Es ist nichts neues: Ich liebe die Alpen. Vermutlich beginne ich damit jeden verdammten Text, in dem es um Berge und Hütten und Straßen und zünftiges wie Kaiserschmarrn oder Kaasspatzen geht mit genau diesem Satz. Ich. liebe. die. Alpen. Und wenn ich in Berlin bin, dann vermisse ich sie ganz fürchterlich. Würde es nach mir gehen, ich würde jeden Urlaub irgendwo in den Alpen verbringen. Na gut, zwischendurch darf es zum aufwärmen auch ein Strand sein…aber am liebsten gern mehrmals im Jahr: Berge! Und diesmal habe ich endlich mal nicht auf dem Rücksitz die Großglockner Hochalpenstraße mitgenommen, ich bin sie selbst gefahren. Mit einem schicken roten Flitzer (einem spritzigen Mazda 6 Kombi) und einer wahnsinnigen Aussicht.
Mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern führt mich die wohl berühmteste Alpenstraße bis zum höchsten Berg der österreichischen Alpen, dem Großglockner auf 3798 Metern. Bei einer Länge von 48 Kilometern und einem Höhenanstieg auf knapp über 2500 Meter haben wir auf der Großglockner Hochalpenstraße in diesen Sommer eine kurze Pause von der Hitze (36 Grad im Tal, 19 Grad auf 2000 Meter) machen können und sogar im Schnee pausiert. Das Fahrerlebnis ist grandios – zumindest so lange kein ängstlicher Fahrer mit 30 vor einem eine der 36 Kehren nimmt.
Neben der Fahrerei bieten sich auf verschiedenen Abschnitten immer wieder Möglichkeiten, kleine Ausstellungen, Spielplätze, Museen oder Themenlehrwege zu besuchen und natürlich nicht zu vergessen: Aussicht, schroffe Felsen treffen hier auf blühende Bergwiesen. Wir hatten dieses Mal leider kein Glück, aber das ein oder andere Mal gibt es die Möglichkeit, auf der Großglockner Hochalpenstraße Murmeltiere oder Steinböcke zu entdecken, nicht hinter´m Zaun, sondern in freier Wildbahn. Für Autofans werden in einer Autombilausstellung (der höchsten der Welt) Autos aus allen Epochen ausgestellt.
Wissenswertes über die Großglockner Hochalpenstraße
Nach nur fünf Jahren Bauzeit wurde die Großglockner Hochalpenstraße 1935 eröffnet und verbindet das Salzburger Land mit Kärnten. Geöffnet ist die Hochalpenstraße ab Anfang Mai bis Ende Oktober/Anfang November. Ein Tagesticket auf der 48 Kilometer langen Panoramastraße kostet für einen PKW 34,50 Euro (inkludiert sind hier auch die Ausstellungen und Informationseinrichtungen entlang der Strecke). Übrigens: Als großer Elisabeth-Fan muss ich das natürlich erwähnen: Schon der Kaiser Franz Joseph wanderte 1856 hier entlang, bis zur Stelle, die seither auch „Kaiser-Franz-Josefs-Höhe“ heißt.
Mit inzwischen fast 900.000 Besuchern im Jahr zählt die Großglockner Hochalpenstraße zu den Top drei Zielen in Österreich. Â
Vielen Dank an Mazda, die mir das Auto für diese Reise zur Verfügung gestellt haben!