Dieses Jahr möchte ich endlich wieder ein bißchen kreativer werden! Das ist nicht nur ein guter Vorsatz, sondern ich brauche das auch unbedingt für mich. Es fehlt mir. Und eigentlich halte nicht besonders viel von guten Vorsätzen, aber das liegt nicht unbedingt an schlechten Ideen oder weil ich sowas blöd finde. Es liegt eher daran, dass ich sie so gut wie nie einhalte, weil ich „ach morgen“ oder „neeee, wozu“ denke oder eben einfach aufgebe. Ich weiß noch, wie hart es war, auch wirklich drei Wochen keinen Zucker zu essen. Oder vielleicht doch einen Dry January einzulegen (scheiterte zum Beispiel schon heute), beim Veganuary mitzumachen oder zumindest mal ein paar Wochen jeden Tag bisschen Sport, weniger Scheiß.
Natürlich probier ich es auch in diesem Jahr wieder. Den Dry January habe ich schon mal kläglich begonnen, aber morgen ist ein neuer Tag.
Auch am Sart: ne Yoga App, jeden Tag Yoga. Das ist der Plan. Und dabei meine ich nicht 45 Minuten Sessions, die würde ich gar nicht schaffen, zumindest nicht jeden Tag. Und: mind. 7000 Schritte am Tag. Früher waren es 10k, aber das schaffe ich vielleicht gerade mal zweimal die Woche. Also bin ich gnädiger mit mir. Werde ja auch älter. Und wenn aus den 7 wieder 10 werden, ist doch super. Hauptsache Bewegung! Das ist es ja, um das es mir geht.
Neues Jahr – mehr Socialising
Gewohnheiten sind Dinge, über die wir beim Erledigen gar nicht mehr nachdenken. Wir machen das einfach. So wie Zähneputzen. Oder frühstücken. Früher hatte ich durchaus auch immer mal wieder Kontakt zu Freunden. Ich habe das früher nicht so sehr schleifen lassen und vor allem wusste ich IMMER, wer wann Geburtstag hat. Dann kam die kleine Rakete, dann die Pandemie und ich hatte insgesamt wohl so um die 4 Jahre Zeit mich in so eine neue Gewohnheit reinzugewöhnen: ich antworte nicht mehr auf Whatsapp – oder brauche eine Woche. Ich ignoriere Mails. Ich rufe nicht zurück. Ich bin ein Einsiedler. Ich habe das Gefühl, ich schaffe es einfach nicht. Und wer so in den Tag startet, schafft auch wirklich nichts.
Jetzt strengt es mich an, mich irgendwo zu melden. Dabei habe ich durchaus in meinem Dunstkreis noch so ein paar Menschen die mir fehlen. Deswegen habe ich mir für dieses Jahr noch einen guten Vorsatz vorgenommen. Ich schreibe jeden Monat ein paar Postkarten. Ich „socialise“ quasi. Und das kann ich wunderbar mit Kreativität verbinden. Zumindest im Kleinen. Ich kann einfach Karten gestalten und sie dann verschicken. Zum Geburtstag. Zu einem anderen Anlass. Oder einfach so, weil ich grade ne mega passende Idee für die betreffende Person habe.
Karten selbst gestalten – meine Kartenmanufaktur
Ich habe ja sowieso schon ein Faible für Postkarten, ich habe quasi eine riesengroße Sammlung an Karten, jetzt noch eigene dazu gestalten und sie verschicken – wie gut wäre das! Es ist super persönlich und individuell. Und ich glaube schon, die/der ein/e oder andere freut sich über Post abseits von langweiligen weißen Umschlägen.
Bei meine Kartenmanufaktur habe ich neulich entdeckt, dass ich sogar einen ganz eigenen Kartenshop eröffnen könnte. DAS wäre ja fast noch besser! Eigene Karten für jeden Anlass gestalten und sogar noch ein wenig Geld damit verdienen.
Also hab ich direkt meinen neuen Vorsatz: einmal pro Monat verschicke ich jetzt ein paar Postkarten. Bis Ende 2023. Mal sehen, wie das ankommt. Und vielleicht schicke ich ja auch eine euch? Falls jemand eine will?
Ansonsten gilt hier: tiny habbits. Das ist für jemanden, der seinen Tag immer schon mega strukturiert angeht vermutlich nicht so sehr verständlich, aber ich freue mich, wenn ich das wenige, das ich mir aktuell vornehme, dann auch schaffe. Und meistens funktioniert es so: ich gebe mir eine einzige Aufgabe, die ich erledigen muss. Das mache ich also gleich als erstes. Und dann klappt es oft, dass ich einfach noch weitere Aufgaben zusätzlich schaffe. Aufgabe für heute: Kaffeemaschine reinigen – die blinkt nämlich!
Habt ihr euch auch was für 2023 vorgenommen?
