Familientagebuch Woche 2

Vielleicht erinnern sich einige: ich hatte erst letzte Woche an dieser Stelle mit dem Familientagebuch angefangen, hier findet ihr den Beitrag zur ersten Woche. Jetzt geht es weiter mit dem Familientagebuch – der schönen Idee von Kerstin von Sanvie, wenn mein Kind mich hier kurz schreiben lässt. Das ist nicht immer ganz einfach, aber manchmal klappt es eben doch.

Wie viele Tage sind wir schon zu Hause

19 Tage. Heute musste der Mann tatsächlich ins Büro. Hatte mich gerade daran gewöhnt, dass wir alle da sind. :)

Wie ist die aktuelle Stimmung?

Erstaunlich gut mit diversen Ausschlägen nach unten. Aber es hilft eben ungemein, täglich vor die Tür zu gehen. Letzte Woche habe ich statt Spaziergang auch zweimal zum Joggen geschafft, einmal mit und sogar einmal ohne Kind.

Samstag haben wir uns in der Mediathek die Heute-Show angeguckt. Da hatte ich kurz Beklemmungen und Herzrasen und ehrlich gesagt hoffe ich einfach nur, dass wir am Schlimmsten vorbei schreddern. Sicher bin ich mir aber nicht, wenn ich Nachrichten lese, wie von der Räumung des Boxis.

Der schönste Moment diese Woche?

Bis zum Müggelsee joggen und dann dort den Platz am Wasser für sich alleine haben, weil keiner da ist. Der Sonnenschein. Das das mit dem Antrag auf Soforthilfe zumindest schon mal soweit geklappt hat, dass ich den Antrag auch abgeben konnte. Das heißt zwar noch nicht, dass er durch ist, aber es ist ein Anfang…

Der schlimmste Moment diese Woche?

Ganz klar: Die Zeitumstellung. Ich hasse diese Sommerzeit. Ich muss früher aufstehen und sie stiehlt mir eine Stunde! Bin ich froh, wenn das endlich vorbei ist mit diesem Blödsinn.

Und: Dienstag wären wir ins Flugzeug gestiegen. Das war nochmal so ein Tiefpunkt diese Woche. Dieses: Ich schaffe (außer Kind und Haushalt) so gut wie nichts ist ein Kackgefühl. Auch jetzt klappt die Schreiberei, weil das Kind auf meinem Schoß sitzt und ein Papier bemalt…während ich versuche, drumherum zu schreiben :) – zum Ende der Krise werden wir sicher Profis im Homeoffice sein.

Was stresst dich gerade?

Das famose Leben einer Patchworkfamilie kann manchmal ein Arschloch sein. Wie lösen wir das? Beibehalten? Ändern? Drüben bei Little Years haben es die Mädels schön zusammengeschrieben – vielleicht auch eine Inspiration/Hilfe für andere Patchworkfamilien.

Das ich keine Zeit finde, meinen letzten Job abzuarbeiten. Bis Ostern habe ich ja noch Zeit, aber momentan bringe ich kaum eine halbe Stunde Zeit zusammen…das ist nun ja, ärgerlich.

Was hat besonders Spaß gemacht

Sonne. Rausgehen. Aktuell weiß ich meine Wohnlage in der Nähe des Müggelsees wirklich sehr zu schätzen! Ausserdem haben wir ein neues Sofa, es ist ein Schlafsofa und wird jetzt einfach dauer-ausgeklappt, tagsüber wird drauf geturnt, abends fläzen wir beim Filmgucken drauf herum.

Was haben wir diese Woche selber gemacht

Oh! Ich glaube, ich habe nichts wirklich selber gemacht. Meine Buchhaltung aufgeräumt, zählt das?

Was haben wir diese Woche gekocht?

Ich koche ja hier sehr selten. Seit der Mann zuhause ist, gar nicht mehr. Was es zu essen gab…ich muss überlegen….

  • Für die Kerle gestern Kartoffeln, Fleischpflanzerl (Buletten) und Brokkoli, für die Mädels statt Fleischpflanzerl Haloumi.
  • Lasagne (mit Linsen/mit Fleisch)
  • Frikkasee und Salat
  • Ofenkäse
  • Brotzeit (mehrfach)

Diese Woche möchte ich außerdem unbedingt mal eines der Rezepte von Roland Trettl nachkochen, der kocht auf seiner Facebookseite gerade jeden Tag vor – das ist herrlich anzusehen und herrlich lecker.

Wir starten also in die neue Woche, mal sehen, was die so bringen wird.

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