Seit März wohnen wir nun schon in unserer neuen Bude. Leer sah sie super aus, gleichzeitig etwas verkorkst, aber nachdem wir unsere Möbel da irgendwie reingeschafft haben, hat sie an Charme durchaus zugelegt. Auch wenn es gar nicht so einfach war, da alles reinzukriegen. Wenn zwei Leute zusammenziehen ist einfach alles doppelt. Sofas, Tische, Stühle, Kinder, Küchenkram und so weiter…vielleicht kann sich der ein oder andere vorstellen: Es ist fürchterlich in eine mit 100 (!) Kartons gefüllte Wohnung zu kommen.
Im Flur haben wir uns aus Küchenregalen vom Schweden ein großes Schuhregal gebaut und einige Dinge meiner Wunschliste an die Wand gebracht. Die Garderobe von We do wood hält jetzt jede Menge Jacken an der Wand, allerdings hat die Garderobe die ersten Wochen höllisch gestunken, fast hätte ich sie zurück geschickt…uff. Und Dank des Schlüsselbretts habe ich meinen Schlüssel in der neuen Wohnung noch nie suchen müssen.
Die beiden Flurlampen (von denen hier nur eine zu sehen ist)Â habe ich Ende letzten Jahres aus Marrakesch mitgebracht.
Die letzten 20 Kartons standen noch eine ganze Weile, denn es war schlicht kein Platz mehr für all das Zeugs. Im Flur haben wir daher einen riesigen Schrank gebaut, er hat jede Menge Platz für Werkzeug, Backformen und anderen Kram. Dafür haben wir uns zwei Schiebetüren gekauft und diese dann mit der übrig gebliebenen Tapete Darcy von Graham and Brown tapeziert. Wir haben also Schränke gebaut, Möbel gerückt, immer noch mehr und mehr aussortiert, aber bis heute gibt es neben vielen schönen Ecken eben auch die ein oder andere sehr hässliche, mit der ich unzufrieden bin. Sogar ein ganzes Zimmer gehört dazu. Aber ich fange von vorne an.
Von Wohnzimmereinrichtungsideen und -wünschen
Was mir erstaunlicherweise von Anfang an gut gefallen hat: Die Aufstellung der beiden Sofas im Wohnzimmer. Ursprünglich nur als Übergang gedacht (und weil wir ja in diesem Jahr in unserer Bude Jugendweihen, runde Geburtstage und Einschulungen zu feiern hatten) mag ich mich inzwischen nicht mehr davon trennen. Zumal ein Sofa (egal welches von beiden) einfach viel zu klein für vier Personen ist, ab und an sind wir schon zu dritt mit dem Platzangebot nicht zufrieden, Ali hat die Aufstellung meines Sofas bereits bemängelt. Jetzt stehen also erst mal weiterhin zwei da, mein „Designsofa“ und sein Ledersofa. Aber! Direkt hinter meinem Sofa ist ein Loch. Also eine hässliche Ecke, bei der ich noch nicht weiß, wie ich sie schöner machen kann. Zu allem Überfluss hat irgendein ganz schlauer Mensch die Heizung prominent in die Mitte des Raums gepflastert. Und jedenfalls. Diese Ecke braucht dringend eine Verschönerung. Von Wanddekoration will ich ja noch gar nicht reden, ich bin aber überzeugt davon, dass wir es irgendwann schaffen, auch mal wieder Bilder aufzuhängen. Wände: Nackich! Das muss sich – wie so vieles – auch noch ändern.
Schlafzimmer mit Mehrwert
Immer noch sehr glücklich macht mich natürlich mein ‚Thron‘, das eigens gebaute Podest, mein Büro im Schlafzimmer. Mit Wasserblick lässt es sich hervorragend arbeiten. Aber mir fehlen immer noch schöne Vorhänge, die derzeitigen ollen Lappen müssen dringend weg! Auch die Deckenlampe könnte etwas schicker und vor allem erleuchtender sein und was mir dringend fehlt: Ein Moodboard – mangels Platzangebot gibt´s noch keine adäquate Lösung. Der Herr des Hauses hätte dazu gern noch eine rote Wand, aber die müsste „jemand“ halt mal streichen…und zwar im richtigen Rotton.
Blau im Bad
Das Bad hat einen – nennen wir ihn – interessanten Schnitt. Überall Ecken und Winkel und eigentlich auch ein viel zu kleines Waschbecken (ich sage nur: zwei Kinder morgens gleichzeitig Zähneputzen? Is nich! Ausser Gemecker!), das aber Dank Tür und Badewanne gar nicht so richtig viel größer werden kann. Aber hier kam die erste Rettung vom Schweden, Regal gekauft, rangebaut und schon ist alles etwas ordentlicher, wirkt ruhiger und ich habe Stellfläche. Und mein ehemals brauner Bauernschrank ist jetzt blau, Dank Graham and Brown. Mir fehlt jetzt also nur noch der leuchtende Anker und ich fühle mich wieder ein bisschen wie in Hamburg.
Große Bauchschmerzen: Die Kinderzimmergestaltung
Die Kinderzimmer sind im Gegensatz zu vorher extrem klein und wurden aus diesem Grund bereits von unserem Vormierter mit Hochbetten ausgestattet, er hat sie uns gleich drin gelassen. Die konnten allerdings eine Grunderneuerung vertragen. Beim großen Sohn wurde es daher direkt abgebaut und in ein Bett mit Podest verwandelt. All der Schund, der gerade nicht gesehen werden will verschwindet unter’m Bett. Perfekt. Fertig.
Aber die größte Problemzone zur Zeit: Das kleine Kinderzimmer meiner Tochter. Schlauchig bietet es nicht viel Raum für große Sprünge. Das Hochbett ist ebenfalls alles andere als vertrauenswürdig und braucht sehr dringend eine Überholung. Wegen mir dürfte da auch eine ganz andere Idee umgesetzt werden – ohne Stangen, die bis zu Decke reichen und gleichzeitig zum Raumteiler mutieren, dank der beiden Schränke darunter, die dann das Kinderzimmer zusätzlich noch einmal optisch verkleinern. Klar, ich brauche Stauraum, aber lieber wäre mir eine andere Lösung, als ein Raum voller offener und sehr tiefer Expedits und dunkelbrauner Schubladenschränke. Gibt´s das auch in etwas dezenter?
Die rechte Seite des Raums, dort wo eine einfache weiße Platte als Schreibtisch an das kleine Expedit geschraubt ist, besteht aus einer kompletten Fensterfront. Eigentlich wohnt das Kind quasi in einem Terrarium, aber noch findet sie es ganz sympathisch. Und der Raum ist immer – auch bei miesestem Wetter – der hellste Raum der ganzen Wohnung.
Die derzeitige Kinderzimmergestaltung ist eher ideenlos, zusammengewürfelt aus den Möbeln von uns allen. Eine andere Lösung für die braunen Schränke wäre mir auf lange Sicht allerdings ganz recht.Â
Auf dem Bett ist das kleine Reich der Chefin. Hierhin zieht sie sich am liebsten zurück, zum Lesen, zum Fernsehgucken oder Tablet spielen. Geplant ist, vorne noch einen Vorhang anzubringen, den sie zuziehen kann, wenn sie uns alle mal satt hat. Und von ihrem großen Riesenkaninchen konnte sie sich nicht trennen, der ist jetzt Riesenkuschler und Tröstelangohr in einem, würde aber größenbedingt nirgendwo sonst hinpassen.
Ihr seht also, ich könnte insbesondere bei der Kinderzimmergestaltung Ideen, Hilfe und Unterstützung gebrauchen. Ich surfe also seit WOCHEN im Netz herum (z.B. bei String, Stocubo, Horzon und Pinterest) und habe mir Apps runtergeladen (z.B. von Westwing), um auch vor der Glotze zu recherchieren, aber ganz ehrlich: Ich komme hier nicht so richtig weiter. Deswegen seid ihr gefragt: Ich bin auf der Suche nach Inspiration und Ideen für die hässliche Ecke im Wohnzimmer und insbesonders für das Kinderzimmer der kleinen Chefin.
Bitte, bitte: hierher mit euren Vorschlägen! Egal ob Bücher, PinterestBoards oder Shops oder gute Ratschläge…her damit!