Abnehmen nach der Schwangerschaft? Das ist mein Plan für 2019. Weddinggoals quasi. Denn im Juli wird geheiratet und ich möchte dazu schließlich schon gerne ohne Plautze in mein Kleid passen. Ich habe jetzt also noch knapp fünf Monate Zeit, wieder in meine alten Sachen zu passen. Und in mein neues Kleid. Und klar: Abnehmen ja, aber das Ziel ist auch: Sich mit sich selbst wieder wohlfühlen!
Abnehmen nach der Schwangerschaft – bei jeder Frau anders
Kennta: Nach der Schwangerschaft sind die ein oder anderen Kilos noch übrig. Und irgendwie ist auch alles so ein bißchen aus der Form geraten – das stört mich eigentlich viel mehr. Die Lust, sportlich direkt wieder einzusteigen hält sich aber bei einigen dennoch in Grenzen oder es scheitert schlicht an der Zeit. Und nein, ich halte nichts von Heidi Klum oder anderen Schickimicki-Bräuten, die drei Monate nach der Schwangerschaft ihre Bauchmuskeln im Bikini präsentieren. Ganz ohne Neid. Ich glaube, das ist krass. Und ohne Nanny womöglich nicht zu schaffen. Und vor allem auch mit Rektusdiastase nicht gesund.
Bei der Rektusdiastase handelt es sich übrigens um die auseinander gegangenen Bauchmuskeln, die sich erst wieder verschließen müssen. Bei mir ist da auch nach drei Monaten noch nichts passiert. Heißt: Weiter den Bauch schonen und aufpassen, was ich so mache. Denn mit Ungeduld kann ich das auch verschlimmern…überhaupt ist der Begriff für mich ziemlich neu – vor 12 Jahren ist mir das Wort nicht ein einziges Mal über den Weg gelaufen.
Sportlich loslegen – mit den richtigen Übungen
Abnehmen nach der Schwangerschaft hat zwar größtenteils, aber eben nicht nur was mit Essen zu tun. Ich will ja nicht nur weniger werden, sondern auch sportlich und straff (soweit das mit 39 halt noch möglich ist) aussehen. Schnell muss es gehen, denn nicht immer will sich das Baby involvieren lassen. Manchmal hat der Nachwuchs nämlich keine Lust mit Mama rumzuturnen oder daneben zu liegen und zuzugucken. Eine Mitgliedschaft im Studio? Hab ich. Kann ich aber gerade nicht wahrnehmen und für Vieles braucht ihr sie auch gar nicht – wobei, ich vermisse die Sauna in meinem Sportstudio!
Ich versuche, auf 20 Minuten Sport am Tag zu kommen – fünf Mal die Woche. Mal klappt das – mal sind es nur 10 Minuten – und aktuell schaffe ich gar nichts, ich kämpfe mit Müdigkeit, horrenden Kopfschmerzen und Husten.
Sich stressen bringt ja auch nichts – hab ich gelernt. Das mit der Geduld, nun ja, das lerne ich halt auch grade wieder.
Zusätzlich hat es – zumindest im Januar – gut funktioniert, mit dem Baby spazieren zu gehen und fast jeden Tag 10.000 Schritte zu laufen (etwas über 7km) – mit Tragebaby. Zugegeben: Der Februar war dagegen mau, bisher nur an 7 von 22 Tagen die Marke geknackt. Das Baby verändert sich eben auch und ich muss es weniger rumschunkeln ;).
Was gut zu Hause klappt und wenig Zeit in Anspruch nimmt: Tabata als HIIT (High Intensive Intervall Training), denn eine Einheit dauert etwa vier Minuten. Trainiert wird dabei für 20 Sekunden bei maximaler Intensität. Dazwischen 10 Sekunden Pause. 8 Sets. Das schlaucht mehr, als ihr glaubt und steigert so auch die Fitness. Und diese vier Minuten verbrennen genau so viele Kalorien, wie ein strammer Spaziergang über 20 Minuten. Und ihr braucht nichts ausser eine Matte.
Diverse Apps bieten fertige Tabata Workouts an oder du kannst dir auch selbst welche Zusammenstellen.
Oben drauf setze ich jeden Tag noch einen Plank, Liegestütz, Squats und Sumo-Squats. Und weil Abwechslung alles ist, habe ich mir inzwischen jede Menge Übungen angeschafft (tolle Quelle: Spotebi), die ich immer mal wieder mache – und aufschreibe. Nicht, dass ich das nochmal lesen würde (oder könnte), aber zumindest habe ich einen ungefähren Überblick, wann ich wie viel gemacht habe. Weil: Sind wir nicht alle ein bißchen Journaling…
Ausstattungstechnisch nutze ich übrigens am liebsten meine Kettlebell (10kg), meine Hanteln (5kg) und ein paar Fitnessbänder. Und eine Faszienrolle. Sonst nur eine Matte. Aber an sich braucht ihr nix ausser der Matte.
Sport ok – aber richtig Essen ist viel Wichtiger
Ich kann so viel Sport machen, wie ich will, wenn ich nicht ordentlich esse, wird das nichts mit dem Abnehmen nach der Schwangerschaft. Merke ich besonders an „High Intensive Fressattacke Tagen“. 1. auf der Waage und 2. auch beim Feeling. Ein Zuckertag macht sich bemerkbar: ich bin müde und lustlos. Ein Tag, an dem ich mich abwechslungsreich oder gar gesund ernähre, macht sich ebenfalls bemerkbar: Ich schaffe mehr, bin konzentrierter, habe bessere Laune und halte länger durch.
Mein Mann und ich versuchen inzwischen abends ab und an auf Low Carb umzusteigen und haben neulich sogar mal ketogen ausprobiert (wir hatten Besuch, der sich so ernährt). Allerdings ist das fast wie beim Projekt Zuckerfrei: Ziemlich aufwendig und es dauert eine Weile, bis das Einkaufs- und Lustverhalten umgestellt sind. Denn ketogen heißt: Maximal 20g Kohlehydrate am Tag. Die Kinder müssen nicht mitmachen, wir kochen derzeit also sehr unterschiedlich: Der eine isst normal, die nächste ist seit sechs Monaten Vegetarierin und wir essen keine Kohlehydrate. Es gibt aber Rezepte, die sich gut kombinieren lassen – die folgen auch in den nächsten Monaten.
Yoga, Futter und ein bißchen was für Geist und Seele
Neben Sport und Futter habe ich gemerkt, wie sehr mir kurze Auszeiten helfen. Die Klangschale (gibt es bei Yoga-stilvoll) ist neu im Haushalt und beruhigt mich ungemein. Einmal angeschlagen, kann ich kurz meditieren und den Alltag mal für einen Moment ausblenden. Das klappt alternativ auch morgens mit Yoga – die beste Laune hat die kleine Rakete nämlich morgens. Die Morgenroutine von Mady Morrison dauert z.B. nur 17 Minuten….
Und wenn meine Tochter die Stimme hört, guckt sie immer ganz aufgeregt ;)
More to come
Abnehmen nach der Schwangerschaft ist nichts, was von heute auf morgen passiert – deswegen wird es sich hier in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt (neben Baby, Reise auch alles um Hochzeitskram, Beauty (schließlich braucht es gebührende Pflege für die Braut) ) auch um etwas mehr Sport, Fitness und Ernährung gehen – ob ich dazu kommen werde, hier im Blog so viel aufzuschreiben, wie ich will – werden wir sehen, aber auf Instagram könnt ihr auf jeden Fall jede Menge verfolgen, das geht ja quasi schnell und nebenher. Ich hoffe, ihr seid dabei in der Mannschaft: Wohlfühlen mit sich selbst nach der Schwangerschaft!