Mein erstes Baby Bump Update startet also jetzt. Ich habe überlegt, einen anderen Namen zu wählen, schließlich nutzen ungefähr 90% der Blogger die gleiche Beschreibung, aber was solls, es ist ja letztendlich genau das, worum es geht: Ein Baby Bump Update eben. Ob ich jede Woche so viel zu erzählen habe? Das werde ich sehen, bisher unterscheiden sich die Tage glücklicherweise nicht groß von denen als „nicht Schwangere“. Zumindest nicht äusserliche. Ich war sowieso schon immer eher eine von denen, die Dinge gern auf sich zukommen lassen. Warum? Weil es mir einfacher erscheint. Das war auch schon in der ersten Schwangerschaft so und verteilt sich auf viele andere Gebiete in meinem Leben. Ganz nach dem Motto: Warum aufregen, kann ich sowieso nicht ändern (nicht jeder findet meine Herangehensweise prickelnd…).
Nestbautrieb? Fehlanzeige. Hatte ich beim ersten Kind nicht. Bis zum Schluß war mir das eigentlich völlig schnuppe, weil, das Baby hängt doch sowieso erstmal die meiste Zeit an einem dran. Wozu dann schon ein eigenes, fertig eingerichtetes Zimmer?! Nur das Bett war mir wichtig. Beim aktuellen Kind scheitert es aber schon an ganz einfachen Dingen: Es gibt gar kein extra Zimmer. Und auch hier wieder: Die Suche nach dem richtigen (schön, platzsparend, mitwachsend) Bett geht so langsam los.
Ich habe mir in der letzten Schwangerschaft zwei Krankenhäuser angesehen und mich dann direkt ausgeklinkt. Das eine war halt ein Krankenhaus, das andere auch. Wenn mit dem Kind während der Geburt was schief laufen würde, dann wäre ich vom einen sowieso ins andere Krankenhaus verfrachtet worden. Klar, keine pastellrosa Zimmer und so, aber ich war mir sicher: Ich habe in diesem Moment sicher andere Dinge im Kopf. War dann tatsächlich der Fall :). Ob die Wand gefliest war oder gestrichen, ey, echt, mir egal, wo ist mein Waschlappen.
Ich versuche also, diesen ganzen Schwangerenkram so ein bisschen von mir fernzuhalten – klappt aber nur mäßig, schließlich kommt man als Mutter doch gar nicht drumrum ;). Klar, ich kriege eine Kugel, aber wieso sollte ich denn deswegen keinen Sport mehr machen? Und wieso muss ich mich mit meinem Frauenarzt über Hebammen streiten (das ist aber noch mal eine eigene Geschichte!) und darf nicht selbst entscheiden, was sich für mich besser anfühlt? Feindiagnostik hier, Sonderuntersuchung da und zu Hause dreht sich alles auch alles in Köpfen und Gesprächen um „das Leben danach“. Dabei möchte ich das eigentlich noch etwas vor mir herschieben, aber der Kopf… – dabei sieht man ja fast nichts…;)
Völlig überfordert und nun ja, ein bisschen Angst
Ich glaube, die Sperre in meinem Kopf soll eine Art Schutz für mich selber sein. Natürlich freue ich mich auf das Baby, so soll das gar nicht wirken, ich kann momentan selber gar nicht so recht glauben, dass es da draussen so was wie richtig gute Zeiten gibt und warte gefühlt irgendwie ständig auf den großen Crash. Irgendwas, das ich übersehen habe. Irgendein Batzen, der mich demnächst von hinten niedermäht und sagt: Ällabätsch, hier bin ich wieder.
Stattdessen sollte ich doch eigentlich nur genießen. Ich habe bisher keinerlei körperliche Beschwerden, auch wenn mein Frauenarzt (nerv) das nicht wahrhaben will, bei meinem fortgeschrittenen Alter. Ich schaffe es sogar noch, auf einem Floß zu schlafen, auch wenn es zugegeben Bequemeres gibt, als ein Isomattenlager auf dem schrägen Boden. Und bisher sagt immerhin auch meine Gewichtszunahme nicht „BOOOOM“ sondern, na gut, ein bisschen halt.
Tja, also suche ich also mein Problem. Will ich anders sein, als all die anderen? Bin ich eben tatsächlich einfach ein Stinkstiefel oder ist das doch alles nur eine Art Selbstschutz. Seit mein Frauenarzt gesagt hat, das es nur „Einbildung“ sei, dass ich das Baby schon mehrfach in Woche 16 gespürt habe („die Lehrbücher, die sagen eben…„) hat es sich auf stumm geschaltet. Das ist kacke. Und ich bin – Überraschung – verunsichert. Wo ist es denn hin. Und schließlich habe ich an verschiedenen Stellen gelesen, dass es durchaus möglich ist, ist ja nicht das erste Kind. Aber mein Arzt scheint ein unterschwelliges Problem mit Hebammen zu haben und ich stelle mir nun erneut die Frage: Den Arzt mal wieder wechseln? Oder stelle ich mich einfach nur mal wieder an, weil „Seit du schwanger bist….“