Als unser erster Thailandurlaub 2017 vor der Tür stand, habe ich mir gedacht, könnte ich nach 10 Jahren Bloggerei doch auch mal eine sinnvolle Packliste für Thailand mit Kindern schreiben. Packlisten gibt’s im Netz natürlich schon zu Hauf, oft auch für Reisen mit kleineren Kindern und Babys. Aber es gibt ja auch noch ein Leben nach dem Kindergarten und vor dem Erwachsenenalter. Und für mich macht es die Mischung. Ich suche mir aus verschiedenen Packlisten das aus, von dem ich denke, das passt am besten.
In diesem Jahr (2020) geht es für mich zum dritten Mal nach Thailand. Und diesmal ist das damals 16jährige Kind tatsächlich schon erwachsen und die kleine Chefin ein richtiger Teenager. Gewachsen sind wir um ein Familienmitglied, die Kleine ist eineinhalb. Deswegen gibt es ein Update für die Packliste, sie wird um eine Packliste für Babys und Kleinkinder ergänzt, die ich dann auch nach der Reise wieder bearbeite – so wie schon die letzten Male.
Den Link zu unserer Reiseapotheke findet ihr hier. Die wird auch gleich noch überarbeitet. Damit ist das Thema Reiseapotheke an dieser Stelle abgehakt.
Die allererste Packliste für Thailand hatte ich vor unserem ersten Urlaub geschrieben. Vieles war abgeguckt, schließlich wusste ich selbst nicht so genau, was es wirklich unbedingt braucht. Nach unserem Aufenthalt habe ich die Packliste im Anschluss neu bearbeitet – ich habe zum Beispiel erörtert, warum wir einige Dinge dann doch nicht gebraucht haben, was Mist war und was wirklich brauchbar war.
Dabei bleibe ich auch in diesem Jahr. Es ist meine erste richtige Fernreise mit Kleinkind, aber eigentlich gehe ich ziemlich entspannt an die Sache ran. Thailand ist jetzt nicht so das Land, in dem es nichts gibt. An sich ist es in meinen Augen das perfekte Einsteigerland für Asienfrischlinge, weil der asiatische Charme hier eben auf westliche Kultur trifft und für den klassischen Touri ist die Umgewöhnung leichter.
Aber wie damals: Alles, von dem wir denken, das muss mit nach Thailand haben wir in unserer Packliste Thailand mit Kindern zusammengesammelt und frisch upgedated für unsere neue Mitreisende.
Das richtige Gepäck für Thailand: Schon hier scheiden sich die Geister!
Mein Mann ist der Koffertyp, ich hingegen fühle mich mehr zu Rucksäcken hingezogen. Ich behaupte, dass ich mit Rucksack schneller und flexibler bin, der Mann sagt, davon gibt’s Rückenschmerzen und wir sind ja nicht im Busch unterwegs. Inzwischen haben wir für jeden etwas: in Schweden habe ich Reisegepäck von Thule für mich entdeckt! Und das hatte ich auch diesmal dabei. Einen Rollkoffer, den sich meine Tochter und ich geteilt haben. Am Ende war er FAST zu klein, was aber daran lag, dass ich viel zu viel Krempel dabei hatte, den ich nicht wirklich gebraucht habe.
Wie es 2020 aussieht: wir loten noch aus. Denn wir reisen diesmal in Etappen. Mein Schulkind kann schließlich nicht sechs Wochen weg bleiben. Sie folgt uns also erst in den Schulferien und fliegt auch zum Ende der Schulferien wieder zurück.
Wir werden auch diesmal viel herumreisen, dafür haben wir diesmal einen Bus gemietet. Heißt: wir werden das Gepäck also nicht
Nach der Reise gilt umso mehr: So wenig Krempel wie möglich mitnehmen – in Thailand kann das meiste auch nachgekauft werden.
Unsere Kinder stellen ihr Handgepäck selbst zusammen, es ist immer klar: Das wird selbst getragen. Und die Hände bleiben frei (das ist bei uns ein großes Thema! Handy hier, gefundenes Geldstück da, Steine dort…uaaaah!!!). Daher bei Kindern unbedingt darauf achten, dass der Rucksack auch zur Größe des Kindes passt! Und wenn die Kinder noch klein sind, hilft natürlich Unterstützung beim Packen. Unsere einjährige trägt eher noch nichts – aber auch sie hat schon ihren eigenen Rucksack – Flocke von VAUDE.
Mein Handgepäck habe ich bisher im praktischen Thule Capstone mit 40l verstaut und bin eigentlich immer gut gefahren. Für meine Schwedenreise zum Skifahren hat er sich prima bewährt, ich war nur mit ihm unterwegs und wirklich alles hat reingepasst. Auch Thule agiert übrigens nachhaltig. Nach Thailand reiste ich bisher ausserdem mit dem Thule Crossover. Der ist insofern prima, dass ich ihn nach Bedarf oben öffnen oder wie einen Trolley ganz aufklappen kann. Innen ist eine Seite durch ein Netz von der anderen Seite getrennt., damit nichts herumfliegt. Die Räder sind superstabil und halten ordentlich was aus.
Das Handgepäck meiner großen Tochter besteht aus dem treuen Kajka von Fjällräven. Ihr Gepäck wird sie diesmal selbst packen und mitnehmen müssen. Was es wird, wir denken noch nach.
Mein Mann hat seit Jahren einen treuen, uralten Koffer (der aber gar nicht so alt aussieht) und seine Tasche von Crumpler, die bestimmt auch schon älter als acht Jahre ist (auch die sieht nicht so aus obwohl ständig in Benutzung)…sehr zuverlässig, 1000 Innentaschen und Platz für wirklich ALLES – und das sortiert!
Als gute Alternativen zu Handgepäckrucksäcken sind mir bisher der Rucksack Farbpoint 40 von Osprey und der Vaude Simony Rucksack über den Weg gelaufen. (Auch hier gilt: Es handelt sich hier um nachhaltige Rucksäcke)
Wenn ich packe, packe ich zugegebener Maßen mehrmals ein und aus: Brauche ich das wirklich? Meistens wandert die Hälfte wieder in den Schrank zurück und am Ende der Reise stelle ich fest: Auch ein Drittel davon hätte auch gereicht! Zum einen zieht Mensch ja doch immer seine Lieblingsklamotte an und das ist selten ein ganzer Koffer voll. Zum anderen kann in Thailand so ziemlich überall günstig in Waschsalons gewaschen werden und wenn der Konsum sein muss: Shoppen lässt sich in Bangkok ziemlich gut – in allen Preisklassen…
Das muss mit nach Thailand – Dokumente
- Reisepass / Kinderreisepass
- internationaler Führerschein (wenn ihr vor Ort fahren wollt)
- Kreditkarten (z.B. Santander Plus und/oder DKB)
- etwas Bargeld
- Auslandsversicherung
- evtl. Impfausweis
- wenn ihr mit einem Elternteil reist vorsichtshalber immer eine Vollmacht vom anderen Elternteil, dass das auch für ihn/sie ok ist, dass ihr mit dem Kind alleine reist. Die Frage trifft vermutlich mehr Familien, die – wie wir – mit drei Nachnamen durch die Gegend reisen. Am besten: nehmt alles mit, was man brauchen kann, Kopien der Geburtsurkunde, Vollmachten, etc…
Generell würde ich bereits bei Kindern schon zum normalen Reisepass raten, im Zweifel möchte man ja auch woanders hin. Wir wären zum Beispiel um ein Haar nicht nach Kanada geflogen, obwohl der Kinderreisepass dort – laut auswärtigem Amt – durchaus zur Einreise reicht!
Der internationale Führerschein sieht aus wie der alte, graue Lappen meiner Mutter. Und er wird direkt vor Ort handgeschrieben (sofern man in Berlin denn überhaupt einen Termin bekommt. Haha). Zusätzliches Problem: es gibt zwei internationale Führerscheine (einmal Abkommen nach 1926 und 1968) – keine Ahnung, welcher Depp das organisiert hat – einer davon ist in Berlin in jedem Bürgeramt zu kriegen, der andere nur beim Führerscheinamt (da ist sie wieder, die Frage nach dem Depp), die Chance auf Termine ist da also direkt noch geringer. Für Thailand gilt natürlich nicht der Führerschein, der überall zu haben ist. Das nervt so richtig. (oder man riskiert es eben, mit dem vermeintlich falschen „erwischt“ zu werden – bei unserem ersten Besuch wussten wir das übrigens nicht, es hat aber auch keiner danach kontrolliert.)
Die Kreditkarten von Santander Plus und DKB bieten weltweit die Möglichkeit, kostenfrei Geld an Automaten abzuheben. Zudem gibt es keine Jahresgebühr, die bezahlt werden muss. Lohnt sich also für reisefreudige Eltern und alle anderen Reisenden.
Alle wichtigen Dokumente legen wir noch einmal online ab (z.B. in der Dropbox) und haben meist noch Kopien dabei. Für alle Fälle habt ihr so noch mal die Möglichkeit euch auszuweisen, falls z.B. der Reisepass abhanden kommt.
Spaß, Komfort, Sicherheit und alles andere für Thailand mit Kindern
- Reisekopfkissen und/oder Nackenkissen
- Tablet und/oder Kindle (habe beides nicht benutzt, nehme das Tablet diesmal trotzdem wieder mit)
- Kopfhörer (prima sind welche mit Noise Cancelling)
- Doppelklinkenstecker (falls mehrere Kinder mal auf dem Tablet/Telefon was gemeinsam sehen/hören wollen bzw. einen Flugzeugaudioadapter, damit man nicht die miesen Flugzeugkopfhörer nutzen muss)
- Powerbank (passende Ladekabel für Telefone/Tablets nicht vergessen)
- Lesestoff (auf dem Kindle oder auf Papier – ich schätze mit Kleinkind wird das aber eher nichts mit der Leserei)
- Malzeugs (altersabhängig – wir haben es nicht gebraucht)
- ein Kartenspiel oder Quiz (oder eben ein kleines Reisespiel, das eure Kinder gerne spielen – haben wir auch nicht gebraucht)
- Schlafmaske(n)!
- Ohrstöpsel!
- Kaugummis / Halsbonbons / Emser
- Stichheiler (geiles Teil!)
- Spielzeug/Beschäftigung für die Kleinste
Reisesafe (habe ich zu Hause liegen lassen…glaube aber auch, der ist für Backpacker sinnvoll, wir hatten überall einen Safe)Kompressionsbeutel (ganz ehrlich, fand ich total nutzlos!)Safety ID Armband (haben wir auch nicht gebraucht, im Nachhinein hätten wir gar keine Nummer zum anrufen gehabt)
Ich kann im Flugzeug sehr schlecht schlafen. Damit es einigermaßen bequem ist, nehme ich gern mein eigenes Kissen mit. Gute Erfahrungen habe ich mit dem platzsparenden Reisekissen von Therm-a-rest gemacht, funktioniert auch sonst überall, egal ob Hotel, Zelt oder Strand. Und lässt sich ganz klein zusammenstopfen, wenn man es nicht mehr braucht. Für den Rest vom Fest kann ich mich mit Schlafmaske und Ohrstöpseln komplett ausklinken. Ich verreise eigentlich nicht mehr ohne Schlafmaske und Ohrstöpsel. Wichtig: Es gibt Sitzplätze die sind schlicht PAIN IN THE ASS! Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob die uns bestrafen oder was gutes tun wollten („die Familie will bestimmt zusammensitzen“) – niemals wieder möchte ich in der MITTELREIHE eines Flugzeugs 12 Stunden verbringen. Weder in der Mitte, noch Außen, denn entweder sind rechts und links Menschen oder eben Luft und an der kann man sich auch nicht anlehnen. Alter, dieser Flug hat geschlaucht. Really.
Ohne Tablet gehen wir eigentlich selten aus dem Haus. Zum Spielen, gucken und Musikhören ist es bestens geeignet. Noch besser natürlich, wenn ich mit meiner Tochter gemeinsam Musik hören oder Filme gucken kann, dafür ist ein Dualklinkenstecker mehr als hilfreich. Und damit der Akku auch lange hält: eine starke Powerbank! ABER: Eigentlich benötigt man auf den meisten Langstreckenflügen nichts ausser einen Kopfhörer, denn an Bord gibt es ja Filme und Serien ohne Ende.
Für alle Fälle gibt es einen Reisesafe, den so genannten Pacsafe (zu sehen auf dem Bild oben zwischen beiden Rucksäcken). Der Pacsafe ist mit Draht verstärkt und lässt sich mit einem Stahlseil plus Zahlenschloss immer gut irgendwo festbinden. Hatte ich gekauft, dann zu Hause liegen lassen. Hätte auch zu viel Platz weg genommen, aber ich denke, für den nächsten Campingurlaub funktioniert der Pacsafe auch ganz gut. Der große Sohn nimmt ihn vielleicht ja jetzt mit nach Thailand. Ich werde berichten.
Haben wir hier schon eine Weile, die Kinder hassen ihn, aber er ist dennoch sehr nützlich: Mit dem Stichheiler kann ich den Mückenstich quasi „ausbrennen“. 3 oder 6 Sekunden lang den Stichheiler draufhalten und das Teil juckt nie wieder. In Thailand waren ein Haufen Viecher unterwegs und ich durchaus sehr dankbar. Die Kids nicht.
Für mehr Platz im Koffer: Kompressionsbeutel. Beim Zusammenrollen entweicht die Luft und damit wird der ganze Krempel etwas sparsamer in den Koffer gequetscht. Wer was zu bügeln bei hat, sollte eventuell davon absehen ;).
Die Beutel funktionieren nur mäßig und schon gar nicht, wenn man sowieso ständig an eins der Teile aus dem Beutel muss. Würde ich beim nächsten Mal drauf verzichten.
Für kleinere Kinder sicher nützlich: Das Safety ID Armband. Nummer reinschreiben, anrufen, fertig – in Thailand eventuell die Nummer der thailändischen SIM, die ihr euch vor Ort im Laden kauft – sonst war es das schon. Im Zweifel: Adresse vom Hotel/Appartement. Wir haben es nicht benutzt, aber das Kind auch nicht verloren und haben schlicht immer Treffpunkte vereinbart.
Auf ein Wort: Wir haben unsere Mobiltelefone genutzt. Die Tablets waren umsonst dabei, wir haben sie weder im Flugzeug genutzt, noch danach auf der Reise. Für eines der Smartphones haben wir uns vor Ort eine Daten-SIM-Karte gekauft und uns auch gleich einlegen lassen. Das Telefon mit der Datenkarte wirkte dann als Hotspot für alle (als Hotspot hatte ich das Asus Zenfone dabei, denn das hält akkutechnisch auch mal ein paar Stunden ohne Kabel aus, auch als Hotspot. Wir haben im Flugzeug weder gelesen, noch gemalt, noch gespielt. Aber das ist ja bei jeder Familie anders. Wir sind eher so die: Lange Filme gucken, dann schlafen Fraktion.
Baby an Bord – Packliste für Asien mit Baby und Kleinkind
Weiter unten findet ihr die Klamotten, die wir einpacken. Hier habe ich zusammengeschrieben, was wir sonst für die Kleine (1,5 Jahre) dabei haben. Es gilt natürlich nur als Inspiration, jeder hat da sicher seine eigenen Vorstellungen
- Buggy (ich finde es wichtig, dass er auch eine Liegefläche hat)
- Kindersitz für die Autofahrerei vor Ort
- evtl. Reisebett (klein und leicht)
- Tragesystem und/oder Tragetuch
- Babyfon
- 2-3 Fläschchen
- Quetschies, Milch, Gläschen für die Reise/ersten Tage
- evtl. Reisewasserkocher (gibts auch faltbar)
- Fläschchenwärmer
- wandelbares Nackenkissen
- 2 Schwimmwindeln (waschbar)
- Schwimmflügel oder Schwimmweste
- flexibler Kinderstuhlgurt
- Stapelbecher von Stokke
Es gäbe noch viele andere tolle Erfindungen, z.B. die Bedbox JetKids von Stokke, der sowohl als Koffer, als auch als Bett im Flugzeug funktionieren könnte, ABER: sie ist nicht bei jeder Airline erlaubt. Ähnliches erlebt man auch mit anderen Produkten, wie z.B. dem Sicherheitsgurt fürs Flugzeug für Kinder oder einer Babyschale für die Kleinsten.
Ich habe nicht viel zum Thema Kindersitze gefunden, nur, dass es nicht immer leicht sein soll. Mein Mann meinte, beim Autovermieter hätte man einfach einen Sitz buchen können. Wir haben uns stattdessen einen Urban Kanga angeschafft, einen Kindersitz, der ebenfalls klein zusammenklappbar ist. Ist zwar kein Reboarder, aber vielleicht ja auch besser als auf dem Schoß zu sitzen. Der kommt jetzt auch mit und passt immer und überall – auch ins Taxi. Denn einen Teil der Zeit bin ich mit Kind allein und ohne eigenes Auto unterwegs.
Was wir diesmal nicht mitnehmen, schlicht, weil es zu groß ist, ist das Reisebett von Babybjörn, wir haben uns stattdessen für eine kleine und leichte Variante entschieden, die ich auch einfach in den Koffer stecken kann. Das Wurfreisebett von Deryan wiegt nur 1,2 Kilo und hat zudem ein eingebautes Moskitonetz.
Eigentlich wollte ich den Buggy gar nicht mitnehmen, weil ich sie sowieso lieber trage, weil es in der Großstadt im Zweifel an einigen Stellen zu eng ist und am Strand zu sandig…und weil sie auch sehr gern selbst läuft. Aber: ich bin eben nicht allein unterwegs, also kommt unser Kinderwagen mit. Ist ja klein und leicht. Mein Tragesystem von Babybjörn ist auf jeden Fall dabei und für alle Fälle noch ein leichtes, flexibles Tragetuch.
Wir verbringen diesmal einen Teil der Reise in Ferienwohnungen, da kann es schon mal sein, dass das Kind drin schläft und ich noch draussen am Pool herumliege und mich von Mücken zerfressen lasse. Für alle Fälle haben wir da also das Babyfon dabei. Und ja, das Kind ist noch nicht fläschchenfrei, also ist auch für die erste Zeit und den Flug jede Menge Zeug dabei. Quetschies, Gläschen und ein Milchpulver. Milchpulver gibt es aber laut meinen Recherchen vor Ort genug zur Auwahl, daher werde ich das dann einfach vor Ort kaufen, wenn es nötig ist. Was den Reisewasserkocher angeht: In so ziemlich allen Hotelzimmern und Ferienwohnungen gehört so ein Wasserkocher zur Grundausstattung. Also werden wir sowas vermutlich nicht brauchen und stattdessen den Fläschchenwärmer einpacken.
Für den Strand gibts klar die UV-Klamotte und Schwimmwindeln. Wir haben zwei dabei, die man öfter nutzen kann. So produzieren wir weniger Müll und müssen auch weniger einpacken oder vor Ort kaufen. Worüber ich mir noch nicht sicher bin ist die Schwimmweste und die Schwimmflügel. Eigentlich schwimmt sie noch nicht allein herum, braucht also keine Schwimmflügel. Und die Schwimmweste ist für eine etwaige, einmalige Bootsfahrt eventuell übertrieben – ist also noch nicht entschieden.
Mehr Technik – immer dabei
- MacBook Air
- externe Festplatte
- Kamera (Canon Eos 5D Mark IV / Panasonic GH4)
- Ersatzakkus
- Ladegeräte
- Speicherkarten
- Ladekabel
- Kartenleser
- Mobiltelefone + Wasserhülle
- Reiseadapter
- Reisestativ (klein und leicht)
Darf natürlich auf einer Reise nicht fehlen, eine ordentliche externe Festplatte, damit ich den Rechner nicht zumülle. Immer dabei: meine Transcend store Jet. Damit die externe Festplatte mit beiden Systemen (Windows/Apple) funktioniert, gibt’s extra Software. Alternativ gibt es natürlich auch fitte und kleinere SSD-Harddiscs, z.B. von Sandisc. Die passen in die Handfläche – sind natürlich auch gleich preislich ein bisschen teurer.
Meinen alten, sauschweren Haudegen, die alte Canon 1D, habe ich jetzt endgültig abgelöst. Die 5D ist kleiner, leichter, kann aber alles was ich brauche: Foto und Video. Ich bin also ganz happy mit der Lösung – vor allem ist es mit der 5D auch möglich, die Bilder schnell aufs Mobiltelefon zu ziehen (per NFC)
Klamotten für Thailand – Mama und Minis
Geplant habe ich folgendes mitzunehmen:
- eine oder zwei lange, dünne Hosen
- eine Mückenschutzhose von Craghoppers (die hat sich auf der ersten Reise schon sehr bewährt)
ein kurzes /ein langes Kleid (was kurzes zieh ich eh nicht an)- eine Mückenschutzstrickjacke von Craghoppers
- 5 T-Shirts (davon ist eines aus Merino)
- 3 Tops (auch eins aus Merino, z.B. von Dillinger)
- 2 Shorts
- ein Kuschelpulli
- ein dünner Merinopulli
- dünne Regenjacke (von Pyua)
- Unterwäsche für eine Woche / meine Ooshis (sind ja immerhin sechs Wochen)
- 2 Paar Socken
- ein Multifunktionstuch für alle Fälle
- ein Bikini / ein Badeanzug
- 2 dünne, bügellose BHs
- Sonnenbrille
- Flip Flops und/oder Birkenstocks oder Toms
- ein paar Sandalen (falls es mal schicker sein muss)
- on running Cloudflow (trage ich im Flugzeug und zum Laufen)
- Laufhose, Laufshirt, Sport-BH, Yogaklamotten (ich habe mir fest vorgenommen, auch diesmal Zeit für Sport zu finden)
- Trombosestrümpfe/Leggings für den Flug
für Teenagermädels (Jungs geht auch, ist dann halt kein Bikini sondern ne Badeshort)
- eine Mückenschutzhose von Reima – vom letzten Sommer, die Beine lassen sich abzippen und schon wird ne Short draus
- Mückenschutzstrickjacke von Craghoppers (beste Entscheidung. immer wieder!)
- Regenjacke
- 2 Shorts und/oder ein Rock
- 7 Shirts
- 1-2 Blusen
- Unterwäsche für eine Woche
- 2 Paar Socken
- ein Kleid
- Bikini / Badeanzug
- Sandalen, FlipFlops und/oder Birkenstocks
- ein Paar Sneaker
für Babys und Kleinkinder
- 5-7 kurzärmlige Bodys (Baumwolle/Wolle-Seide/Merino)
- 2 Langarmbodys
- 2-3 T-Shirts
- 1-2 kurze Hosen
- 1-2 lange, dünne und luftige Hosen
- 2 dünne, langärmlige Pullis
- 2 Paar Söckchen
- ein Pulli für den Flug
- Strumpfhose (Flug)
- 2 große Spucktücher (von Aiden und Anais)
- 2-3 Sonnenhüte (Hüte verlieren wir immer gern)
- evtl. ein Schlafsack, z.B von kleine Nachtigall aus Seide oder Merino
Wir hatten auf der ersten Reise definitiv zu viel dabei und ich schätze, das könnte auch jetzt vorkommen. Mit Baby ist mir noch nicht ganz klar, was ich brauche – bisher war es immer zu viel :).
Es ist halt so, das Lieblingsshirt trägt man eben öfter, wenn es noch nicht stinkt oder Flecken hat. Mir ist die Mückenschutzkleidung (z.B. von Craghoppers) allerdings sehr wichtig, da meine große Tochter quasi so was wie ein Mückenmagnet ist und die Stiche bei ihr gern mal anschwellen. Ausserdem steht sie nicht besonders auf den Gebrauch des Stichheilers und ist gleichzeitig Weltmeister im Mückenstichaufkratzen. Wir alle hatten bei unseren letzten Reisen Hosen, Hemden und Pullis von Craghoppers dabei und ich bin im Nachhinein sehr dankbar! Die Hose hatte ich so gut wie immer an, denn zum einen war sie lang, wenn es nötig war oder ließ sich hochkrempeln, wenn es zu warm war!
Verzichten möchte ich auch nicht mehr auf meine Merinowäsche – das werde ich sicher noch öfter erzählen. Ich habe inzwischen eine ganz gute Grundausstattung und bis auf lange Hosen kommt eigentlich alles mit. Merino wärmt wenn es sein muss und kühlt, wenn es soll. Die Feuchtigkeit wird vom Körper weggeleitet und die Klamotte stinkt auch nach einer Woche tragen nicht. Ich muss also weniger waschen und es ist mir ziemlich egal, ob ich immer das Gleiche anhabe. Ist ja keine Modenschau. Den langen Pullover hatte ich eigentlich jeden Abend an, denn da wurde mir durchaus kühl (auch wenn die Jungs das nicht verstanden haben ;)).
Da ich auch zu Hause nicht viel mehr Schuhe trage als die, die oben in der Liste sind, habe ich auch nur die eingepackt, von denen ich weiß, dass ich damit gut Laufen kann. Meine bisherige Erfahrung war: Ist zwar schön, wenn man 1849849 Paar herumfliegen hat, aber am Ende doch immer dieselben 2 Paar trägt. Für die kleine Chefin gilt das selbe: Sie hat zwei Paar Schuhe dabei, von denen ich weiß, die passen ihr, machen keine Blasen. Die kleinste wird Sandalen, ein paar Sneaker und voraussichtlich Badeschuhe mit im Koffer haben.
Fazit nach Reise 1: Ich hatte am Ende mehr Schuhe dabei. Ein Paar Wanderschuhe habe ich mir noch eingesteckt. Ich hatte sie einmal an, war aber dankbar, dass sie da waren. Meine Sandalen habe ich in diesem Urlaub kaputt gelaufen, weil ich doch nicht in Flip Flops oder Birkenstocks durch die Stadt laufen wollte. Ausserdem habe ich noch Flip Flops für meine Tochter vor Ort gekauft. Meine Birkenstocks hatte ich gar nicht an. Obwohl ich davon überzeugt war, dass sie die richtige Wahl sind.
Noch ein Wort zu Klamotten: Vor Ort war eine der ersten Amtshandlungen uns Thaihosen zu kaufen. Ich gebe zu, dass ich meine selten ausserhalb des Hotelzimmers angezogen habe. Dabei sind die super luftig und dünn, aber trotzdem lang und kosteten nur 100 Baht (2,50 Euro) auf dem Markt. Mein Kerl hatte sie ständig und überall an – war also definitiv kein Fehlkauf. Ich hatte zu viel dabei. Kleider? Habe ich kaum angezogen. Shorts? Ich trug drei Wochen lang nur eine! Pulli? Eigentlich reicht ein dünner und ein dicker. Die Regenjacke war prima auf dem Roller – als es mittendrin einfach so anfing zu schütten oder nachts auf dem Heimweg (zwei Dinge, die ich nie tun wollte: Bei Regen und im Dunkeln mit dem Roller fahren…)
Pflegeartikel und Sonnenschutz
- Waschbeutel zum Aufhängen
All in one – von Dr. BronnerÂnicht meins, meine Haut reagiert allergisch auf diese ganzen Naturdinger mit Kokos drin – und leider ist es fast überall enthalten…- Zahnbürste (ich habe mir eine supergünstige gekauft, die sich per USB aufladen lässt. Gleich weniger Gepäck.)
- Zahnpasta (einmal Kind, einmal Erwachsen)
Zahnseide(bin ich eh zu faul für)- Nagelfeile + Nagelschere
- Pinzette
- Haarbürste
- Haargummis (oder Haarklammern – wir gehören allerdings zur Haargummifraktion)
- Deo (ein Thema für sich…)
- Rasierer
- Mascara Wasserfest (optional)
- Lippenbalm mit LSF
- Gesichtscreme mit LSF
- Bodylotion
- Magnesium (schleppe ich immer gegen Müdigkeit und Fußaua mit mir rum)
- Fußcreme (von Neutrogena oder Weleda)
- Insektenschutz! (in Asien vor Ort kaufen! Günstiger und den Gegebenheiten angepasst – haben wir tonnenweise verbraucht)
- Insektenschutz für die Kleinste (mit Icaridin statt DEET)
- Tigerbalm (auch vor Ort kaufen)
- Menstruationstasse (oder Schlüppis oder whatever)
- Sonnencreme (für Kids mit SPF 50!)
- Flsk
Ich habe leider  s a u t r o c k e n e  Haut und komme ohne Creme nicht aus, ohne Bodylotion unterwegs zu sein, fühlt sich nach spätestens zwei Tagen so an, als könnte man mir die Haut abziehen. Ich schwöre außerdem auf meine Fußcreme von Neutrogena, die macht die Haut über Nacht wieder einigermaßen erträglich und hilft gegen „Hobbitfüße“. Wir kümmern uns viel zu selten auch mal um unsere Füße und ich kriege das ziemlich schnell zu spüren. Beim campen beispielsweise habe ich immer nur die dabei.
Das All in One Zeugs von Dr. Bronner funktioniert quasi für alles. Shampoo, Duschgel, Waschmittel, sogar als Zahnpasta könnte man es verwenden. Liegt alles nur am richtigen Mischverhältnis und ist ganz natürlich. Wer übrigens Angst vor bösem Plastik hat: Die Flaschen von Dr. Bronner sind recycelt und deutlich leichter und energieschonender als Glasflaschen…Geht natürlich auch jedes andere Shampoo/Duschgel.
Und ja, das mag alles sein: mir hat es die Kopfhaut weggeschrappt, weil ich auf dieses ganze Naturkramkokoszeugs allergisch reagiere. Deswegen: Bronner ist super für alles andere, nur nicht für meine Haut. Ich habe gerade Pure97 mit Lavendel und Pinien für mich entdeckt, das überlebt meine Kopfhaut.
Wir haben des öfteren die Erfahrung gemacht, das Sonnencreme im Urlaub oft viel teurer ist, als zu Hause. Wir nehmen für uns daher zwei Flaschen mit SPF 50 mit und eine mit SPF 30 – und hoffen, dass das dieses Jahr reicht (bisher hatten wir zwei Flaschen für zwei Wochen, das war oft ganz schön eng, bzw. zu wenig). Ich ziehe Sprays den Cremes vor, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. 2020 packe ich alle ein, die noch da sind und deren Haltbarkeitsdatum nicht überschritten ist.
Für die Kids gibt es ausserdem UV-Kleidung (die gibt’s natürlich auch für Erwachsene, aber das muss man auch mögen), für die Kleine habe ich UV-Badeanzüge von Beach and Bandits dabei.
Für die Damen: Tampons bekommt man fast überall in größeren Städten, auf Inseln soll es wohl schwieriger sein (auf Ko Samui jedenfalls nicht). Ich gehe davon aus: überall da wo ein 7/11 ist, gibt’s auch Periodenkram. Ich habe angefangen Periodenunterwäsche zu nutzen. Für mich die bequemste Alternative.
Bangkok ist übrigens ein Shoppingparadies. Soll heißen: Schminke, Cremes und Beautykram gibt es dort zu Hauf. (Natürlich auch alles andere wie Technik, Food, Mode in ALLEN Preisklassen)
Alle Cremes haben einen LSF 50, was vermutlich erklärt, warum auch die 40jährigen Frauen aussehen, als wären sie 15. Anyway. Der Markt ist riesig, lasst die Schminke zuhause und kauft euch, wenn es doch unbedingt nötig ist, dort was – auch wenn man sich nie ganz sicher ist, was eigentlich drin ist…
Haben wir noch was vergessen? Findet ihr noch etwas, was euch hier fehlt und ihr immer dabei habt? Dann gern her mit euren Infos und Tipps.