Erdbeerzeit, beste Zeit und es wird ganz dringend Zeit für einen Erdbeerkuchen. Wirklich einfach und sehr lecker ist dieser Erdbeerkuchen mit Keksboden. Gerade jetzt, wo frische Erdbeeren noch zu haben sind. Und ich kenne eigentlich kein Kind, das Erdbeerkuchen verschmäht. Und wenn dieser Kuchen dann auch noch einen Keksboden hat: Perfekt oder, damit gelingt er nämlich garantiert ganz ohne Stress.
Damit dieser Erdbeerkuchen auch was wird, habe ich diverse Rezeptdatenbanken, meine Kochbücher und ein paar Foodblogs nach Inspiration durchsucht und zum Schluss noch meine Oma angerufen. Am Ende habe ich drei Rezepte gemischt. Eines aus einem Kochbuch, eines von daskochrezept und eines von meiner Oma. Statt eines Mürbeteigs habe ich einen Keksboden aus Amaretti und Butterkeksen gebastelt, die Füllung war statt Pudding aus Quark, Holundersirup und Sahne und die Erdbeeren habe ich statt „wild drüber werfen“ einfach schön drapiert – ganz nach Instagram. In der Hoffnung: Sieht gut aus, schmeckt auch so.
Die kleine Chefin hat mir fleißig geholfen, hat die Kekse zerbröselt und die Erdbeeren nach dem Foto auch direkt aufgegessen. Glücklicherweise nicht alle, denn weil bei mir ja schon des Öfteren was in die Hose ging, habe ich einfach eingekauft für zwei Kuchen. Und im Übrigen auch zwei gebacken. Einen zum Essen, einen für’s Foto.
Am Ende kam auch tatsächlich ein Kuchen raus. Und wisst ihr was: Die Quark-Sahne Mischung beim ersten Kuchen wurde nicht rechtzeitig hart… Also gab es keinen schön verzierten Kuchen, sondern: Erdbeermatsch. Der schmeckte trotzdem, auch wenn er scheisse aussah. Leider war ich so frustriert, dass ich vergessen habe, für euch ein Foto zu machen. Aber ihr könnt euch das so vorstellen:
Die ganze Erdbeersahnedingsmischung steckte in einem Tortenring. Obendrauf waren die Erdbeeren noch mit Glasur beschüttet und MIT Ring sah alles super aus. Auch ohne Ring schien alles noch super, aber als wir den Kuchen dann angeschnitten hatten, passierte es: Die Erdbeertortengussmischung rutschte in Klumpen von der Sahne-Quarkfüllung. Am Geburtstag! Mit Familie! Blamiert vor allen Anwesenden und wieder mal gezeigt: Dani kann es nicht.
Vielleicht kennt die ein oder andere auch dieses traumhafte Erlebnis…
Glücklicherweise hatte ich ja einen zweiten Erdbeerkuchen gemacht. Für den Notfall. Der wurde auch tatsächlich hart. Puh! Glück gehabt. Mein Mischrezept für diesen Erdbeerkuchen mit Keksboden habe ich natürlich für euch zusammengefasst:
Erdbeerkuchen mit Keksboden
Für einen Erdbeerkuchen mit Keksboden in einer normalen Springform braucht ihr folgendes:
Für den Boden:
jeweils 100g Kekse und Amaretti, zerbröselt und mit 50g geschmolzener Butter vermischt. Oder eben ein paar andere Kekse nach Wunsch.
Für die Füllung:
eine Packung Sahne (250g)
eine Packung Quark (500g) – es geht sicher auch Mascarpone
100ml Holundersirup
Zitronenschale einer Zitrone
ein Päckchen Vanillezucker
4 Blatt Gelatine
Für obendrauf:
Tortenguss in rot
ungefähr 500g Erdbeeren, im Idealfall sind sie ähnlich groß…
Den Boden der Form mit Backpapier auslegen, die zerbröselte und mit Butter vermischte Keksmischung für den Keksboden in der Form verteilen und glatt drücken. die Gelatine 10 Min in Wasser einweichen.
Quark mit Zitronenschale, Vanillezucker und Holundersirup mischen, Sahne aufschlagen und unter die Quarkmischung unterheben.
Von der Mischung etwas abnehmen und mit der ausgedrückten Gelatine in einem Topf kurz aufkochen (im Idealfall 1. lang genug und 2. so, dass nichts anbrennt, aber Gelatine muss kurz richtig aufkochen).
Gelatine-Quark-Mischung mit dem restlichen Quark gut vermengen und alles in die Form gießen. Mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kühlen.
Erdbeeren halbieren und im Kreis drauflegen. Tortenguss anrühren, darüber geben und wieder kurz warten.
Am Ende alles vorsichtig aus der Form lösen und fertig ist das gute Stück.
Ganz persönlich super finde ich den Holundersirup in der Sahnequarkmischung. Das ist geschmacklich echt sehr, sehr lecker. Noch mehr Ideen mit Erdbeereng gibts hier im Glas oder mit einem klassischen Kuchenboden.