Frage Foto Freitag - Fünf Bücher

Der Frage Foto Freitag – Fünf Bücher

Ich denke mal wieder dran am Frage Foto Freitag teilzunehmen und das Thema ist auch interessant. Fünf Lieblingsbücher. Schnell und schmutzig, hier sind meine:

Und dann stellt sich raus, gar nicht so einfach, sich auf fünf zu beschränken….
Aber egal:

Frage Foto Freitag - Fünf Bücher

Nummer 1: von Claudia Frenzel
Das einzige Buch, bei dem mich unabhängig voneinander mehrere Menschen aus meinem näheren Umfeld gefragt haben: Hast du das geschrieben? Und ich immer nur sagen konnte: Nein, leider nicht.
Miriam ist die Erzählerin in diesem Buch und alles dreht sich um die Weltsicht einer Münchnerin, die nicht wirklich normal lebt, denn bei ihr wurde das „Polyphasische Schlafmuster des desorganisierten Typus“ festgestellt. Heißt: Wenn sie müde wird, muss sie sich schnell mal hinlegen, auch in einer Kirche. Es gibt keine geregelten Tagesabläufe, keine geregelten Freundschaften, irgendwie ist eben alles ein bisschen „NÖ“. Gelesen vor etwa 10 Jahren

Nummer 2: Die dunkle Seite des Mondes von Martin Suter
Martin Suter ist mein Lieblingsautor Nummer 1. Mit seiner „Allmenserie“ gerade ganz aktuell hat er aber auch schon viele andere Bücher geschrieben, „Lila Lila“ oder „Small World“ wurden bereits verfilmt (Lila Lila mit Daniel Brühl und Small World mit Gerard Depardieu und Alexandra Maria Lara). Eigentlich ist es scheiss egal, welches Buch man von Martin Suter in die Hand nimmt: Jedes ist ein großartiges Werk für sich. In der dunklen Seite des Mondes gerät das Leben eines Wirtschaftsanwalts aus den Fugen. Von einem Trip mit Pilzen kommt er nicht mehr so richtig runter und lebt dank einer gefährlichen Persönlichkeitsveränderung im Wald. Das Buch ist spannend wie ein Thriller und liest sich weg wie nix. Gelesen ungefähr 2003

Nummer 3: Der Brenner und der liebe Gott von Wolf Haas
Lieblingsautor Nummer 2: Wolf Haas. Vielleicht kennt einer von euch ja die Brenner Romane, die sich ebenfalls weglesen, wie nichts. Die einzigen Krimis, die ich je gelesen habe (bis vor ein paar Wochen). Der Brenner (in den Verfilmungen gespielt vom großartigsten Josef Hader!), ist eigentlich Privatdetektiv und gerät halt immer in so Sachen hinein. Allein der Schreibstil ist schon etwas besonderes, denn man hat – obwohl man selbst liest – die ganze Zeit das Gefühl, die Geschichte wird einem erzählt. Dank diverser Verfilmungen gibt es im Kopf auch eine Stimme dazu.
Jedenfalls, im Brenner und der liebe Gott, da geht es um Schokolade, eine Kettenreaktion und viele – nämlich sieben – Tote. Und ja, mehr krieg ich nicht mehr zusammen. Ich seh schon, ich muss es mal wieder lesen. Jedenfalls, ich sag es jetzt mal wie die Frank Goosen in der Frankfurter Rundschau: Wie konntest du durchs Leben gehen, ohne eine Zeile von Wolf Haas gelesen zu haben. Gelesen 2009.

Nummer 4: Nichts was im Leben wichtig ist von Janne Teller
Eigentlich ein Jugendbuch, wurde in der Zeitung diskutiert, ob so etwas überhaupt Schullektüre sein darf.
Hier trifft eine Klasse aufeinander, die sich in ihrer Sucht nach Bedeutung und Anerkennung immer weiter hochschaukeln, bis die Situation eskaliert. Da sitzt man als Erwachsener schon da und denkt sich: Oh Gott ist das brutal.
Krasses Buch, in dem von Jugendlichem zu Jugendlichem diskutiert ist, das nichts im Leben wirklich wichtig ist, denn nichts bedeutet irgendwas, also lohnt es sich gar nicht, irgendwas zu tun. Oder doch? Wenn einer aussteigt und die anderen versuchen ihn vom Gegenteil zu überzeugen, dann kann das manchmal schon ganz schön in die Hose gehen. Hammer Buch. Es stehlt mir immer noch ein bisschen die Haare auf, wenn ich daran denke. Gelesen irgendwann in den letzten vier Jahren.

Nummer 5: So was von da von Tino Hanekamp
Ein wunderbares Buch über das Leben, die Liebe, das das Leben eine Party ist und Hamburg. Oskar ist Clubbetreiber mit Schulden und keine Zukunftspläne. Ausserdem ist er unglücklich verliebt, in Mathilda, die ihm immer wieder und die ganze Zeit im Kopf herumschwirrt und ihn auch irgendwie daran hindert, sein Leben zu leben. Und eine Silvesternacht mit einem Club ausser Rand und Band, einer Innensenatorin, einem kaputten Aufzug und immer wieder: Mathilda, Mathilda, Mathilda.
Ein wunderschönes Buch! Gelesen ungefähr 2011

 

Und jetzt ihr? Was lest ihr?

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