Warum vorlesen so wichtig ist

Vorlesen ist bereits für kleine Kinder von unschätzbarem Wert, deswegen kommt heute wieder mal ein Appell an euch und weiter unten findet ihr spannende Bücher für Groß und Klein. Vorlesen fördert die sprachliche Entwicklung und stärkt auch die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind.

Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, erweitern schneller ihren Wortschatz und entwickeln ein besseres Sprachverständnis. Sie hören neue Wörter und Satzstrukturen, was ihnen hilft, die Sprache besser zu verstehen und selbst anzuwenden. Dies legt den Grundstein für spätere Lese- und Schreibfähigkeiten.

Darüber hinaus regt Vorlesen die Fantasie und Kreativität der Kinder an. Durch das Eintauchen in verschiedene Geschichten und Welten entwickeln sie ein reiches Vorstellungsvermögen. Gleichzeitig lernen sie, sich in unterschiedliche Charaktere hineinzuversetzen, was ihre Empathiefähigkeit stärkt. All das brauchen unsere Kinder später auch im Erwachsenenalter.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung der Konzentrationsfähigkeit. Beim Zuhören müssen sich Kinder auf die Geschichte fokussieren, was ihre Aufmerksamkeitsspanne verlängert, und ihnen hilft, sich besser auf Aufgaben zu konzentrieren.

Zudem schafft das gemeinsame Lesen eine besondere Nähe zwischen Eltern und Kind. Es bietet die Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen, Rituale zu entwickeln und miteinander ins Gespräch zu kommen. Diese gemeinsamen Momente stärken die emotionale Bindung und das Vertrauen – schwöre ich!

Statistiken unterstreichen die Bedeutung des Vorlesens: Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben oft bessere schulische Leistungen und ein ausgeprägteres Sozialverhalten. Sie werden häufiger als fröhlich und selbstbewusst beschrieben und zeigen einen stärkeren Gerechtigkeitssinn.

Vorlesen – Ein Drittel liest fast gar nicht vor

Leider wird in vielen Familien das Vorlesen vernachlässigt. Mehr als ein Drittel der Eltern liest ihren Kindern selten oder gar nicht vor. Dabei ist es nie zu früh, mit dem Vorlesen zu beginnen. Schon Babys profitieren von der Sprachmelodie und dem gemeinsamen Anschauen von Bilderbüchern – ich hatte das auch an mehreren Stellen schon vorgebetet und habe nicht umsonst immer wieder Buchtipps für euch gesammelt.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Vorlesen wichtig ist, um die Entwicklung von Kindern positiv zu beeinflussen. Es fördert Sprachkompetenz, Kreativität, Empathie und Konzentration. Vorlesen sollte also irgend möglich einen Platz bekommen. In Berlin (und mit Sicherheit auch in anderen Städten) gibt es die wundervollen Lesepaten, die wöchentlich ehrenamtlich in Schulen und Kitas zum Vorlesen vorbeischauen. Das hilft insbesondere Kinder, deren Startbedingungen herausfordernd sind.

Sechs Bücher zum immer wieder Vorlesen

Seit 18 Jahren lese ich Bücher vor. Als Kind habe ich selbst so gern gelesen und hatte quasi meine eigene Buchpatin, die eigentlich meine Taufpatin ist. Von ihr habe ich meine bis heute prägendsten Bücher geschenkt bekommen. Einige habe ich noch heute hier. Z.B. eine Artussage oder auch ein Buch über Lilo Hermanns, die Widerstandskämpferin war und den Herrn der Ringe. Für euch habe ich heute aber noch ein paar Kleinkind-freundliche Bücher. Die immer gehen und die auch Eltern Spaß machen.

Kuckuck kleiner Käfer

Die ersten Bücher sind für uns als Eltern (k)eine Herausforderung. Wenn sie schön illustriert sind, macht das immer und immer wieder Vorlesen und Durchblättern auch Spaß. Die Raupe Nimmersatt z.B. funktioniert auch supergut und der Kleine Käfer hier ist auch einfach supersweet und bereitet Kinder auf den Sommer vor, in dem sie ihre ersten Marienkäfer auf der Hand bestaunen können! Das ist doch toll, oder?

Von Mut, Wut und starken Gefühlen – Nora Imlau und andere

Wie wichtig solche Bücher sind, weiß ich, seit meine Tochter ein anderes Buch über Wut (für etwas ältere Kinder) immer und immer wieder vorgelesen haben wollte. Sie war oft wütend, hat „Tumult“ im Kopf und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Solche Bücher helfen schon den Kleinsten zu verstehen, was da vor sich geht und wie man gut damit umgehen kann. Lebensnotwendig gegen Wutanfälle.

Sing mit – mein erstes Liederbuch

Soundbücher waren bei uns lange der heiße Scheiß. Es gibt sie schon für die Allerkleinsten und in wirklich unterschiedlichster Qualität. Da war das Soundbuch von Fisher-Price, das für mich ultranervig war, aber die Kleine wollte nix anderes. Oder später die wunderschönen Bücher aus dem Usborne Verlag (Was hörst du im ….), von denen ich euch jedes Einzelne empfehlen kann oder eben Liederbücher wie das hier von ars Edition. Wenn es euch so geht wir mir und ihr keine Kinderlieder könnt, dann ist das euer Lebensretter! Und Kinder L I E B E N  Musik! Das ist jetzt also die beste Kombi ;)

Das NeinHorn – Marc Uwe-Kling

Marc Uwe-Kling kann nicht nur über Känguruhs schreiben, mit dem Neinhorn hat er bei mir den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich liebe dieses Buch und lese es dementsprechen gerne vor. Eine wunderbare Geschichte über ein schnickelschnuckeliges süßes Einhorn, dass immer NEIN sagt und schlechte Laune verbreitet.

Die Schule der magischen Tiere – Margit Auer

Neulich auf Netflix erst einen Teil geguckt und wir sind sofort der Schule der magischen Tiere verfallen. Es gibt inzwischen haufenweise Bücher aus der Schule und sie lassen sich alle wirklich schön und flüssig vorlesen. Viele zauberhafte Geschichten entführen eure Kinder in die Welt der magischen Tiere und vergrößern oft auch den Wunsch nach einem eigenen magischen Tier. Tolle Idee. Egal welche Ausgabe!

Die kleine Hexe – Ottfried Preussler

Eines meiner Lieblingsbücher – ich habe es auch noch gelesen, als ich schon älter war, einmal sogar an einem Tag komplett. Aber ich liebe es und lese es heute auch meiner Tochter vor. Ich habe noch meine alte Ausgabe und meine Tochter blättert gern darin rum und lässt sich die Geschichte auch gern immer mal wieder Vorlesen.  

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