Für´s erste sei gesagt: Dubai macht besonders viel Spaß, wenn man nicht auf´s Geld schaut und es verprassen darf!
In der größten Shoppingmall der Welt der „Dubai Mall“ kann man neben einer ausgedehnten Shoppingtour aber auch noch einiges unternehmen, z.B. Eislaufen oder das Aquarium besuchen, welches mit der größten Frontscheibe der Welt schon mal ein bisschen Eindruck macht (dahinter liegen 10 Millionen Liter Wasser!). Der Rest der schwimmenden Fische verteilt sich auf drei Stockwerke. Und die Fahrt auf das höchste Gebäude der Welt – Burj Khalifa – lässt sich aus der Dubai Mall auch in Angriff nehmen.
Wer noch mehr Aktivität wünscht, wie wäre es mit Skifahren. Während einem draussen die Sonne auf´s Haupt bruzzelt, bietet sich in der Skihalle die Möglichkeit, richtigen Schnee zu sehen. Den gibt es in der Wüste ja eher selten. Ski Dubai bietet die Möglichkeit bei Minus zwei Grad den ein oder anderen Hang hinab zu wedeln. Für Anfänger und Kinder ist das sicher spaßig.
Etwas gemütlicher – aber auch wesentlich wärmer – geht es am Strand zu. Zum einen gibt es die hoteleigenen Strände, die sind – wie der Name schon sagt – nur für Hotelgäste. Oder man entscheidet sich für einen der öffentlichen Strände, die taugen auch was, zum Beispiel dem Sunset Beach nahe dem Burj Al Arab. Weicher Sand, viel Platz, Wasser in türkis und die Aussicht auf Muschelfunde gibt es auch. Nicht vergessen: Ausreichend Getränke (!), Sonnenschirm und Sonnencreme. Und im Juli vielleicht nicht unbedingt zur Mittagszeit…das Wasser bringt übrigens kaum Abkühlung, während die Pools gekühlt werden. Wer Kinder dabei hat, kann auch dem Wild Wadi Wasserpark einen Badebesuch abstatten. Dafür braucht es zum einen Kleingeld (alles kostet extra) und viel Geduld, denn an diversen Rutschen (also eigentlich an allen) steht man schon mal eine gute halbe Stunde an, um dann innerhalb von 60 Sekunden wieder nach unten zu rutschen. Mir persönlich war es viel zu voll, der Männerüberschuss war enorm und die Wartezeit verleidet einem einfach die Freude über die großartigen Rutschen. Wo wird einem schon der Boden unter den Füßen weggerissen, um dann in einer Höllenfahrt in der Röhre nach unten zu donnern. Und wo hat man schon diesen tollen Ausblick auf das Meer und das Hotel Burj Al Arab. Immerhin: Beim Anstehen wird nicht gefroren. Dubai als Megacity ist zwar noch nicht sonderlich alt (die erste asphaltierte Straße entstand 1968 und vor 1995 gab es kaum eines der enormen Hochhäuser), aber ein bisschen Kultur hat auch Dubai zu bieten. Im Bastakiya-Viertel wurde im 19. Jahrhundert erbaut und hat sich heute zu einem Besuchermagnet entwickelt. Die Häuser bestehen aus Kalkstein, Lehm und Muscheln (und wurden mit den selben Materialien renoviert) und viele davon sind mit Windtürmen ausgestattet, die damals für die Kühlung zuständig waren, quasi die Klimaanlagen von früher.
Heute hat sich das unter Denkmalschutz stehende Bastakiya zum Künstlerviertel entwickelt, mit Ateliers, Galerien und Museen und bietet dem Besucher den Hauch einer Ahnung, wie die Einheimischen vor dem Ölboom in Dubai gelebt haben, ein krasser Kontrast zur Hochhauspracht außenrum.
Neben vielen Malls lässt sich die Zeit auch in diversen Souks totschlagen. Zum einen gibt es da den Gold Souk, auf dem man sich verhältnismäßig günstig mit Gold eindecken könnte, wenn man wollte und nicht weit davon findet sich der Gewürz Souk, der aber nicht halb so charmant ist, wie der Gewürzbasar in Istanbul.
Alle zwei Meter wird man von jungen Männern mit der Frage nach Brillen, Taschen oder Uhren angequatscht, was auf Dauer etwas nervt.
Die beiden Souks sind übrigens auch gut mit der Metro oder dem Bus zu erreichen. Und im Anschluss vielleicht noch schnell eine Fahrt mit einer Abra – einem traditionellen Boot – über den Creek.