Es ist schon eine Weile her, da hatte ich über unser kleines Kinderzimmer geschrieben und nach euren Ideen gefragt. Denn das Kinderzimmer ist wirklich sehr, sehr klein. Dann haben wir das Hochbett selbst gebaut und inzwischen ist auch das neue Regal gut angekommen und das kleine Kinderzimmer wirkt so schon mal viel aufgeräumter.
Es ist noch nicht ganz fertig, denn ich glaube, um noch ruhiger zu wirken, braucht das Regal noch ein paar Türen (und eine kostet etwa 40 Euro, daher muss ich sparen, sparen, sparen). Und nach dem Regal ist der Schreibtisch dran. Zu klein, zu unruhig, zu unsortiert und kein Platz um beispielsweise neben der Tastatur noch etwas zu malen oder zu schreiben.
Aber erstmal gibt es heute endlich das Regal-Update der kleinen Chefin – damit ihr seht, wie weit wir schon gekommen sind…nach zwei Jahren. Höhö. :)
Kleines Kinderzimmer – das richtige Regal
Ich hatte lange überlegt, ob die Investition in ein maßgeschneidertes Regal wirklich passt, habe mich dann aber überzeugen lassen und bin wirklich extrem froh darüber. Inzwischen haben wir auch im Zimmer des Großen ein maßgefertigtes Regal einbauen lassen und beide sind superhappy mit dem Ergebnis. Es schafft Stauraum, frisst aber keinen Platz und vor allem passt es halt genau da rein, wo es reinpassen soll. Es ist kein Kompromiss. Es sitzt.
Gekauft haben wir die Regale bei zwei verschiedenen Herstellern für zwei verschiedene Kinderzimmer. Heute aber erst mal das Regal der kleinen Chefin: Hersteller für das Regal aus dem Zimmer der kleinen Chefin ist Pickawood. Aufmerksam geworden bin ich auf Pickawood über Catherine von hyggelig, die sich ein kleines Regal für ihr Badezimmer hat anfertigen lassen. Ich habe dann ein bisschen auf der Seite herumgestöbert, ein paar Regalaufbauten ausprobiert und mich dann am Ende auch dafür entschieden, das Regal dort zu erstehen.
Die Bestellung ist supereasy – ihr müsst halt wirklich sorgfältig messen, nicht das am Ende (wie bei mir) eine Tür eigentlich nicht ganz passt, weil ich verkehrt ausgemessen habe (man sieht es glücklichweise nicht, nur wenn man es weiß…). Ihr messt die Breite und Höhe für die Regalgröße bei euch aus und gebt die Daten dann in der Maske ein. Danach könnt ihr noch nach Wunsch Regalbretter und Türen dazu bauen und seht auf dem Rechner dann das vorläufige Ergebnis.
Und im Zweifel könnt ihr auch nachbestellen – ich habe z.B. nur zwei Türen bestellt, das ist aber eigentlich zu wenig, also habe ich noch mal zwei nachgekauft. Und ein Regalbrett könnte auch noch mal dazu kommen. Hier wäre es z.B. praktisch, wenn sich Pickawood im Kundenkonto einfach merkt, was ich schon für ein Regal aufgebaut habe, damit ich mich beim nächsten Mal nicht vermesse…
Anyway: Ihr baut euch euer Regal in der Maske und könnt wirklich ALLES auswählen, Dicke der Bretter oder des Korpus, Sockel ja oder nein, Türen, Flügeltüren, Schubladen, welches Holz, welches Dekor – die Möglichkeiten sind echt vielfältig und dahingehend ist die Entscheidungsfindung nicht immer so einfach wie bei mir: Weiß bitte, weil Zimmer klein.
Als das Regal dann nach etwa acht Wochen fertig war (ein bißchen Geduld muss man also schon mitbringen), wird mit der Transportfirma ein Termin vereinbart und die Jungs tragen das Teil dann rein. Und da fing das Trauerspiel dann an. Wer 600 Euro für ein Regal hinlegt (statt z.B. 180 für das Große vom Schweden), der möchte das Regal nicht auspacken und abgebrochene Kanten, Kratzer und Fußspuren (!) auf den Regalbrettern entdecken. Es kann zwar problemlos umgetauscht werden (da war Pickawood sehr kulant, auch die Info, dass sie derzeit noch nach einem guten Transportunternehmen und besserer Verpackung sind, fiel im Telefonat), aber das dauert ja wieder – im Zweifel mehrere Wochen. Ich habe mich so entschieden, es dabei zu belassen, weil man die Bruchstellen glücklicherweise so verbauen kann, dass sie nicht auffallen.
Theoretisch funktioniert der Aufbau auch ganz gut, aber bei der Bedienungsanleitung ist noch ein bisschen Luft nach oben. Es war nicht immer ganz einfach – aber wir haben es am Ende hinbekommen und jetzt steht es im Kinderzimmer wie ne Eins.
Kleines Kinderzimmer – nicht zu viel reinhauen
Warum ich noch weitere Türen für das Regal haben möchte? Weil die Klamotten offen herum liegen, weil die viele Offenheit dann doch auch viel Unruhe mitbringt. Und weil das Kind im Zweifel dann auch einfach mal ihren Krempel hinter die Türen schmeißen kann, ohne groß zu sortieren. Denn mein Kind hat so viel Krusch (Kleinkram), den sie sammelt und gern auch ausstellt. Von den Reisen auf denen sie war – oder Mitbringsel von Reisen auf denen ich ohne sie war. Fotos von besten Freunden, Gebasteltes, Lego und ach, so viel Zeugs, das ist verrückt. Aber vielleicht auch normal.
Grundsätzlich rate ich dazu, kleine Kinderzimmer nicht zu voll zu räumen und mit Farben und Tapeten im Zweifel vorsichtig zu sein. Wir haben im Zimmer der kleinen Chefin Fluch und Segen gleichermaßen: Eine RIESENGROßE Fensterscheibe nimmt fast die komplette Seite ein und macht viel Licht. Bei einer Deckenhöhe von 330 cm kommt da schon was zusammen. Dazu kommt noch ein zweites, „normales“ Fenster. An Licht mangelt es nicht, aber es fehlt auch eine ganze Wand, an der etwas „hängen“ könnte.
Kleines Kinderzimmer – Wie wohnst du eigentlich?
Und damit ihr wisst, mit wem ihr es hier eigentlich zu tun habt, wie wir in unserer „neuen“ Wohnung wohnen, verrate ich euch mal ein bisschen was über uns. Ihr wollt Hilfe für euer kleines Kinderzimmer oder EUREÂ Lösungen für ein kleines Kinderzimmer zeigen? Dann schreibt mir doch!
Wie viele Kinder hast du und wie groß ist dein/sind deine Kinderzimmer – wie lebt ihr so, wo halten sich die Kinder am liebsten auf
Hier leben 2 Kinder. Eins ist fast 16, das andere 10.
Wir leben zu Viert auf insgesamt 110 qm + Loggia. Der Große hängt viel an unserem Esstisch herum, er hat auch das hinterste Zimmer und wäre damit quasi komplett raus aus dem Geschehen. Die Kleine liegt am Liebsten in ihrem Zimmer auf dem Boden oder im Sommer für Stunden draussen im Hängesessel. Ihr ist es eigentlich egal, wie groß das Zimmer ist, seit dem neuen Hochbett fühlt sie sich sehr wohl. Zentraler Platz ist aber dennoch der Esstisch (übrigens selbst gebaut vom besten Mann!)
Einrichtung eines kleinen Kinderzimmers, was würdest du Eltern raten.
Nicht zu viel Kleinkram. Denn den schiebt man irgendwie immer nur von rechts nach links und wieder zurück und dauernd geht irgendwas im Weg um. Ein schönes Regal oder ein guter Schrank helfen und Hochbetten sind prima, denn dann lässt sich der Platz unter dem Bett meist auch noch gut nutzen. Ich würde dunkle Farben vermeiden – ausser als Akzent.
Was hilft einem kleinen Raum, damit er größer und ruhiger wirkt
Zu viele verschiedene Farben sollte man vermeiden, der lässt das Zimmer unordentlich und unkoordiniert wirken. Schmale Regale, die nicht so sehr in den Raum hineinragen, können helfen, ebenso auch ein kleines schmales Wandregal (z.B. String Pocket) – das sollte man nur nicht zu voll räumen.
Dein TOP-Möbelstück, dass du in jedem Kinderzimmer für eine gute Investition hältst
In meinem Fall ist es tatsächlich das Regal. Das schluckt irrsinnig viel Krempel ohne dabei zu krass aufzutragen. Aber das ist wohl für jeden Haushalt, für jedes Kinderzimmer ein anderes Stück. Ich habe z.B. schon von so vielen Eltern gehört, wie toll dieses Aufbewahrungssystem vom Schweden ist, mit diesen buten Kunststoffbehältern. Käme mir nie in die Hütte, hat mir einfach noch nie gefallen…soll aber super sein (und lässt Kinder auch selbst Spielsachen sortieren – auf ihrer Höhe).
Hast du eure Kinderzimmer/das Kinderzimmer selbst gestaltet? Was gefällt dir am Besten, wo würdest du gern noch mal was ändern?
Das Hochbett haben wir selbst gebaut, das Regal selbst angepasst und als nächstes ist der Schreibtisch dran. Ich glaube, wer selbst gestaltet und umbaut und eventuell auch ein paar Euro in die Hand nimmt, wird mit dem Endergebnis immer ganz glücklich sein. Es erfüllt so genau die Anforderungen, die man erwartet.
Ändern will ich auf jeden Fall den Schreibtisch, dringend. Ausserdem möchte ich noch ein Regal aufhängen und wenn es nach mir ginge, auch das Bett weiß streichen – aber Frollein möchte es gern so behalten.
Die Anleitung für den Bau eines Hochbetts findet ihr hier. Im Schlafzimmer haben wir übrigens ein Podest gebaut, auch das wäre für Kinderzimmer eine nette Lösung – wenn der Platz da ist. So lässt sich viel Zeug unter dem Bett verstauen – oder eine Gästematratze.