Ich habe mir dieses Jahr für den Dezember sehr viel vorgenommen. Der große Plan heißt: Sich im Dezember so wenig wie möglich vornehmen. Wie das bisher so gelaufen ist: ging! Arbeitsteilung findet hier derzeit statt, weil es gar nicht anders geht. Entweder streikt die Kita, die Erzieher sind krank oder das Kind oder auch mal die ganze Familie. Deswegen haben wir in diesem Jahr auch am 17.12 noch keinen Weihnachtsbaum im Haus und außer einem (sehr faulen) Wichtel und minimaler Deko (der Stern am Fenster und bemalte Scheiben) ist hier noch nicht viel mit Deko. Immerhin, die ersten Plätzchen haben wir am letzten Wochenende gebacken – dieses Wochenende haben wir sie fast alle aufgegessen. Jetzt nur noch ein paar letzte Geschenke besorgen und einpacken und dann bitte: Entspannung. Ein bisschen Ruhe wäre noch toll – aber ich arbeite bis zum 23.12 durch. Meine Zeit ist also knapp bemessen.
Für mich heißt das auch: Weg vom Perfektionismus! Nicht zu allem ja sagen! Nicht alles alleine machen! Einfach Familien- und Zuckerlevel über den Dezember ganz langsam aber sicher hochfahren. Wir backen also, wir basteln wieder, wir machen Dinge in den freien Zeitlücken gemeinsam, haben viel Zeit zum quatschen und lachen – während wir zwischendurch natürlich hochkonzentriert Plätzchen bemalen, Kipferl formen oder Oblaten belegen müssen und vielleicht hattet ihr ja die gleichen Vorsätze im Dezember. Weniger Stress.
Geschenkpapier und Weihnachtskarten selbst gestalten
Das steht jetzt noch auf dem Plan: Gemeinsam Weihnachtskarten und Anhänger für die Familien malen und vielleicht sogar etwas Weihnachtspapier bemalen. Wir haben noch eine Rolle Packpapier und weißes Geschenkpapier hier und gestalten jetzt ganz schnell und einfach unser eigenes Geschenkpapier – individueller geht es nicht. Und ich bin mir sicher, Omas und Opas freuen sich schon über selbst bemaltes Geschenkpapier. Da ist der Inhalt schon fast Zweitrangig.
Gleiches gilt für die Weihnachtskarten. Ihr braucht etwas dickeres weißes Papier oder dünnen Karton und schon könnt ihr loslegen. Weihnachtsmänner malen, Sterne ausschneiden und dazu kleben, einfach welche drauf sticken oder oder oder. Dann einfach ab ins Kuvert und ab geht die Post! Freude garantiert.
Weihnachtsanhänger basteln
Die Weihnachtsanhänger könnt ihr ebenfalls ganz easy selber machen. In rund, quadratisch oder rechteckig, möglich ist alles. Mit dem Locher noch ein Loch hinein knipsen und dann von den Kiddos bemalen lassen. Zum Schluss noch einen Faden durch und ZACK ist es fertig, das Anhängerchen für das Geschenk. Lässt sich natürlich auch wunderbar als Tischkärtchen benutzen. Dazu braucht ihr auch nur dickes Papier und diese großen Ausstecher – oder ihr nehmt eine Plätzchenform und malt den Rahmen nach.
Plätzchen backen
Hach! Meine Oma hat die allerbesten Plätzchen gebacken, schon immer! Ich bin darin nicht so der Held, sag ich ja regelmäßig. Aber ich mache immer weiter und probiere und tüftle, denn IRGENDWANN muss es ja gut werden. Glücklicherweise gehen mir immer mehr Kids zur Hand und in diesem Jahr habe ich es zum ersten Mal geschafft, Mürbeteigplätzchen NICHT zu verbrennen. Klingt bescheuert? Kann sein, aber dunkelbraun kann ich halt schon gut. Wir hatten jedenfalls Spaß und haben auch dieses Jahr wieder leckere Kokosmakronen ever zusammengebastelt – die macht man ja fast ohne Hitze – verbrennen ziemlich ausgeschlossen! Heute gibt’s das Rezept für ganz entspannte Mürbeteigplätzchen, die auch Bäcker mit zwei linken Händen hinbekommen – alternativ aber auch eure Kinder!
Rezept für einfache Mürbeteigplätzchen
Ihr braucht:
180 Gramm Puderzucker
200 g Butter
1 Eigelb
2 EL Milch
400 g Mehl
Puderzucker, Butter (gewürfelt), Eigelb, Milch und Mehl mit dem Knethaken und anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Mindestens eine halbe Stunde kalt stellen.
Den Ofen auf 175 Grad vorheizen (Umluft etwa 160 Grad). Teig dünn und gleichmäßig ausrollen und nach Lust und Laune ausstechen. Ihr könnt den Teig auch direkt auf Backpapier ausrollen, dann erspart ihr euch das abkratzen von der Küchenplatte.
10 Minuten Backen. Wer sicher gehen will, setzt ein Kind zum Aufpassen davor, damit sie keinesfalls verbrennen. ;)
Danach ordentlich abkühlen lassen und verzieren. Zum Beispiel mit Lebensmittelfarbe. Oder Glitzerperlen. Oder glasieren.