Mein erster Urlaub in der Schweiz! Auf unserer Tour durch die Schweiz waren wir zuerst ein paar Tage in Zürich und sind dann weiter gen Süden gefahren. Nur 60km südlich von Zürich liegt eines der schönsten Plätzchen Erde, die ich bisher sehen durfte. Klar, gerockt hat mich schon vieles, aber dieser Ausblick…der hat mich erst mal dazu gebracht, die Luft anzuhalten:
Auf dem Weg dahin kommt man übrigens noch am Mostelberg vorbei und kann sich dort über die Hängebrücke, den so genannten Skywalk bewegen. Sie ist 374 m lang und man überquert auf ihr das Lautoibtal in 58 Metern Höhe. Kann man machen, kann man aber ehrlich gesagt auch lassen – ausser die ganze Show wird ignoriert. Hochgefahren wird mit einer Gondel, die sich um sich selber dreht, oben erwartet einen dann ein Eventpark mit Rodelbahn und anderen lauten Dingen, die gelangweilte Stadtkinder davon ablenken sollen, dass hier Natur und Berge sind.
Dann lieber einmal rüber und zurück und wieder runterfahren – Eis in der Hand natürlich.
Urlaub in der Schweiz – Aussicht vom Fronalpstock
13 Kilometer weiter ist der Parkplatz der Stoosbahn, mit der geht es steil nach oben. Danach noch ein paar Meter Fußweg zum Lift, hinauf und dann ist man wieder oben. Da wo die Aussicht ist. Von hier aus gibt es verschiedenste Wandertouren für den Sommer – auch wenn gerade noch Wintersaison herrscht. Aber der Sommer kommt bald und damit auch der Sommerurlaub in der Schweiz.
Das Ticket für eine Berg- und Talfahrt: 40 Schweizer Franken (Sommer 2017) für Erwachsene. Die Aussicht: stundenlang zu genießen. Auch bei einem Bier im Gasthof oder auf der Ziegenwiese. Unten schimmert der Vierwaldstättersee an dessen Ende Luzern liegt und um den herum es einige schöne Wellnesshotels gibt. Aber erst mal noch ein bisschen Aussicht:
Auffi muas I -Â 2900 Meter nach oben
Auf unserem Urlaub in der Schweiz sind wir durchaus gut rumgekommen. Und vor allem auch nach oben. Das Parpaner Rothorn in der Lenzerheide ist entweder zu Fuß oder schnell und schmerzlos mit der Gondel zu erreichen. In der richtigen Jahreszeit (also zum Ende des Sommers) kann man beim hochfahren HUNDERTE Murmeltiere sehen. Kein Witz! Kurz haben wir uns also doch geärgert, nicht gelaufen zu sein (sogar die 10jährige). Das Parpaner Rothorn liegt in den Plessuralpen und ist nicht weit vom Aroser Rothorn, das mit 2980 Meter noch mal ein Stückchen höher ist. Die Gipfel sind über Pfade miteinander verbunden. Wer also Lust auf eine Wanderung ganz oben hat, ist hier richtig.
Hoch fährt man ab der Rothornbahn-Talstation, die direkt am Heidsee liegt bis zur Mittelstation Scharmoin auf 1905 Metern. Von hier aus bringt einen eine weiter Seilbahn zum Gipfel. Oben am Berg gibt es übrigens keine Frischwasserleitung, heißt, sämtliches Wasser muss ebenfalls mit der Bahn raufgefahren werden.
Wir waren so ziemlich die Einzigen hier oben, es war arschkalt und sehr windig, wer sich also schlecht anzieht, der friert. Die Gondel war mit einem ziemlich schweren Betonsockel ausgestattet, gegen den Wind, damit es nicht so sehr schaukelt (am nächsten Tag waren die Gipfel eingeschneit und die Fahrt auf den Gipfel schon nicht mehr möglich).
Wer Ruhe braucht, sich den Kopf leer pusten lassen möchte oder eine Wanderung von Gipfel zu Gipfel vorhat, der kann das hier tun. Natürlich ist es auch möglich runter zu laufen, statt die Gondel zu nutzen. Eine 9km Wandertour auf das Parpaner Rothorn findet ihr zum Beispiel hier. Proviant nicht vergessen.
Die beste Möglichkeit um mal ordentlich runter zu kommen ist für mich: rauf auf den Berg. Fronalpstock und Skywalk sind auch an einem Tag zu schaffen, es sei denn, man möchte sich noch auf eine Wandertour begeben. Für eine Wanderung am Parpaner Rothorn kann durchaus mehr Zeit eingeplant werden. Mehr zur Lenzerheide gibt’s dann bald!