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Ich glaube, ich habe es noch nicht erwähnt, aber: Finnland hat mein Herz gestohlen! Der erste Besuch ist jetzt schon zwei Jahre her, es war zudem Winter und arschkalt und schwanger (ohne, dass ich es verraten durfte) war ich auch. Minus 10 Grad standen an der Tagesordnung, für uns hieß es also immer: Zieht euch warm an. Und hier kommt für uns seit vielen Jahren immer wieder Reima ins Spiel. Und natürlich oder gerade auch in Finnland – schließlich ist Reima dort zuhause und sammelt seit 75 Jahren Erfahrung im Outdoorbereich.
Finnland selbst wurde übrigens 2019 zum zweiten Mal in Folge von den Vereinten Nationen zum glücklichsten Land der Welt gekürt. Die Depressionsrate liegt unter der von Deutschland (nur die Selbstmordrate ist höher, sinkt aber seit 1990 kontinuierlich!), aber die Kriterien, die letztendlich in den World Happiness Report fließen, sind vielschichtig und enthalten verschiedene Themen: politisch, gesellschaftlich und sozial. So schneidet Finnland im Vergleich doch sehr gut ab.
Finnland ist lebenswert – egal ob Sommer oder Winter
Ich war schon an vielen Orten unterwegs, aber Finnland hat mich sowas von geflasht und das in alle Richtungen: Der Winter ist irrsinnig schön. Alles ist weiß, die Bäume sind schwer, die Luft klar und trocken und nachts wabern die Polarlichter über den Himmel. Und es ist so unfassbar ruhig. Für mich als Berliner, der nur Lärm an allen Ecken kennt, eine schöne Erfahrung.
Der Sommer hat ein ganz besonderes Licht, es gibt Phasen, da wird es so gut wie gar nicht dunkel, die Natur ist im Sommer saftig und grün und ich hätte gern eine Hütte im Wald an einem See und einen Jeep mit ein paar fetten Extra-Scheinwerfern ;). Und ein gutes Mückenspray. Und einen Hund.
Finnland ist halt einfach sagenhaft, egal wann.
Aber zurück zum Winter, denn der steht vor der Tür und was da nicht fehlen darf ist die richtige Kleidung bei kalten Temperaturen.
Immer schön warm bleiben – auch bei Minusgraden
Es gibt ein paar einfache Regeln, die dabei helfen, dass eure Kids im Winter warm bleiben, nicht auskühlen und am Schluss irgendwo fiebernd in der Bettecke herumhängen (gilt natürlich auch für euch). Wenn ihr für eine bunte Range an Temperaturen gerüstet sein wollt (also ab 0 Grad bis runter zu -20 oder kälter), dann rate ich zu Folgendem:
1. Zwiebelprinzip – immer
Egal ob Kind oder Erwachsener, das Zwiebelprinzip ist die beste Möglichkeit, sich warm zu halten. Direkt auf der Haut sollte in meinen Augen NIEMALS Polyester landen. Polyester hält zwar warm, sorgt aber auch für Schwitzen und ist nicht in der Lage, Feuchtigkeit von der Haut wegzuleiten. Polyester atmet nicht und reizt empfindliche Haut. Deswegen: Wolle. Im besten Fall Merino. Wolle wärmt und kühlt wenn sie muss und leitet Feuchtigkeit weg vom Körper. Ich würde auch auf Baumwoll-Mischgewebe verzichten. Merino/Wolle gilt übrigens auch für Socken. Gerade Kids turnen ja supergern im Schnee herum und wenn dann eben doch mal Schnee über den Schuhrand rutscht…wird es schnell nass und kalt. Mit Wolle dann immerhin nicht ganz so schnell. Es gibt auch Thermosocken als Alternative oder für richtig kalte Tage als zweite Schicht.
Die Zwischenschicht kann aus dünnem Fleece bestehen oder einem kuscheligen Pulli. Achtet da ein bisschen auf eure Kids, meine Große ist von Haus aus eine Heizung, mit Unterwäsche und Fleece und Pulli und Jacke wäre sie wohl bald mit einem Hitzschlag umgekippt. Sie trägt also meist nur Skiunterwäsche, einen Pulli, dann die Winterjacke. Die Kleidung, die ihr unter der Jacke tragt, soll warmhalten, aber auch die Feuchtigkeit von der Haut weg transportieren.
Bei kleinen Kindern (und Frostbeulen) rate ich zu Fäustlingen, so wärmen sich die Finger noch gegenseitig. Und klar, eine warme Mütze – bei Kleinkindern am besten eine Schlupfmütze inkl. Schal, die nicht störend ist und die sie sich nicht unbedingt andauernd selbst ausziehen. Außenrum dann Anzug oder Jacke und Skihose. Auf der Piste trägt man meist ja einen Helm – an kalten Tagen hilft hier neine Sturmmaske und das Wind- und Wetterbalsam von Weleda.
Je mehr der Körper eurer Kinder – und eurer – mit einer Schicht bedeckt ist, desto länger haltet ihr es draußen aus.
Für die äußere Schicht gilt natürlich: Sie muss Wind und Wetter standhalten können, aber Bewegungsfreiheit bieten. Wasserfest sollte sie sein (Achtung ‚Wasser abweisend‘ ist was anderes) und am besten auch atmungsaktiv. Bei Reima findet ihr alle nötigen Infos zum Zwiebelprinzip.
2. Achtet drauf, was ihr kauft
Klar, billig gekauft ist (leider) immer schneller. Hält meistens nicht so lang und auch nicht das, was es verspricht, aber irgendwie lernen wir Menschen halt sehr langsam. Deswegen, wenn ihr Wolle kauft, achtet drauf, woher sie kommt, wie produziert wird. Merinowolle zum Beispiel: Fast 90 Prozent kommt aus Australien, wo es bei einem Großteil der Merinoschafe üblich ist, das so genannte „Mulesing“ durchzuführen, eine ziemlich fiese und für die Tiere vor allem schmerzhafte Methode, Maden fern zu halten (fragt mal gern die Suchmaschine…)
Gut zu wissen ist also, dass in allen Reima-Produkten mit Wolle, keine Wolle enthalten ist, bei der die Tiere dieser Methode ausgesetzt waren (und weil wir gerade schon bei „Viechzeugs“ sind: Alles Fell von Reima ist übrigens Kunstfell und die Daunen sind zertifiziert.).
Auch Materialien sind nicht ganz unwichtig. Wichtig ist gute Qualität, Robustheit und im Idealfall kann man (insbesondere Kinderkleidung) einfach abwischen und erspart sich so manchen Waschgang – das ist ja auch gut für die Umwelt.
Übrigens: Kleidungsstücke aus Kunstfaser, deren Mikroplastik in unseren Wasserkreislauf gelangen könnte, sollte im Idealfall im Wäschesack gewaschen werden. Den gibt es auch von Reima. Der Guppyfriend hält 99% der Mikroplastikpartikel im Sack und so landen die beim Waschen abgehenden synthetischen Fasern nicht im Abwasser.
3. Nicht zu eng und nicht zu kurz
Je mehr Luft zwischen den einzelnen Schichten liegt, desto besser. Denn Luft heißt auch immer: atmen. Auch unsere Kleidung atmet und arbeitet, insbesondere mit einem Kinderkörper, der mal tobt und schwitzt und dann wieder lange im Schnee sitzt und selbigen isst. Luft ist die beste Wärmeisolierung, also lasst ein bisschen Platz dafür. Gerade kleine Kinder sitzen häufiger im und um Kinderwagen herum und damit hat die Kälte schneller die Möglichkeit, zuzuschlagen. Deswegen geht einfach nichts über die richtige Kleidung.
Unsere Lieblingsteile von Reima für diesen Winter oder – Das tragen meine Kinder heuer bei Minusgraden (und im Skiurlaub)
Die kleine Chefin trägt am Liebsten klassisch:
Den Parka Naapuri, der ist wasserdicht und besteht aus einem winddichten Funktionsmaterial, das auch atmungsaktiv ist. Kapuze und Fell lassen sich abnehmen. Nur manchmal kann ich sie noch überreden, farbenfroh zu tragen – etwas, das sehr gut zu ihrer Haarfarbe passt. Mein Favorit ist deswegen die Jacke Fern, die ihr auch überall oben auf den Fotos seht – übrigens gerade auf 50% reduziert!
Auf der Skipiste die Skihose Wingon, ebenfalls wasserdicht – auch alle Nähte sind versiegelt. Die bleibt also immer trocken, ist ausserdem atmungsaktiv und rutscht nirgendwo hin. Die Träger sind abnehmbar.
als Zwischenschicht den blauen Fleecepullover – ich liebe diese Farbe! Und die Strickoptik. Sie ist warm und schnelltrocknend.
Für die kleine Rakete gibt es diesen Winter diese Ausstattung:
der wohl oberallerschönste Schneeanzug aller Zeiten. Ich heule jetzt schon, wenn sie aus dem wieder rausgewachsen ist! Ist der nicht schön?! Natürlich kann er auch so einiges: Der Anzug ist vollständig wasser- und winddicht, leicht anzuziehen mit dem langen Reißverschluss und hat ausserdem einen isolierten Hosenboden. Auch hier ist die Kapuze abnehmbar und verstellbar, was zusätzliche Sicherheit bietet, denn wenn das Kind irgendwo hängen bleibt, löst sich einfach schnell die Kapuze ab.
Und wenn es nur ne Jacke braucht, dann haben wir die 3in1 Jacke Seiland von Reima. Auch ein klassisches Teil. Zudem wasserdicht mit einer isolierten Innenjacke zum herausnehmen. Auch hier gilt: wasserdicht, atmungsaktiv und strapazierfähig.
Beide tragen die gleiche Funktionsunterwäsche aus Merinowoll-Tencel®-Material. Die kleine Chefin hat das Longsleeve auch im Sommer dabei, es funktioniert quasi über das ganze Jahr.
und die gleichen Schuhe, sie sind ziemlich leicht, wasserdicht und bis 30 Grad auch in der Maschine waschbar.
Warme Köpfe und Hände gibt’s natürlich mit Mützen, z.B. Pohjola und Aapa und Handschuhe, für die Kleine Fäustlinge, die Große trägt welche mit Fingern.
Damit kann ja eigentlich über den Winter nichts mehr schief gehen. Unser nächster Skiurlaub ist schon in Sack und Tüten und ich freu mich jetzt schon drauf!
Was jetzt noch fehlt? Eigentlich nur noch eine kleine Packliste für den nächsten Skiurlaub. Oder? Die schreibe ich euch dann im nächsten Beitrag zusammen….