Endlich geht´s los! Denn jeder sollte schöne Kinderfotos selber machen können. Mit einfachen Mitteln. Ich zeige euch mit kurzen und einfachen Ideen, wie ihr zu Hause oder auch draussen schnell und einfach selbst das ein oder andere schöne Foto von euren Kindern oder eurer Familie machen könnt!
Das Wichtigste zuerst: Jeder kriegt das hin! Und ich würde mich über rege Teilnahme, eure Wünsche, eure Ideen, eure Fragen – und auch eure Ergebnisse – freuen.
Was ihr braucht? Ein bisschen Mut, ein bisschen Geduld und Experimentierfreude.
Selbst mit einer kleinen Knipse lassen sich gute Fotos schießen. Klar könnt und sollt ihr weiterhin richtig gute Fotografen aufsuchen, aber so was leistet man sich eben nicht jeden Tag.
Ich möchte euch daher einfach Kleinigkeiten zeigen, die euch helfen können, von eurer Familie auch zu Hause schöne Fotos machen zu können. Und dann werden wir schon sehen, wohin das führt.
Heute auch schon mein erster kleiner Tipp: Habt Spaß! Das ist schon die halbe Miete. Der Rest: Licht und der richtige Moment. Also seid wachsam. Macht euch unsichtbar und begleitet eure Kinder bei dem was sie tun.
Das geht in der Wohnung, zum Beispiel in der Nähe eines Fensters bei Tageslicht. Egal ob sie lesen oder sich mit irgendetwas anderem beschäftigen.
Da stört auch nicht der Kopf eines Familienangehörigen….
…oder der eigene Zimmerhintergrund. Ihr wohnt da ja.
Funktioniert immer: Schlafend. Denn da bewegt sich das Motiv nicht. Wer hat, nutzt dafür im Idealfall einfarbige Bettwäsche, so bleibt der Hintergrund schön ruhig und lenkt nicht vom „Objekt“ ab.
Im Aquarium an der richtigen Stelle sieht es auf einmal so aus, als wäre sonst niemand da. Dabei standen rechts und links Kinderwagen und der Laden war voller Leute.
Eine Sekunde später und die Chance wäre vertan gewesen. Wenn es zu dunkel ist: ISO hochdrehen.
Und ganz besonders draussen läuft immer wenn es hell ist. Die Kinder können sich bewegen, haben Spaß und dürfen auch mal Quatsch machen.
So habt ihr ein authentisches Motiv.
Insbesondere mit der richtigen Lichtstimmung macht so ein Bild was her (man beachte den wunderbaren Hintern im Hintergrund…)
Wichtig ist: Die Fotos müssen nicht perfekt sein, sie müssen euch und eurer Familie gefallen und eure Zeit festhalten.
Verabschiedet euch von den klassischen (wie ich finde öden) Fotos, auf denen alle in die Kamera gucken, Käse oder Spaghetti sagen. Macht Quatsch mit euren Kindern, lacht mit euren Kindern.
Schlafende Kinder sind genau so schön wie ein hochkonzentriertes Kind. Oder eines, das die Zunge rausstreckt.
Verabschiedet euch vom perfekten Foto. Es wird, was es wird und ist trotzdem schön, weil euer Kind ist drauf.
Meine Lieblingsserie mit meiner Tochter habe ich vor einigen Jahren im Flur meiner alten Wohnung geschossen. In den Spiegel. Unscharf und bei schlechtem Licht. Aber ich mag die Serie heute immer noch.
Vielleicht sollte ich sie mal wiederholen…
Klingt für den Moment sicher noch ein wenig kompliziert. Ist ja auch erst der Einstieg.
Wo habt ihr denn Probleme? Was würdet ihr gerne hinkriegen? Welche Tricks fehlen euch? Was würdet ihr gerne wissen?
Her mit euren Fragen ;)
Noch kurz ein paar technische Details, damit ihr wisst, womit ich derzeit viel und gerne arbeite.
Mein Arbeitsmaterial derzeit: Eine etwa 10 Jahre alte, schwächelnde 40 D und eine neue 60 D von Canon. Ich arbeite regelmäßig mit folgenden Objektiven:
EF 24 – 70 mm 1:2.8, einem EF 24 – 105 mm 1:4 und einem 50mm 1:1.8. Ich habe noch mehr im Schrank, benutze sie aber selten bis nie. Dazu nutze ich ab und an einen Aufsatzblitz von Canon.
Ausserdem knipse ich noch mit meinem Lumia 925, das einfach – für ein Mobiltelefon – hervorragende Fotos schießt.
Ich arbeite am liebsten mit vorhandenem Licht, weil es einfach viel natürlicher wirkt und man auch viel damit herumexperimentieren kann.
Und das erst mal für den Anfang. Weiter geht´s in wenigen Wochen mit den nächsten spezielleren Tipps.