Was mir am meisten auffällt? Ich versuche immer noch möglichst cool zu sein. Und dann sitze ich bei Mamma Mia 2 im Kino und wäre ich nicht dort sondern auf dem heimischen Sofa, ich würde heulen wie ein Schlosshund, weil dieser Film so schön melancholisch ist. So sagt mein Mann hinterher nur zu mir: Ey, der Zwerg war ja während des Films ganz schön unterwegs. Dabei war es nur die vom verkniffenen Heulen zuckende Bauchdecke ;).
Und sonst so? Mir scheint quasi die Sonne aus dem Arsch. Also gefühlsmäßig. Ich liebe die 34 Grad, auch wenn ich abends mit Hobbitfüßen im Bett lande. Ich habe nichts zu meckern und keinerlei Beschwerden. Ich mache immer noch viel und gerne Sport und habe das Gefühl, dass mir das bei meiner Laune hilft. Körperlich habe ich zwar ein etwas anderes Empfinden: Alles wird mehr und mehr und wo bitte sind eigentlich die Muskeln hin? Aber ich hab halt keine Beschwerden und fühle mich immerhin noch sehr beweglich. Hurra.
Ich habe mit 38 meine allererste Vorsorgeuntersuchung bei einer Hebamme machen dürfen und muss sagen: Nie wieder was anderes (nun ja, viel Zeit ist ja nicht mehr).
Denn während ich zu meinem Frauenarzt (der eh nicht so der Knaller ist) 35-40 Minuten fahren muss, gehe ich zu meiner Hebamme einfach über die Straße (das ist übrigens auch der Grund, warum ich glücklicherweise eine Hebamme gekriegt habe. Ich liege sowieso auf ihrem Weg…) und den Zuckertest, den kann ich übrigens auch in der Apotheke machen. Ich werde gepiekst und geprüft und nur wenn die Zahl zu hoch ist (war sie nicht und das direkt nach einem Eisgenuss), müsste ich den großen Test (mit Getränk und Wartezeit und Blutabnahme) machen – mein Arzt wollte das aber lieber gleich und ich habe dann aber sagen müssen: Sorry, bin leider nicht da. Glücklicherweise ist er jetzt im Urlaub, der Wert im Normbereich und für den Urlaub fahre ich jetzt mit meiner Familie und dem wohl geilsten Wohnwagen nach und durch Schweden. Und hoffe, es brennt dort nicht zu viel.
Wickelkommode? Nein? Vielleicht? Na gut! Ja!
Mein Mann ist der Held der Stunde, denn er hat eine Wickelkommode selbst gebaut. Aus einer (tschuldigung) wirklich hässlichen Kommode vom Schweden hat er ein Teil gezaubert, in dem jetzt ganz viele Babysachen Platz haben und bei dem ich sogar sagen muss: Passt ganz gut ins Bad. Und das, wo ich mich lange gesträubt habe – wer braucht schon eine Wickelkommode???? Und wieso muss er sich denn so eine Arbeit machen. Nun ja: Deswegen! Und vermutlich auch, um mal was anderes zu tun, als immer nur zu arbeiten. Jetzt bin ich jedenfalls sehr glücklich, allein schon deswegen, weil das Baby jetzt mehr als nur eine Schublade in meinem Kleiderschrank hat ;). Btw. hat er auch glglei das Geschlecht verraten.
Der Bauch wächst – sagen die anderen
Neulich hatte ich eine Begegnung der dritten Art. Im Fitnessstudio. Und beim Grillen bei Bekannten. Zweimal wurde ich vor die Tatsache gestellt (von mir völlig unbekannten Personen), dass mein Bauch ja wirklich schon sehr groß sei, wie weit wäre ich noch mal? Ganz ehrlich? Solche Bekundungen braucht kein Mensch. Wie groß so ein Bauch wird, lässt sich ja auch nicht im Vorhinein sagen, aber Kommentare wie: Also bei mir hat man den Bauch im achten Monat fast nicht gesehen sind. nicht. hilfreich. Und so groß finde ich meinen Bauch jetzt auch wieder nicht.
Und was macht der Rest?
Drei mal die Woche versuche ich immer noch, Sport zu machen. Entweder zweimal ins Fitnessstudio zum Radfahren, Spazierengehen oder auf den Crosstrainer und einmal zuhause mit Kettlebell und Gewichten oder umgekehrt. Je nachdem, wie es die Zeit erlaubt. Und meine Faszienrolle rollt und rollt mich. Läuft also.
Krasses Gefühl ist auch: Ich habe fast alles abgearbeitet! Das ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass für die Elternzeit eventuell so gut wie nichts liegen bleibt, was verschoben werden muss oder eben irgendwie noch reingequetscht werden muss. Ich kann quasi mit gutem Gewissen eine Pause einlegen!
Kosmetik! Hach! Was habe ich für ein paar neue Produkte für mich entdeckt, die mir das Leben als Geruchshormongestörte derzeit so viel leichter machen. Das Weleda Ingwer Duschgel zum Beispiel (selbst gekauft), das duftet so herrlich erfrischend und ist bei den Temperaturen genau das Richtige. In Leogang habe ich mir im Drogeriemarkt so ein Fußspray mit Lavendelduft für die Beine gekauft – hilft nur begrenzt, aber riecht eben gut. Und dann, mein allerliebstes Fundstück: Die Anti Streifen Creme von into Life von Kareen Dannhauer. Die riecht so unfassbar gut, dass ich mich da am liebsten reinlegen würde. Und bisher bin ich noch immer streifenfrei und habe keine Risse! Für die Nacht habe ich neuerdings so eine „Bananencreme“, die habe ich mir aufgrund der Verpackung gekauft. Knaller. Riecht nach Banane und macht super flauschige Gesichtshaut. Und dann wären da noch zwei Produkte von Annemarie Börlind. Das eine ist ein Energiespender für die Haut, der gefühlt fahle Haut tatsächlich wieder ein bisschen rosiger wirken lässt und der Natu Effect, eine Anti-Pigment Creme. Da passiert bei mir aber gar nix. Immer dabei ist ausserdem Sonnencreme. Aber vielleicht sollte ich dem Thema mal einen eigenen Beitrag widmen.
Klamotte: Ich, die ich nie Kleider und Röcke trage, trage derzeit fast nur noch Kleider und Röcke! Das Wetter passt einfach hervorragend. Mein Lieblingskleid ist von Long Tall Sally und es ist so herrlich sommerlich. Gleich danach das kleine blaue von Noppies. Eigentlich wechsle ich zwischen diesen beiden Kleidern oder trage Top und Unterhose (natürlich nur daheim ;))
Ihr seht, es gibt nichts negatives oder spannendes zu berichten. Brennende Themen wie Elterngeld, Elternzeit, Kliniktasche und co sind noch offen. Jetzt ist eben erstmal URLAUB! Und den könnt ihr immerhin auf Instagram ein bisschen mitverfolgen.