Würde mich jemand fragen, welches Auto mein derzeitiger Traumwagen wäre, der Audi Q7 wäre es. Also einer davon. Denn der Audi Q7 ist kurz gesagt: Riesengroß und wunderbar. Viel Beinfreiheit für alle Mitfahrenden, Agilität in allen Straßenlagen, Massagesitze auf Wunsch und auch sonst allerlei Annehmlichkeiten.
Dazu gehört beispielsweise das Sicherheitssystem Pre Sense City. Über eine Mono-Kamera in der Frontscheibe erkennt das Fahrzeug eine drohende Kollission, während wir uns noch mit den Kindern auf der Rückbank zoffen. Erst wird akustisch gewarnt, fruchtet das nicht, gibt es einen ersten Bremsimpuls. Im Notfall kann das System mit einer Vollbremsung bis zu 40km/h abbremsen. Innerstädtisch kann das so auch mal das ein oder andere Leben retten.
Besonders bequemes fahren Dank der in mehreren Stufen einstellbaren Abstandsfunktion. Perfekt für längere Fahrten. Audis Adaptive Cruise Control nutzt Navigationsdaten und kann das Auto auch vor Ausfahrten abbremsen. Nicht unbedingt notwendig, macht das Fahren aber noch ein wenig entspannter. Dank Stauassistent, der eine weitere Funktion der Adaptive Cruise Control ist, ist es mir sogar möglich, im Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und 65 km/h auf gut ausgebauten Fahrbahnen mal die Hände vom Lenker zu nehmen. Das Auto übernimmt.
Mit dem Querverkehrassistenten ist Ausparken ab sofort immer ein Kinderspiel. Dank Kameras im Heck, die den Verkehr beobachten, warnt mich das Auto vor Verkehr, der seitlich kommt. Ich muss im Zweifel also gar nichts mehr sehen. Eingeparkt? In Städten werden viele Fahrradfahrer von sich öffnenden Türen vom Rad genietet. Audi piept auch hier: Mit der Ausstiegswarnung warnt mich das Auto vor näher kommendem Verkehr oder Radfahrern von hinten.
Trotz seiner Größe (über 5 Meter lang und mit Außenspiegeln 2,2 Meter breit) und seines Gewichts ist der Q7 unglaublich agil. Er gleitet dahin, der Motor ist kaum zu hören, und das auch noch bei einer Geschwindigkeit von mehr als 180km/h. Von der Schaltung merkt man gar nichts.
Zwei Tonnen Agilität
Auch wenn mir Größe und Wendekreis in der Altstadt, in der ich nun mal wohne, etwas zu schaffen machen, könnte ich mich an diesen Klasse Gesellen vor meiner Haustür gewöhnen. Er ist sehr übersichtlich, hat ein reichhaltiges Platzangebot und kann im Zweifel noch mit zwei weiteren Sitzen zu einem Siebensitzer aufgerüstet werden – auch wenn dann wiederum das Kofferraumvolumen extrem schrumpft (von knapp 900 Liter auf unter 300 Liter). Mit diesem Auto würde es sich einwandfrei und entspannt auf Weltreise gehen lassen. Der Innenraum ist – wie es sich in dieser Segment- und Preisklasse gehört – luxuriös und schön anzusehen.
Wenn ich zurückdenke an unseren Sardinien-Roadtrip oder die Fahrt von Berlin nach Kroatien – mit diesem Auto wäre das durchaus ebenfalls ein großer komfortabler Spaß gewesen (wobei ich mich gar nicht beschweren will, unser Kombi hat gute Arbeit geleistet!).
Ja, der Preis für den Audi Q7 ist ein bisschen Aua (’nackt‘ ab 58.800 Euro – mit allem Wunsch-Schischi liegt man aber schnell deutlich weiter oben…), dazu kommt die Frage, ob solche Autos überhaupt sein müssen. Aber das kann ja glücklicherweise jeder für sich selbst entscheiden. Von mir gäbe es für diesen Wagen ein Klares: Ja, ich will!