Ich schicke euch heute raus! Mit littlegreenie, denn seit mehreren Monaten tragen wir die dort ausgesuchte Outdoormode rauf und runter. Also „wir“ nicht, sondern natürlich das Kind. Ich liebe das Zwiebelprinzip und die Kleine ist froh, wenn sie nicht schwitzen oder frieren muss – und sie ist mit ihren drei Jahren schon so unfassbar wählerisch was ihre Klamotten angeht. Kein Plan was da los ist. Aber egal, Walk ist Liebe. Zum Glück. Und ja, das ist jetzt kein direkter Weihnachtspost, aber ein Aufruf: geht mit euren Kids auch im Dezember raus. Die frische Luft tut unser allen Gehirnen gut.
littlegreenie hat uns also vor einigen Monaten schon (Asche auf mein Haupt) großzügig mit Outdoorklamöttchen für alle Schichten versorgt und warum so was über mehrere Monate gut funktionieren kann, will ich euch heute erzählen. Und euch dann eben direkt an die frische Luft schicken.
Der Kinder wegen natürlich.
Bitte geht raus und zieht euch ordentlich an
Es geht also ein bisschen um Outdoormode und um Bewegung. Die brauchen diese Bewegung nämlich, insbesondere in jungen Jahren und ganz besonders, wenn die Kitas immer mal zu haben oder die Kids zwei Wochen Quarantäne durchstehen müssen. Und aus eigener Erfahrung glaube ich, dass das auch Teenager brauchen, um mal runterzukommen, andere Einflüsse abzukriegen, sowas. Mobile aus. Kennta.
Und ich habe festgestellt: ohne Bewegung, ohne meine Gassi-Runden gehe ich selbst auch ziemlich schnell vor die Hunde. Habe ich ja schon mehrfach erzählt. Die Momo Studie (jetzt offenbar schon offline) hat mich damals nachhaltig beeindruckt und ich wage zu behaupten, Corona hat jetzt nicht gerade dazu beigetragen, dass sich unsere Kinder mehr bewegt haben.
Aber: wie schön war denn dieser Herbst bitte? Voll egal, wie der Sommer war (so kühl, super geeignet für Walk, haha), ich war in diesem Jahr so geflasht von den Farben da draussen – werde ich alt und senil oder waren die Farben in diesem Jahr einfach wirklich so krass auf die Mütze, dass man sie so lang wie möglich konservieren möchte?
Da meine Kamera an der Hand festgewachsen ist, hatte ich sie in den letzten Monaten immer und überall dabei. Ebenso Zwiebelprinzip-Klamotten. Wir waren auf ner Hütte. Wir waren am Meer. Wir waren in Berlin und Brandenburg unterwegs. Es waren mal 20, mal 10 und auch mal nur 3 Grad. Oder in der Sonne warm, im Schatten kalt und windig. Oder nass und sandig. Aber nicht an verschiedenen Tagen, sondern an einem.
Glückshormone machen alles erträglicher
Hatte ich schon irgendwo angemerkt, mein Jahr zehrt an meinen Kräften, so sehr wie keines zuvor. Deswegen schnappe ich mir jetzt viel öfter Kinder und Kamera und gehe raus – weil’s hilft. Uns allen. Alles das, wofür früher eigentlich keine Zeit war, muss ich jetzt tun, weil ich sonst vor die Hunde gehe. Und geht ja nicht, hab ja Kinder, die ich schützen und großziehen muss. Also ist der Wald und ein glücklich rumschreiendes Kind auf Bergen, im Wald, im Laub oder im Regen genau das Richtige. Kennt ihr das auch? Und nein, wir hatten bisher Glück: noch keine Quarantäne. Nur stets geschlossene Kitas…
Take your Zwiebelprinzip
Ich werde nicht die erste sein, die euch das Zwiebelprinzip erklärt. Aber es ist wie mit allen Elterngeschichten: die wiederholen sich. Lest mal ne alte Eltern. Und ne Neue. Aber man kann ja auch klassische Geschichten hübsch machen und wenn ich euch erzähle, wo es gute Klamotten für’s Zwiebeln gibt, hilft euch das ja nur weiter.
Das Zwiebelprinzip funktioniert – obacht! – wie eine Zwiebel (wow!). Mehrere Schichten aus verschiedenen Stoffen lassen sich hier kombinieren und jede passt perfekt zur jeweiligen Bedingung. Oder alle zusammen für: Scheiß(kaltes)wetter. Wenn’s zu warm ist, kann ein Teil ausgezogen werden und natürlich auch umgekehrt. Flexibles Anziehen, falls sich die Bedingungen ändern. Gilt besonders für Hüttenwanderungen oder morgens Sonne, mittags kalt. Und eigentlich nicht nur für Kinder.
Dem Kind hilft es mit Klamotten klar zu kommen (meine ist Team nackt und barfuß), ohne alle 30 Sekunden kund zu tun, dass ihr viel zu heiß ist. Oder „ein bißchen kalt“.
Ich finde ja, dass das Zwiebelprinzip am besten so funktioniert, wie einem das Kind es über „Teststrecken“ vorgibt. Wenn ich ihr einen dicken Jerseypulli anziehe, will sie nicht noch ein langärmliges Unterhemd UND eine weitere Isolationsschicht. Dann lieber drei nicht ganz so dicke Wollschichten. Oder Unterhemd, langes Strickshirt und ne Strickjacke drüber und dann die Jacke.
Ich könnte da jetzt nen Roman philosophieren, das Ding ist halt: das eine Kind mag’s so, das andere anders. Deswegen halte ich nie so viel von 100%-Vorgaben. Es muss nicht Basisschicht, Zwischenschicht und Jacke sein, es kann auch noch ne weitere Schicht sein oder kein Softshell sondern Jersey, whatever.
Deswegen dachte ich, lasse ich einfach unsere Unternehmungen sprechen. Die erklären schon ziemlich gut, wie das Zwiebeln bei und für uns funktioniert.
Wann geht was beim Zwiebelprinzip – eine Zusammenfassung
Starten wir mit dem schönsten Erlebnis in diesem Jahr, der Hüttenwanderung. Ist auch prädestiniert für’s Zwiebelprinzip und Outdoormode, schließlich wechseln hier die Wetterlagen meterweise.
Das hatten wir auf der Hüttenwanderung mit dem Motto „so viel wie möglich, aber bitte ohne Gewicht“ dabei:
– ein Unterhemd und ein T-Shirt von Joha und Icebreaker
– das Schlupfshirt von Cosilana
– noch ein Wolle-Seide Ober- und Unterteil von Joha
– einen dicken Jerseypulli von Frankie & Lou
– eine Wollstrickhose von Maximo (uralt, hat schon ein Loch, aber ist BESTE)
– eine Walkhose von Disana
– einen Wollwalkmantel ebenfalls von Disana
– ausserdem ne dicke Mütze, nen dünnes Schlupftuch aus Merino, Handschuhe und Wollsocken gestrickt von der Oma plus Merinosocken von IceBreaker (von der großen Schwester vererbt)
Während wir also hochgelaufen sind gab es Strecken im T-Shirt, dann auch mal in einem oder zwei dünnen Pullis und je später der Tag, desto dicker die Schichten. Wenn sie gelaufen ist, trug sie weniger, als in der Kraxe – is vermutlich logisch. Ganz oben dann alle dünnen Schichten und die Wollwalkjacke. Geschlafen wurde in Wollhose und Pulli im Schlafsack + Decke.
Das Wetter an der Ostsee war auch so eine Sache. Der Wind war schneidend, trotzdem war es insgesamt noch nicht so richtig kalt. Walk ist hier perfekt, hält warm und kuschelig und hält den Wind ab. Der Sand lässt sich abends einfach wieder aus den Klamotten schütteln. Hier hatten wir ein ähnliches Set dabei wie auf der Hütte. Die Wollstrickhose war natürlich wieder dabei, ebenso die Unterwäsche aus Wolle-Seide und die dünnen Lagen. Gereicht haben meistens die dünnen Lagen. Fehlen durfte nie die Mütze, der Schal und ne Schaufel. Und wasserdichte Schuhe…
Grundsätzlich trägt die kleine Rakete im Herbst die Wollwalkjacke mit zwei Schichten dünner Pullover drunter, auch, damit sie sie in der Kita ausziehen kann (aber die Kita mag kein Zwiebelprinzip, einfach soll es hier sein). Je nachdem, was wir vorhaben ist auch die Wollwalkhose am Start. Auf dem Fahrrad immer. Bei längeren Spaziergängen oder Spielplatzorgien auch.
Wollwalk im Winter
Ihr seht also. Das Zwiebelprinzip lässt sich über viele Monate tragen und im Prinzip geht Wollwalk auch im Winter, denn Wollwalk hält Kälte ab und ist wasserabweisend. Zudem ist das Material atmungsaktiv, was dabei hilft, dass unsere Kids nicht zu schnell schwitzen. Insgesamt ist Wollwalk auch extrem robust. Dreck lässt sich ausbürsten und Wolle kann eine gewisse Menge an Wasser aufnehmen, ohne dass sie sich total durchgenässt anfühlt.
Mehr tolle Outdoorklamotten (und Spielsachen) findet ihr übrigens drüben bei Littlegreenie. Bei Littlegreenie handelt es sich um ein Familienunternehmen und es gibt wunderschöne nachhaltige Dinge im Onlineshop für jede Gelegenheit.
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