und danach gehts entweder zu Fuß den ein oder anderen Wanderweg rauf oooooder ihr düst mit den Mountaincards den ganzen Berg wieder runter.
Das Frühstück gibts jeden Dienstag, Samstag und Sonntag (und in den Vorarlberger Schulferien jeden Tag) und die Kids müssen auch nicht die ganze Zeit stillsitzen, denn neben Kettcars findet ihr auch einen Spielplatz, auf dem sie sich austoben können, während ihr noch in Ruhe euren Kaffee austrinken könnt.

Kurvige Geschichte: Die Silvretta Hochalpenstraße ist eine der schönsten Alpenstraßen. Das sagen sie natürlich alle über sich selbst. Aber tatsächlich ist sie schon echt beeindruckend. Ich kann nur immer wieder auf diese leuchtenden Farben zu sprechen kommen, irre. Einfach irre. Ich empfehle sie morgens, im Idealfall vor 9:00, denn dann ist noch ziemlich wenig los und oben habt ihr den Silvretta Stausee mit Blick auf den 3.312 m hohen Piz Buin (mehr also nur Sonnencreme), den höchsten Berg Vorarlbergs. Übrigens: oben lässt sich mit dem Camper übernachten und am nächsten Tag könnte man dann wieder zurück fahren oder „rübermachen“ nach Tirol und landet dann in Galtür. Die Silvretta Hochalpenstraße ist nur im Sommer offen und es gibt einige gute Wanderspots in der Ecke.

Flauschiges: Seit Osttirol bin ich mega in besondere Schafe verliebt, besonders wenn sie eine Geschichte haben. Die Montafoner Steinschafe, die hier im Montafon zu Hause sind, sind auch was ganz besonderes, denn sie waren vom Aussterben bedroht. Wie so oft nicht groß und leistungsfähig genug, wurden sie von anderen Rassen verdrängt. Aber zum Glück gibts da ein Gegensteuern. Und bitte, schaut euch die Videos an. Die SPRACHE ist so lovely <3 und zeigt euch vor allem auch, wie vor Ort gesprochen wird. Übrigens, im Montafon gibts natürlich für Kids auch diverse Reitangebote – nur weil wir grad bei Flauschigem sind.

Stauseeliebe: In den Bergen verstecken sich überall Stauseen. Und ich bin die, die sie alle abfahren muss, weil einer halt schöner als der andere. Problem ist nur: das Wetter spielt nicht immer mit. Deswegen war der Lünersee leider nicht so toll zu sehen, wie auf den Pressefotos, sondern wir haben ihn vor lauter Wolken GAR NICHT gesehen :). Dafür hatten wir beim Silvretta Stausee umso mehr Glück. Lohnt sich aber alles. Und beide lassen sich umrunden.

Gut unterkommen im Montafon

Wir selbst sind im mateera Familienhotel untergekommen (ich hab es immer Marteria genannt). Der Inhaber steht für alle Fragen immer parat und ist mit Herzblut dabei. Mit den Frühaufstehern unternimmt er auch einmal die Woche eine Bergwanderung zum Sonnenaufgang. Leider hat mein Kind den Wecker verschlafen. Das Hotel selbst ist ziemlich cool, es gibt mehrere Spielzimmer für die Kinder, Kinderbetreuung, einen Ausschlafservice (!) für Eltern (einmal die Woche) und die Zimmer sind hell und luftig. Das Haus hat zwar keinen eigenen Pool, aber wer schwimmen gehen möchte, kann das im Landal Ferienpark Gargellen, einfach dem Gastgeber bescheid sagen, dann gehts los.

Bester Kontakt zur Wanderführerin inklusive gibts im Haus Platzabella. Imelda und Franz sind Ureinwohner und ich machs kurz: beste Zeit. Versprochen! Bucht euch unbedingt auch bei einer geführten Wanderung ein (wie oben schon erwähnt, z.B. die Innerkapellalpe-Wanderung), Imelda weiß wo alle Murmeltiere wohnen!

Auch im Montafon: die Pure Resorts und ab Winter auch die Falkensteiner Resorts. Beide hochklassig, das Falkensteiner auch perfekt für Familien ausgerichtet.

Grundsätzlich gibt es im Montafon so viele schöne, kleine Berghütten, Chalets und Appartements, die sich alle lohnen. Und wer – wie wir – mit dem Camper Van ankommt, kann sich natürlich auch nach Campingplätzen umschauen. Guckt mal im Gastgeberveerzeichnis.

Mein Fazit
Das Montafon ist offensichtlich total unterschätzt. Die versteckte Region, deren Namen keiner meiner Freunde kannte, ist eine so schöne Ecke in Österreich, da lässt es sich immer wieder hinfahren. Es ist eine Mischung aus Graubünden und Österreich – aber halt bei weitem nicht so teuer, wie die Schweiz. Ihr findet hier alles: Ruhe, Natur, Action, Spaß, neue Freunde und einen großen Haufen Liebe zur eigenen Kultur. Ich komme wieder!

Die Reise und meine Berichterstattung darüber erfolgt in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung.
Meine Meinung bleibt davon unberührt.

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