Gut, der Teaser ist eigentlich schon für den letzten Beitrag drauf gegangen. Aber heute, heute stelle ich euch keinen neuen Redakteur vor, heute geht es um unsere Family. Kurz und schmerzlos: Wir werden einer mehr! Nummer 5 ist unterwegs. Ich reihe mich in die Schwangeren Mädels mit ein – und es ist abgefahren, habe ich das Gefühl, dass um mich herum tatsächlich gerade alle (noch einmal) Nachwuchs erwarten.
Und das, wo wir doch eigentlich schon fast fertig waren – dachten wir :). Der Große wird im nächsten Jahr 18, die Kleine schon 12, da hätte nicht mehr viel gefehlt zu einer „jugendlichen“ Freizeit – und jetzt? Jetzt fangen wir noch mal von vorne an.
Wir sind schwanger
Bisher konnte ich es noch ziemlich gut verstecken, da war eine kleine Plauze, die ich mit wabbeligen Blusen und Shirts gut wegzaubern konnte. Ich sah einfach nach etwas zu viel Essen aus.
Aber so langsam kann ich den Bauch nicht mehr einziehen und die ersten Shirts werden mir zu kurz.
Die Kids freuen sich, auch wenn die erste Frage war: Müssen wir jetzt wieder umziehen? (Aber nein. Erstmal nicht. Babys brauchen ja primär Windeln und sonst nix.) Und die werdenden Eltern freuen sich dann durchaus auch sehr.
Nach so vielen Jahren fühlt sich einiges ganz neu an und doch hat der eigenen Körper nicht vergessen, Madame war schon mal schwanger: Der Bauch wächst schneller. Das Kind spürt man auch früher. In Woche 14 fing es an in meinem Bauch zu blubbern und in Woche 16 habe ich das Gefühl, ich züchte einen Zappelphilipp heran.
Glücklicherweise bin ich eine der gesegneten Frauen ohne leidige Schwangerschaftsübelkeit, ich war die ersten drei Monate lediglich müde. So müde, dass ich die ersten drei Monate quasi so ziemlich verpennt habe und zugegeben nur noch das abarbeiten konnte, was wirklich musste. Alles andere blieb lange liegen. Aber pünktlich zum zweiten Trimester war der Antrieb zurück.
Inzwischen bin ich in Woche 17 und glücklicherweise habe ich bisher noch immer keine Probleme. Stattdessen steht viel Sport auf dem Plan, denn nun ja, der Zeitplan ist quasi straff: Kind kommt im Oktober und im Juli drauf wird geheiratet – und ja mei, ich hätte schon den Wunsch, zu diesem Zeitpunkt 1. in ein schönes Kleid zu passen und auch schön auszusehen und 2. weniger zu wiegen als mein Mann. ;)
Schwanger im Stress
„Sie müssen jetzt schon anfangen, die Kita zu suchen und auf jeden Fall einen Kinderarzt. Für die Hebamme wird es jetzt schon ganz schön knapp„ – das sagte mir mein Frauenarzt in der 12. Woche.
Ich fühlte mich also durchaus ein wenig unter Druck gesetzt, die „ToDo-Liste“ bestand damit nämlich nicht aus Babyschischi gucken und im Kopf romantische Babylisten schreiben, sich erstmal hinsetzen, den Bauch tätscheln und sich darüber freuen oder gar tragbare Umstandsmode anschauen (gibt es sowas überhaupt?!), sondern aus: Finde einen Kinderarzt (ahahaha, vielleicht erinnert ihr euch ja noch an meine Geht ein Kind beim Arzt Story), eine Hebamme und eine Kita (da ist noch gar kein Bauch!?) – jetzt.
Für die erste Kita haben wir uns also in SSW 14 angemeldet, was ja noch lange keine Zusage bedeutet – die Hebamme habe ich glücklicherweise auch abhaken können, nach 10 Absagen hatte ich das Glück, dass ich auf dem Arbeitsweg einer Hebamme liege, sonst hätte auch das nicht mehr funktioniert. Fehlt also nur noch der Kinderarzt…mir graut vor der Suche, ganz besonders nach dem aktuellen Bericht der Abendschau über das Kinderarztproblem in Friedrichshain.
Immerhin hat sie mir schon mal die Angst genommen, dass es im KH kritisch werden könnte. „Hier draussen in Köpenick sind es „nur!“ 1300 Geburten im Jahr, dass lässt sich gerade so noch stemmen – woanders würden Sie im schlechtesten Fall von KH zu KH geschickt werden“. Der Arsch der Welt hat eben auch seine sehr guten Seiten :)
Und jetzt?
Tja, jetzt erstmal wie immer oder auch zurück zu den Wurzeln. Schwanger mit 25. Schwanger mit 38. Kann man mal machen. Sonst bleibt aber alles wie es ist. Also fast. Die Langstrecken sind erst mal gestorben, was daran liegt, dass für diesen Sommer nichts Weites, sondern Schweden geplant ist und die Langstreckenflüge dann erstmal warten müssen. Kurzstrecken gibt es natürlich weiterhin. Roadtrips auch und nun ja, ich schätze: Jede Menge Babykram und Hochzeitsvorfreuden. Denn eigentlich läuft mein Leben gerade wie eine eins, ganz rosarot und very happy. Quasi zum Festhalten!