Schimmel ist kein seltenes Phänomen, sondern leider ein Klassiker in vielen Haushalten – wir kennen das Problem leider auch. Ob im Keller, im Badezimmer oder an der Wand hinter dem Schrank – wo es feucht ist, fühlt sich Schimmel wohl. Er sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Probleme und bauliche Schäden verursachen. Besonders in Wohnungen, in denen Kinder leben, ist Schimmel ein absolutes No-Go, deswegen der Beitrag hier.
Wie Schimmel entsteht und wo er sich versteckt
Schimmel gehört zu den Mikroorganismen, die draußen in der Natur nützlich sind. Drinnen sieht das ganz anders aus. Schimmelsporen sind überall in der Luft und schlagen sofort Wurzeln, wenn die Bedingungen passen:
- Feuchtigkeit – Kondenswasser, nasse Wände, schlechte Lüftung
- Wärme – am liebsten zwischen 20 und 30 Grad
- Nährstoffe – Tapeten, Holz, Staub oder Stoffe
Kein Wunder also, dass Badezimmer, Keller und schlecht belüftete Schlafzimmer zu den Lieblingsorten gehören. Oft zeigt sich Schimmel als schwarze oder grüne Flecken. Manchmal bleibt er aber auch unsichtbar und verrät sich nur durch muffigen Geruch.
Schimmel und Kinder: eine riskante Kombination
Schimmel in der Wohnung ist für niemanden gesund – für Kinder aber besonders gefährlich. Ihre Atemwege reagieren empfindlicher, das Immunsystem ist noch nicht so stabil, und Allergien entwickeln sich schneller. Häufige Infekte, Hautreizungen, pfeifende Bronchien oder sogar Asthma können die Folge sein. Und das alles nur, weil ein bisschen Feuchtigkeit zu lange ungestört blieb.#
Schimmel erkennen: Warnsignale ernst nehmen
Neben den typischen Flecken an Wänden und Fugen sind auch gesundheitliche Symptome ein Hinweis. Wenn Familienmitglieder plötzlich unter Husten, gereizten Augen oder verstopfter Nase leiden, sobald sie zuhause sind, kann Schimmel dahinterstecken. Ein muffiger Geruch im Raum ist ein weiteres deutliches Signal.
Schimmel vorbeugen: so bleibt die Wohnung gesund
Die beste Schimmelbekämpfung ist immer noch die Vorbeugung. Mit ein paar einfachen Alltagsgewohnheiten lässt sich viel verhindern. Tipps dazu findet ihr auch beim Umweltbundesamt.

Richtig lüften
Mehrmals täglich Stoßlüften ist Pflicht. Besonders nach dem Duschen oder Kochen sollte die feuchte Luft direkt nach draußen. Gerade im Winter ist Stoßlüften auch deutlich besser, als das Fenster den ganzen Tag gekippt zu lassen.
Heizen und Möbel richtig stellen
Kaltes Mauerwerk fördert Kondenswasser. Deshalb Räume nicht auskühlen lassen. Möbel brauchen ein wenig Abstand zur Wand, damit die Luft zirkulieren kann.
Feuchtigkeit reduzieren
Wäsche am besten nicht in geschlossenen Räumen trocknen. Bei Bedarf hilft ein Luftentfeuchter. Eine gute Dämmung schützt zusätzlich vor Kondenswasser. Wir haben das Kondenswasser vor allem an unseren Nordfenstern und ich muss ständig diese Fugen abwischen (hilft übrigens leider trotzdem nur begrenzt).
Schimmel entfernen: was wirklich hilft
Wenn Schimmel doch auftaucht, muss er schnell weg. Spezielle Schimmelentferner sind effektiv und zeigen in kurzer Zeit sichtbare Ergebnisse. Ideal für Badfugen, Kellerwände oder feuchte Stellen in der Wohnung.
Chemische Schimmelentferner
Sie wirken zuverlässig und beseitigen selbst hartnäckige Flecken. Wichtig ist, die Anwendungshinweise genau zu beachten, damit das Ergebnis stimmt.
Hausmittel gegen Schimmel
Essig oder Teebaumöl sind sanftere Alternativen und können bei kleinen Flecken helfen. Allerdings greifen sie nicht so tief und sind daher eher eine kurzfristige Lösung.
Langfristige Lösungen bei hartnäckigem Schimmel
Wenn Schimmel immer wieder auftaucht oder großflächig in die Wände eindringt, reicht es nicht, nur oberflächlich zu reinigen. Dann steckt oft ein tieferliegendes Problem dahinter: schlechte Dämmung, undichte Stellen oder dauerhafte Feuchtigkeit. Hier hilft nur professionelle Unterstützung. Fachleute können die Ursache aufspüren, eine gründliche Sanierung empfehlen und Maßnahmen ergreifen, damit Schimmel nicht mehr zurückkommt.
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