Sightseeing in Berlin mal anders: Berlin mit dem Fahrrad entdecken! Denn bestes Wetter, warme Temperaturen und viele schöne Berliner Plätze locken einen auf jeden Fall nach draussen. Also auf geht’s: Rauf auf’s Fahrrad und ab durch Berlin.
Ihr habt gar kein Fahrrad oder seid einfach nur zu Besuch in Berlin, dann hilft euch vielleicht ein Fahrradverleih in Berlin weiter. Auch verschiedene Hotels oder Tourismusinformationen verleihen für eure Radtour gerne Räder an euch.
Berlin mit dem Fahrrad entdecken
Startpunkt – für die etwa 8 Kilometer lange Strecke mit vielen Pausen: Boxhagener Platz im Herzen von Friedrichshain. Besonders am Wochenende ist hier viel los, Samstags findet ihr an den Ständen des Wochenmarkts regionale Produkte wie Wurst, Käse, Gemüse, Obst, Kuchen und Blumen, Sonntags können hier Schnäppchenjäger bei einer Runde über den kleinen Flohmarkt ihr Glück versuchen und im Anschluss auf dem Spielplatz oder der Wiese eine Pause einlegen.
Vom Boxi geht es weiter durch die Gärtnerstraße – in der es sich übrigens auch prima shoppen lässt – rauf auf die Modersohnbrücke. Schon wieder stehenbleiben! Aussicht genießen. Zum Sonnenuntergang finden sich hier sehr häufig Verliebte und beste Freunde ein, mit Bier oder Mate. Der ein oder andere Nachtschwärmer kommt auch nach dem Club zum Sonnenaufgang wieder vorbei oder sitzt dort eventuell schon die ganze Nacht.
Dann endlich bergab, durch die Modersohnstraße und weiter bis zur Stralauer Allee. Hier ist die Fernsehwerft angesiedelt, das nhow Hotel und früher – als es noch richtiges Musikfernsehen gab – auch mal MTV, wir fahren rechts Richtung Oberbaumbrücke, wo Universal gleich nebenan seinen Sitz hat und natürlich die East Side Gallery. Mehr als 100 Künstler haben hier ihre Werke auf 316 Metern auf die Mauer gemalt. Das ein oder andere Mauerfoto schießen oder einfach wieder eine kurze Pause einlegen, auf der grünen Wiese am Spreeufer.
Oder gleich an der East Side Gallery vorbeiradeln, am Ostbahnhof vorbei und links auf die Schillingbrücke abbiegen, die Spree überqueren und ein kurzes Stück den Bethaniendamm entlang, an der St. Thomas Kirche am Mariannenplatz vorbei, links in die Wrangelstraße, die wir bis zur Eisenbahnstraße abfahren, weil: hier freue ich mich schon auf einen frisch gepressten Saft in der Markthalle Neun.
120 Jahre ist die Markthalle alt und neben den angebotenen Leckereien finden hier auch immer wieder Veranstaltungen statt, die sich mit der schönsten Sache der Welt beschäftigen: Gutem Essen! Ob Streetfoot-Festival, Naschmarkt, Breakfast Market oder Bier und Wurst Feste, hier kommt jeder auf seine Kosten und seine Kalorien!
Weit müssen wir auch für die nächste Etappe nicht radeln: Der Görli(tzer Park) und Lausitzer Park sind die Straße runter. Eventuell perfekt für eine Picknick-Spielplatz-Yoga-Pause.
Ein Eis in Kreuzberg
Sonne? Dann lieber Eis statt Minigolf! Wir radeln durch den Görli bis zur Falckensteinstraße. Ein leckeres Eis haben wir uns jetzt ja wohl verdient – und zwar in einer der besten Eisdielen der Stadt: Aldemir Eis. Die Waffeln werden vor Ort selbst gebacken und die immer wechselnden Sorten Eis besitzen Suchtpotenzial und begeistern jedes Mal auf´s Neue.
Von der Falckensteinstraße geht es wieder Richtung Oberbaumbrücke zu, diesmal fahren wir auch rüber! Für mich eine der schönsten Brücken Berlins, denn sie verbindet die beiden Stadtteile Kreuzberg (WEST) und Friedrichshain (OST). Wunderschöner Ausblick inklusive, auch wenn der riesige Monitor auf Höhe der O2-Arena in Richtung Alexanderplatz seit einigen Jahren das Motiv versaut.
Wir fahren weiter, die Warschauer Straße bergauf und biegen dann lieber rechts ab, in die Revaler Straße und gleich wieder links in die Simon-Dach-Straße. Zum einen umgehen wir die seit Jahren „bebaustellte“ Warschauer Straße und können gleich noch ein paar hübsche Lädchen und Restaurants begutachten. Die letzte Station vor unserer Rückkehr auf den Boxi: Cupcake in der Krossener Straße. Hier einfach ein paar Cupcakes mitnehmen und sie am Besten gleich auf dem Boxi verdrücken…
Was für ein toller Tag auf dem Fahrrad! Wunderschöne Momente und Einblicke in die eigene Stadt.
Glücklich und mit rosa Wangen kehre ich nach Hause zurück. Nachradeln unbedingt empfohlen.
Eure Katrin