Der ein oder andere hat es vielleicht bereits auf den Instagram Fotos (die momentan noch da ganz unten einen undankbaren Platz eingenommen haben) entdecken können: Ich bin schon wieder unterwegs – diesmal für vier Tage in Innsbruck – und wie Sophie von berlinfreckles das sehr passend festgehalten hat: butterflyfish + berge = <3.
Ich mag auch das Meer, keine Frage, aber so als Exilbayer freue ich mich einfach auch immer wieder auf diese wunderbare Aussicht. Und die fängt in diesem Fall schon vor der Landung an. Wir fliegen mit der Maschine durch ein Tal, dass gefühlt gerade genug Platz für dieses eine Flugzeug bietet. Die Berge sind auf Augenhöhe, also nicht unter mir, sondern neben mir. Und dann, dann fliegen wir eine Kurve und alles geht recht schnell: Sinken, sinken, Landen, angekommen. Bei strahlendem Sonnenschein in Innsbruck.
Mein Taxifahrer ist ein Einheimischer, er gibt sich – wie er sagt – heute deutschsprachig, dahoam dat er scho anders chklinga. Auch die ersten Empfehlungen für Innsbruck und Umgebung hole ich mir ein „na, des Übliche halt, Goldenes Dachl, Einkaufsmeile und die Schanze und unbedingt zum Swarowski“. Okay, ich seh schon, keine Geheimtipps vom Taxifahrer aber grandiose Unterhaltung.
Ich habe jetzt vier Tage Zeit für Arbeit, Innsbruck, sicher auch ein bisschen Wellness für Mama und hoffe, Innsbruck zeigt sich weiter von seiner besten Seite, so wie bisher:
Erste Amtshandlung: Innsbruck von oben anschauen. Das geht prima vom Stadtturm aus. In nur 148 Stufen geht´s nach oben und draussen gibt´s dann einen zünftigen Blick über die Stadt und die lustigen Touristen, die sich unter einem vor dem Goldenen Dachl tummeln.
An einigen Stellen finden sich solche Schildchen. Wer eine Innsbruck Card hat, sich auf eines der Schilder stellt, kann sich an den so genannten Fotopoints ablichten. Im Anschluss muss ich mich registrieren und die Nummer meiner Innsbruck Card eingeben, erst dann kann ich die Fotos sehen. Hab ich probiert, meine Karte sagt, sie sei schon in Benutzung. Heißt dann wohl, dass sich offenbar jemand anderes an meinen Fotos erfreut…
Und weil Innsbruck mitten in den Bergen liegt, lässt es sich in nur knapp 20 Minuten aus der Stadt rauf auf den Berg kommen. Mit der Hungerburgbahn – die übrigens die großartige Zaha Hadid entworfen hat – fährt man quasi aus der Altstadt rauf und muss dann nur noch einmal in die Gondel steigen, die einen auf 1900 Meter bringt. (Es geht auch noch eins höher, auf 2256 Meter).
Es ist so viel wert in so kurzer Zeit den Trubel der Stadt gegen Natur, Aussicht, Sonnenschein und Ruhe auszutauschen. Hochlaufen geht übrigens auch. Der geübte Meister schafft es in einer Stunde und 10 Minuten, gibt aber zu, dass der ’normale Mensch‘ eher um die zwei Stunden braucht.
Oben gibt´s derzeit noch Schnee, ausserdem Gasthaus und Bar mit Musik. Und eben: Aussicht. Und Sonne.
Gar nicht schüchtern sind übrigens auch die Alpendohlen. Je länger ich da rumlümmle, desto näher trauen sie sich. Kaffee ist sowieso immer gut. Ich muss zugeben: der ist mit Milch, aber ich wollte mir dann einfach keinen „Einen Cappucino, aber bitte mit Reis-/Mandel-/Sojamilch“ bestellen. Der hier steht übrigens im höchsten Hotel Innsbrucks, nicht lachen: im 12. Stock. Von der Terrasse gibt´s den ein oder anderen schönen Sonnenuntergang zu erhaschen.
Die Stadt ist auch zu Fuß gut zu erschließen. So groß ist sie nämlich nicht, dafür aber voller Charme, überall kleine Gassen mit schnuckligen Läden zu entdecken, viele Studenten und jede Menge Zwiebeltürme.
Ein Danke für diese Reise geht an die Tirol Werbung.