Meine Damen, meine Herren, eigentlich müsste ich heute einen fachlich korrekten und sehr technischen Text formulieren. Quasi einen ausführlichen Test. Zumindest zum Teil. Weil die meisten meiner Leser aber nicht besonders technisch unterwegs sind, werde ich das Technische einigermaßen nach hinten stellen (aber nicht ganz weglassen) und das Großartige nach vorne. Wie immer eben.
Generell bewerbe ich mich nicht um Kampagnen, aber in diesem Fall MUSSTE ich einfach, denn es geht um Licht und ich spiele gern mit Licht. In diesem Fall um eine Taschenlampe - wobei der Ausdruck Taschenlampe untertrieben ist, dazu gleich - die den Namen M7 trägt. M7 ist die kleinere Version meines ganz persönlich heiß begehrten Objekts, die X21. Bisher scheiterte die Anschaffung schlicht an nicht vorhandenen Mitteln, weil immer was dazwischen kommt. Im Vergleich zu einer CD ist der M7 übrigens so groß (das kleine daneben ist die P2):
Die M7 ist ein Schmuckstück, ein Handschmeichler und um es einfach zu formulieren: Ganz schön hell. Das kleine Schnuckel leuchtet mit vier AAA Batterien 250 Meter weit (als Vergleich: X21 leuchtet 530 Meter), d.h. man kann mit dieser Lichtleistung zum Beispiel im Spreepark optimal alte Gerätschaften beleuchten:
Neben dem sehr schmucken Aussehen (dazu gehören für mich auch die Goldkontakte im Inneren des Gehäuses) und der Helligkeit ist die M7 ziemlich leicht zu bedienen. Und wer kann das behaupten, bei 3 Lichtfunktionen (Easy, Professional, Defense) und 8 Lichtprogrammen (Boost, Morse, Power, Low Power, Strobe, Dim, Blink, S.O.S.). Zum Testen habe ich mir mit meiner kleinen Chefin und zwei "Fotoassistenten" diesmal den Spreepark ausgesucht (übrigens ganz legal), weil ich fand: Alte Fahrgeschäfte vs. Taschenlampe, könnte ganz interessant aussehen. Leider war die Zeit viel zu kurz. Aber die Kulisse in Zusammenhang mit der Taschenlampe der Hammer.
Zum Wandern durch den Park tut es der so genannte "Easy Mode" zum Weg beleuchten oder um "über den Zaun Gestiegene" zu suchen (und ey, die kleine M7 hat die dicke Maglite des Sicherheitsmannes ganz locker in die Tasche gesteckt, allein schon durch die größere Beleuchtungsfläche). Wären wir von besoffenen "Spreeparkbesetzern" angegriffen worden, wir hätten in den "Defense Mode" schalten können, um sie weg zu blenden. Das klingt vielleicht albern, aber auf dem Lenser ist so ein kleines Zeichen angebracht, das einem mitteilt: Nicht in die Linse schauen. Ist also verdammt hell. Aber die Jungs sind dem Wachmann dann doch nur davon gelaufen.
Weiterhin kann die Lampe SOS Zeichen senden oder einfach blinken ("Professional Mode"). Um die Modi zu wechseln berührt man übrigens immer nur ganz einfach den ON/OFF Knopf. Einfacher und schneller geht es also nicht. Und sollte man ein Hirn wie ein Sieb haben (wie ich), gibt es eine Anleitung, die in den Geldbeutel passt:
Das das alles so einwandfrei funktioniert, ist einem verbauten Mikrocontroller zu verdanken, das alles nennt sich dann Smart Light Technologie und bedeutet, viele Lichtfunktionen in einer Lampe, neben den bereits beschriebenen lässt sich die Lampe auch dimmen und sie blinkt einige Minuten bevor die Batterien alle sind. Als Information: Obacht, gleich wird es dunkel, so ohne mich. Ich kenne keine Taschenlampe, die einen vorher über den Batterienotstand informiert.
Was ich noch kurz erwähnen möchte, und auch das hat einen Namen: Das Advanced Focus System. Man hat durch Schieben die Möglichkeit den Fokus auf einen Punkt zu bündeln oder größere Flächen zu beleuchten. Und das geht einfach durch schieben des Kopfes nach vorn oder hinten.
Alles in allem hatte ich mit dem Gerät viel Spaß und bin losgezogen ohne vorher die Anleitung auch nur zu öffnen. Das Schöne: Das Gerät erklärt sich so ziemlich von selbst und bietet extrem viel für die Größe, zumindest wenn man - wie in meinem Fall - ein paar schmucke Fotos an einem abgefahrenen Ort machen möchte. Für die kleine Chefin gab es zum rumspielen und mitleuchten die kleinere Version, die P2, die ist nicht besonders groß...
Wir haben das Teil auch als "Notfallradllampe" verwendet, um durch den Treptower Park nach Hause zu fahren. Eine Reaktion eines uns entgegen kommenden Berliners: "Alter, die macht Licht wie´n LKW."
Die multifunktionale Taschenlampe taugt NICHT dazu, Menschen direkt zu beleuchten, zumindest nicht, wenn sie in die Kamera schauen sollen, dazu ist die Lampe ja aber auch nicht gedacht, einfach zu hell und das Model hinterher eher blind, aber es lässt sich doch so einiges an Raum aufhellen und es entstehen ganz interessante Lichteffekte. Schön für nächtliche Lichtspielereien oder Landschaftsaufnahmen im Dunkeln.
Es gibt auch noch eine weitere Versionen, nämlich die MT7 mit Glasbruch-Endkappe.
Ich habe übrigens beim Fotowettbewerb mitgemacht, bzw. mache das immer noch. Da ich wie immer die allerletzte bin, müsst Ihr lediglich die Gallerie anklicken und die ersten vier Bilder (mit dem Rotkäppchen, dem Dino und dem Riesenrad) sind meine. Über eine positive Wahl würde ich mich freuen, man muss sich dazu auch nicht registrieren. Gewinnen KÖNNTE ich übrigens das große, dicke Ding, die X21. Also biiiiiiiiiitteeee, habt mich lieb! :)
Und noch ein paar mehr Bilder gibt es übrigens hier auf Flickr.
Kaufen kann man die Taschenlampe dann natürlich auch. Und alles Wissenswerte, viele Infos findet man auf der Produktseite.
Für die mit Fragen rund um die Lenser Produkte gibt es im Übrigen noch das Forum, für die Fans eine Facebookseite und für die unter Euch, die Twitter nutzen auch einen Twitteraccount. Netzwerk also überall.