Garten einrichten

Ein schöner Garten – leider hab ich den noch nicht

Ich suche einen Garten. Schon seit mehreren Jahren wünsche ich mir so einen Schrebergarten, den ich dann schön ausstatten könnte. Mit einem Gartentisch. Und den passenden Gartenstühlen. Für viele Gäste natürlich. Oder noch besser, einen wilden Garten, also einen ohne diese Vereinsregeln, der dann herausgeputzt sein muss, wie der Fußballrasen meines Opas über den niemand laufen durfte. Einen Garten im Nichts, damit ich nicht ständig den womöglich furchtbaren Nachbarn von nebenan sehen muss. Tisch und Stühle dürfen aber trotzdem. Und ein Sandkasten. Ein Sonnenschirm oder Sonnensegel. Was Schönes halt.

Um mich herum haben Freunde und Bekannte Gärten gekauft. Bauen kleine Häuser drauf. Oder sähen verrücktes Zeug. Oder lassen ihn verwildern und erzählen, dass die Schwiegermutter das eigentlich ganz schrecklich findet, weil eher Team Vereinsgarten. Oder schicken mir Fotos, bei denen ich immer denke: bewirb dich bei mein schöner Garten, weil wie grün ist dein Daumen bitte!

Wieder andere Freunde haben sich vor Jahren ein echtes Schmuckstück gekauft. Also ein Haus zwar, aber mit einem Garten dran, da schlackern dir die Ohren. Der ist groß, endet am Wasser und in der Mitte steht eine Reihe Apfelbäume. Uralter Apfelbäume. Und ich möchte dort in das Haus einziehen. Weil alles passt. Aber vor allem der Garten so schön groß und abgeschottet ist.

Der geheime Garten

Hätte ich also einen Garten gäbe es da ganz viel – er darf also nicht zu klein sein. Zum Beispiel müsste er ein paar Obstbäume haben. Und ich würde mich auch an einem Gemüsebeet versuchen. Ich mein, wie geil wär das, Kräuter autark, Äpfel autark, Gemüse autark. Ich müsste nicht mehr einkaufen gehen und für schlechtes Obst, das nach einmal anschauen schimmelt, zu viel Geld bezahlen. Ich würde im Sommer einfach in diesem Gartenhäuschen wohnen und im Winter vermutlich heimlich. Würde draussen am Gartentisch sitzen und arbeiten und mir die Sonne auf den Latz knallen lassen. Es gäbe ein Planschbecken. Ich habe ja Kinder. Und das Bier muss ja auch irgendwie kühl bleiben. Und abends einen Tischkamin, weil schönes Licht.

Ich würde vermutlich auch erstmal viele Bücher lesen müssen. Über Beschnitt. Von Bäumen. Wann man das macht und warum überhaupt. Aktuell scheitere ich schon am Bonsai. Deswegen sieht der auch nicht mehr aus wie ein Bonsai.

Und ja, ich hätte am allerliebsten auch ein paar Viecher dort. Katzen. Und vielleicht sogar einen Hund. Und ey, Hühner! Neulich hat mich mein Kind (es ist drei!) gefragt, ob wir Eier klauen wollen.

Und dann. Dann fällt mir wieder ein, dass ich auch einen großen Balkon habe. Der richtige Name ist wohl „Loggia“. Es ist eigentlich ein „Stück Haus“ ohne Fenster und hätten wir Fenster einsetzen lassen können, dann könnte man das Stück Loggia auch im Winter als Wintergarten nutzen. Und wir nutzen den Balkon oft. Für Grillsausen mit guten Freunden. Ein Glaserl Wein an lauen Sommerabenden. Auch hier steht ein großer Tisch mit vielen Stühlen, weil viele Stühle auch viele Gäste zulassen. Ich habe hier schon mal drüber geschrieben, wie sehr ich es liebe, Freunde auf meinem Balkon rumsitzen zu haben. Und ja, ich mag auch meinen Balkon sehr gern, denn er ist schön. Was unter anderem daran liegt, dass mein Mann wirklich schöne DIY-Geschichten gut umsetzen kann, wie unser Regal aus alten Obstkisten z.B. – und auch auf unserem Balkon wäre es nach 8 Jahren mal Zeit für einen neuen, vielleicht minimal größeren Gartentisch samt Stühlen für Gäste.

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