Camping AHOI

Ich bin im Rausch! Denn in diesem Sommer probieren wir nach dem äusserst bequemen All Inclusive Urlaub vom letzten Jahr mal was Neues aus. Wir fahren mit der Familie Campen und machen damit also alles mal ganz anders, denn dort werden wir weder bedient, noch bekocht, stattdessen müssen wir uns um alles selbst kümmern.

Zuerst natürlich die Frage: Wohin soll es eigentlich gehen. Wo lässt es sich am besten Campen? Bleiben wir im guten alten Deutschland und nutzen die Ostsee (zum Beispiel im Regenbogen Camp direkt am Wasser) oder lassen wir die polnische Ostsee draus werden oder ausserhalb des Landes, z.B. nach Schweden, wo es landschaftlich mit Sicherheit grandios zur Sache geht oder vielleicht lieber in den Süden, wo das Wetter mitspielt und der Sand in allen Ritzen wohnt? Orte, an denen man campen kann gibt es viele. Nach viel hin und her, rauf, runter, rechts und links haben wir uns für den warmen Süden entschieden. Von Berlin bedeutet das immense Fahrzeit mit nächtlichem Zwischenstop.

Zugeben muss ich, meine Campingkünste sind sehr überschaubar. Dunkel gibt es noch eine Erinnerung an einen Campingurlaub 1986 im damaligen Jugoslawien. Allerdings weiß ich nur noch: Das Zelt war (vielleicht) blau und es gab einen Haufen Seeigel. Später, mit der ersten großen Liebe an den Gardasee, drei Tage Dauerregen, dann Abbruch, das Zelt machte schlapp.

Also von vorn. Wir haben ein Zelt (ein Schloss!) gekauft, eine Box fürs Auto gesucht, die Campingkocher entstaubt, die Schlafsäcke aus dem Keller geholt und die Isomatten bereit gestellt. Jetzt organisieren wir eigentlich nur noch all die Kleinigkeiten, alles andere ist organisiert. Und hoffentlich werde ich nichts vergessen.

Da wir mit Kindern unterwegs sind, haben wir uns für ein ziemlich großes Zelt entschieden, kein Ultrachefprofizelt, aber wir fahren ja auch nicht ständig irgendwo hin und schlafen bei miesen Wetterbedingungen in einem Zelt.
Es hat Kabinen, drin stehen kann man auch und wenn das Wetter – wider erwarten – doch nicht ganz mitspielt, lässt es sich auch innerhalb des Zeltes noch spielen und bewegen, ohne dem anderen gleich auf die Füße zu treten. Zusammengefaltet passt es trotzdem hinter die Couch und wiegt nur 25 zarte Kilo.
Wem das nicht genug ist, der Testsieger von testberichte.de ist für schlappe 720 Euro zu erstehen. Das gute Stück ist von Fjäll Räven und kann vier Personen beherbergen. Eine andere informative Familienzelte im Test Liste findet man auch bei Outdoor-Aktiv.

Damit wäre das Thema Zelt für mich erst mal abgeschlossen. Den ein oder anderen Campingkocher, die Isomatte, Plastikgeschirr und vielleicht noch eine ordentliche Lampe hat man entweder daheim oder man klappert diverse Outdoorläden ab und lässt sich informieren. Hier in der Nähe gibt es gleich zwei Läden, die sich mit so was auskennen. Zum einen lässt sich bei Camp4 am U-Bahnhof Schillingstraße (eine Haltestelle nach Alexanderplatz) oder noch ein paar Stationen weiter bei McTrek. Klein, fein und sehr freundlich.
Als ich noch in München lebte (was nach 9 Jahren schon fast nicht mehr gilt), war das Geschäft von Lauche & Maas erster Anlaufpunkt für allerlei Campingzubehör.

Neben dem Campingzubehör dürfen die Kinder auch nicht zu kurz kommen. Spiele, die auf/mit Papier funktionieren, Uno, Auto-Bingo und mit Sicherheit auch ein Reise-Mensch-ärgere-dich-nicht sind nie verkehrt.

Ich jedenfalls freu mich jetzt schon auf knapp drei Wochen Alltagspause fern vom schlechten Wetter!

Und was macht ihr so in den Ferien?

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