Dank unzähliger Filme und Literatur träumte ich schon lange von dieser nur 10qm großen Insel. Jetzt sollten es immerhin vier Tage Sommer auf der kleinen Insel vor Neapel werden.
Bereits beim Anlegen der Fähre im Hafen von Capri war mir klar: hier ist es wunderschön. Hinter den mit kleinen Häusern bebauten Hängen ragten eindrucksvolle Felsen empor, im Hafen schaukelten kleine Fischerboote auf dem Meer, das von der Sonne nur so funkelte und das nächste Highlight wartete auch schon auf mich: Mein Taxi ist ein Cabrio. Statt Dach gibt es ein Sonnendeck aus Leinen, welches im Fahrtwind nur so flattert.
Für die nächsten Tage sollte das Hotel Bussola Hermes in Anacapri mein Zuhause sein, ein kleines ***Sterne Hotel mit 18 Zimmern. Ruhe und Erholung voraus!
Vor allem durch die freundlichen Mitarbeiter und Einheimischen, die mit Rat und Tat und vielen Tipps für die Insel und jegliches anderes Anliegen zur Verfügung stehen und immer ein fröhliches „Buongiorno!“ riefen, wenn man sich im Hotel oder in einer der kleinen Gassen über den Weg lief.
Anacapri ist die höher und viel ruhiger gelegene Gemeinde als das quirlige Capri und besticht durch viele wunderschöne Häuser, farbenprächtige Blumenranken, Zitronenbäume mit den größten Zitronen, die ich je gesehen habe, und durch seine kleinen, geheimnisvollen Gässchen.
Die Straßen sind so winzig, dass da keine normalen Autos durchpassen. Deswegen brausen die Einheimischen mit Dreirädern durch die Straßen oder mit kleinen, wirklich sehr schmalen Bussen.
Viele Restaurants verstecken sich hinter buschigen Hecken und in kleinen Einfahrten. Kaum finden lässt sich z.B. die Trattoria Mamma Giovanna, in der unter Zitronenbäumen bodenständige, italienische Küche, hausgemachte Pasta, schmackhafte Soßen und jede Menge Fisch serviert wird.
Capri hat ein mildes und ausgeglichenes Klima und im Sommer bis zu 10 Sonnenstunden am Tag. Für die kleine Abkühlung zwischendurch sorgen unzählige leckere Eissorten, die es an vielen Stellen auszuprobieren gilt. Für die große Abkühlung ist ein Sprung ins Meer perfekt. Capri bietet zwar keine langen Sandstrände, dafür aber Badebuchten inmitten der Steilküste mit direktem Einstieg per Leiter ins Meer. Die schönste und größte Badebucht in Faro ist im Südwesten der Insel zu finden.
Per Bus ist man innerhalb kurzer Zeit dort und hat während der der Fahrt bezaubernde Ausblicke auf Land & Leute. Die Badebucht ist umgeben von einer Steilküste und während man in den Sonnenliegen die wunderschöne Aussicht genießt, kann man mutigen jungen Capresen beim Springen vom Felsen beobachten.
Hat man hingegen Lust auf Nightlife, dann ist man ab den Abendstunden auf jeder Piazza in Capri richtig. Man genießt bei warmen Temperaturen kühle Cocktails und kann den Jet Set und die Schickeria in Chanel und Louis Vuitton beim Flanieren bewundern und sich ebenfalls unter das schick gemachte Volk mischen.
Außerdem sind viele Geschäfte, Bars und Restaurants in den kleinen Gassen Capris zu finden, um sich selbst mit Mitbringseln auszustatten oder das ein oder andere kühle Getränk zu sich zu nehmen.
Liebes Capri! Dies war nicht das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben. Du hast mich mit deinem Charme, deiner Natur und den wunderschönen Sonnenuntergängen verzaubert. Wenn die rote Sonne im Meer versinkt – Capri, wir sehen uns wieder!
Deine Katrin.
Capri mit Kindern funktioniert trotz Steilküste und meist eigentlich viel zu steiler Gassen und Stufen. Mit dem richtigen Hotel und der richtigen Umgebung ist schon mal ein Großteil geritzt.
Als familienfreundlich gelten auf dem Eiland zum Beispiel folgende Hotels:
Casa Mariantonia in Anacapri
Hotel Flora in Capri
Über Tripadvisor oder Booking.com lässt sich auch noch herausfinden, ob und wo es in der angesagtesten Zeit (den Sommerferien) noch Zimmer für Reisende gibt.
Familienfreundliche Restaurants auf Capri
Da Gioia in Capri direkt am Wasser
Da Gelsomima mit Pool (auch für kleine Kids)
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Ausflugstipps:
Die blaue Grotte – nur durch einen kleinen Zugang direkt im Meer zu erreichen.
Besonders weil: Tageslicht und Wasser zaubern tolle Effekte ins 15m tiefe Wasser und deren Decke innerhalb der Grotte.  Neben der blauen gibt´s übrigens auch weiße, rote, grüne und noch viele andere Grotten (es sind etwa 65 Grotten, alle per Boot zu erreichen)
Augustus Gardens und Via Krupp – Wir Deutschen sind überall, auch auf Capri haben wir uns verewigt. Der Industrielle Friedrich Alfred Krupp hat bereits 1902 in den Steilhang einen Serpentinenpfad gepflastert. Die Augustus Gärten bieten neben Grün und Ruhe auch eine großartige Aussicht auf die Faraglioni-Felsen!
Besonders weil: auch eine Straße ein Kunstwerk sein kann und Aussicht immer gut ist.
Punta Carena – Ein Leuchtturm am westlichsten Punkt der Insel, mit Badebucht.
Besonders weil:Â Leuchttürme ein gewisse Faszination mitbringen und die Sonne vom Aufgang bis zum Untergang zu sehen ist!
Ein Boot mieten und einfach mal um die Insel schippern.
Besonders weil: man so auch mal ganz ruhige Stellen für sich alleine findet und die Insel aus einem anderen Blickwinkel wahrnimmt.
Die Insel verlassen
Wer länger auf der Insel weilt, sollte dringend einen Tag auf dem Festland verbringen, denn Pompeii ist nicht weit, der Vesuv lässt sich ebenfalls erlaufen (vom letzten Parkplatz sind es 20 Minuten zu Fuß auf den Gipfel) und natürlich lohnt es sich durch Neapel zu schlendern. Einmal ganz rauf, Ausblick genießen, beim runterfahren eine Pizza essen und wieder nach Hause
Besonders weil: Viel sehenswertes einfach um die Ecke liegt und es nichts beeindruckenderes gibt als Pompeii (idealerweise gleich so früh wie möglich besuchen, dann ist die Hitze noch nicht ganz so heftig)