Meine Tochter hat neuerdings ein Faible für Dinosaurier. Passenderweise hat sie sich das kurz vor ihrer Geburtstagsparty überlegt, dass es jetzt an der Zeit ist mal ordentlich auf Dinsoaurier abzugehen und ist daher im Besitz einer ansehnlichen Dinosauriersammlung.
Und das alles seit unserem Besuch zwischen den Jahren im Berliner Naturkundemuseum, in dem man sich neben der Evolution, dem System Erde, vielen anderen Tieren (Vögeln, einheimische Tiere, Huftiere, etc…) eben auch Dinosaurier ansehen kann.
Besonders beeindruckend ist natürlich das sehr große Exemplar (mit einer Höhe von 13,27 Metern ist es übrigens das größte montierte Dinosaurierskelett der Welt) eines Brachiosaurus, der die kleine Chefin immer wieder wie magisch anzog. Sehr schön gemacht: Jeweils am seitlich vorderen und hinteren Ende stehen sowohl Monitore, als auch „Ferngläser“, die eben erst wie einfache Ferngläser wirken, durch die man ein wenig durch die Halle „spannern“ kann. Wenn man die Gucklöcher aber mal ruhig hält, baut sich plötzlich Muskelfleisch, Haut und Natur um den Saurier auf, der gerade noch als Skelett vor einem stand. Und plötzlich befindet man sich nicht mehr im Museum, sondern 150 Millionen Jahre früher mitten im Wald.
Leider eignen sich die Ferngläser nicht allzusehr für kleine Kinder (und die kleine Chefin schafft es mit ihren fünf Jahren noch nicht mal auf einen ganzen Meter) oder rückenschwache Eltern, die die Kinder eben heben müssen. Wie oft habe ich an diesem Tag den elterlichen Spruch gehört: „Da, guck doch, der Fernseher zeigt das gleiche.“ Nichts für ungut liebe Eltern, wenn da ein Fernglas steht ist der Fernseher doch scheisse. Zumindest kann man das an der Reaktion der meisten Kinder ausmachen.
Wie oben schon kurz beschrieben, gab es auch sonst sehr viel zu entdecken. Nicht so spannend für die kleine Chefin, aber sehr schön anzusehen ist die Sonderausstellung Federflug. Ein Jubiläum wird gefeiert und für die, die viele bunte Federn mögen und ein wenig Interesse für Vögel mitbringen ist dieser Teil der Ausstellung großartig gestaltet!
Geheimnissvoll und gruselig geht aber auch: Die Nasssammlungen mit einer großen Ansammlung von „Viechern im Wasserglas“:
So lässt sich ein verregnetes Wochenende definitiv spannend, lehrreich und für alle irgendwie  entspannend verbringen. Ach ja. Wenn es bei der Entspannung bleiben soll, tragen Sie Ihr Kind mit verbundenen Augen durch den angeschlossenen Shop. Sonst gibts Tränen! Oder eben einen Dinosaurier zum Mitnehmen bitte (den Größten, den sie haben!)
Das Museum für Naturkunde in Berlin findet ihr in der Invalidenstraße 43 in 10115 Berlin
Öffnungszeiten: Di bis Fr: 9.30 – 18 Uhr Sa,
So und an Feiertagen: 10 – 18 Uhr
Mo geschlossen.
Preise Erwachsene: 6,- Euro Ermäßigt: 3,50 Euro