Als ich den Joolz Hub 2018 zum ersten Mal bei der Pressevorstellung zu Gesicht bekommen habe, war ich gleich Feuer und Flamme. Zu dem Zeitpunkt war ich auch noch nicht wirklich offiziell schwanger, aber mir war irgendwie da schon klar: WENN es denn soweit kommt. Den will ich haben, der erfüllt genau meine Kriterien.
Ich habe diesen Beitrag über den Joolz Hub jetzt upgedatet, denn tatsächlich wird aus der Produktvorstellung jetzt ein kleiner Nutzungsrückblick. Ein Kinderwagentest ist es immer noch nicht – denn testen müsst ihr als Eltern den Wagen bitte bei einer Probefahrt selbst.
Das mag ich am Joolz Hub ganz besonders
Mir gefällt das cleane Design, die praktische Handhabung, die enorme Flexibiltät, die stufenlose Verstellung der Sitz-/Liegefläche und das leichte Gewicht. Was ich mein Baby und den Joolz Hub im ersten Babyjahr schon Treppen an Berliner S-Bahnhöfen mit defekten Aufzügen hoch- und runtergewuchtet habe…allein, dass er sich so schnell zusammenklappen und über die Schulter werfen lässt, ist ein enormer Pluspunkt für den Kinderwagen. Er war einfach überall dabei und ich bin sehr froh, dass es ihn gab.
Damit passt er z.B. auch in jede Gondel, mit der man im Sommer auf einen Berg zum Wandern auf kinderfreundlichen Wegen fahren möchte…Und: ich habe den Joolz Hub final dem Bugaboo Cameleon dann vorgezogen. Der ist natürlich auch Premium und die Farbe (gelb) war mega, aber: über den schreibe ich noch an anderer Stelle.
Kompakter Kinderwagen – Joolz Hub
Was mich sofort überzeugt hat: Wie kompakt der Joolz Hub ist. Ich kriege zwar auch den Joolz Day2 ohne Probleme in den Kofferraum eines Fiat 500, aber dieser hier ist noch mal ein Stückchen kleiner und kompakter (und ich muss nicht erst bei Youtube nach der Anleitung googlen, wie man ihn eigentlich zusammenklappt.). Perfekt für das urbane Leben mitten in der Stadt, in der im Zweifel kein Platz für einen Wagen im Hausflur ist (oder man in Berlin davor Angst haben muss, dass ihn irgendein Depp anzündet).
Das Gestell des Hubs ist 53cm breit, damit passt er in FAST alle Gänge von Zügen (beim ICE3Â habe ich Gangbreiten von nur 52,4cm entdeckt – das ist abhängig von der Baureihe) aber wenn dem eben mal nicht so ist, lässt er sich auch ziemlich leicht zusammenklappen (auch ganz schnell und easy mit Sitz) und dann mit dem vorhandenen Gurt über die Schulter hängen. Ist also immer noch eine Hand frei für Babywanne/Babyschale und im Zweifel ein Gepäckstück – mit Hilfe ist im Zug ja nicht immer zu rechnen (deswegen galt bei mir auf Reisen mit Baby immer das Motto: Nur so viel Gepäck, wie ich selbst tragen kann).
Joolz Hub – drei Farben, Kokon oder Wanne
Für mich was Besonderes: Der Kokon. Der ist für Babys ab Geburt nutzbar, und lässt sich einfach auf den Buggy auflegen. Das Baby muss dann zwar angeschnallt werden, aber der Kokon nimmt einfach noch weniger Platz weg (und ist etwa 100 Euro günstiger als die Wanne). Kokon unter anderem deshalb, weil ich das Verdeck so weit schließen kann, dass das Baby völlig geschützt wie in einer Art Kokon liegen kann.
Die Wanne ist klassisch. Entweder in schwarz, blau, grün oder grau zu kaufen, passt sie für Babys ungefähr die ersten sechs Monate. Danach kann dann auf den Buggy umgesattelt werden – sofern das Kind sitzen kann. Der Buggy ist übrigens so konzipiert, dass das Kind auch hier noch total flach liegen kann – ohne Knick.
Das Gestell gibt’s in silber oder schwarz, dabei ist auch eine Einkaufstasche mit ungefähr 5kg Fassungsvermögen. Sie sieht unglaublich klein aus, es lässt sich aber viel in ihr verstauen. Und im Zweifel gibt es dazu natürlich noch eine Tasche, ausserdem jede Menge Möglichkeiten, eigene Taschen zu befestigen. Man muss nur tatsächlich darauf achten, die Tasche nicht zu voll zu räumen und dann das Kind rauszunehmen: Dann kippt der Wagen einfach um.
Die Hinterräder sind angenehm groß, die Vorderräder können festgestellt werden – je nachdem, wie man es gerade braucht. Einhändiges Lenken funktioniert supereasy und auch große Männer haben dank des großzügig höhenverstellbaren Griffs weiterhin einen geraden Rücken.
Jools Hub – ein paar letzte und wichtige Fakten
Während der Jools Day 2 und der Geo 2 preislich bei um die 1000 Euro liegen, gibt es den Hub ab 659 Euro (in schwarz 679 Euro) – der aktuelle Joolz Hub+ liegt bei 730 Euro. Die Babywanne liegt bei 270 Euro, der Kokon bei 170 Euro. Das einzig direkt für den Hub konzipierte Zubehör ist der Autositz Adapter, der für 40 Euro zugekauft werden kann. Sämtliches anderes Zubehör, wie z.B. ein Mitfahrbrett (79 Euro), Becherhalter (20 Euro), Fußsäcke (ab 110 Euro) oder Einkaufstasche (45 Euro) funktionieren für alle anderen Wagen auch.
Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit, den Wagen farblich und personalisiert etwas upzugraden, den Haltebügel der Kids gibt es jetzt mit Name und in anderen Farben ausser schwarz.
Wer das Gestell über die Schulter schwingt, trägt etwa 7,5kg – mit Sitz sind es etwa 11,5kg. Zusammengeklappt kann der Sitz übrigens auch selbständig stehen. Matratzenschoner sind waschbar und für alles was fehlt, gibt es passendes Zubehör.
Für alle sehr passend, die einen kleinen, kompakten Wagen suchen, der überall hineinpasst.