Da war er also, der Rote Teppich, der uns ins Hotel „Imperial“ führen sollte.
Nach gut 60 Minuten Fahrt vom Flughafen Marco Polo in Venedig  über Brücken, die die etlichen Kanäle überwinden, vorbei an Weinstöcken und toskanisch anmutenden Häuschen hinein in das Herz von Bibione, einem Stadtteil von San Michele al Tagliamento.
Bibione Strand - Teutonengrill
Bibione Strand - Teutonengrill
Unser Hotel ist nur einige Minuten zu Fuß vom Ortskern mit Geschäften, Cafés, Pizzerien, Bars, Eisdielen und Restaurants entfernt direkt am Strand gelegen. Im Gepäck haben wir zwei Kinder und jede Menge Skepsis: „Teutonengrill“, „Bettenburg“ oder „Rimini at it`s Best“ flogen uns als Bemerkung im Vorfeld unserer Reise zu.
Bibione Strand - Teutonengrill
Und durchaus, mit einem gut vier Kilometer langen und teilweise 400 Meter breiten, flach abfallendem Sandstrand ist da jede Menge Platz für Sonnenanbeter. Aber Bibione ist bestens gerüstet: Sonnenschirme und –liegen stehen wie an der Schnur gezogen in Reih und Glied. Alles ist sauber, es gibt ausreichend Papierkörbe, Toiletten, Kioske und Duschen. Was auf den ersten Blick abschreckend wirkt, funktioniert gut. Das hat zur Folge, das Eltern und Kinder tiefenentspannt sind, weil sich jeder seiner Lieblingsbeschäftigung hingeben kann, ob das jetzt Beachvolleyball, in der Sonne braten oder Sandburgen im flachen Wasser bauen ist. Wer nach Bibione kommt, sucht vor allem Baden in Sonne und Adria.
Bibione Beach
Etwas idyllischer geht’s am Leuchtturm von Bibione zu, wo auch die traditionellen Fischerhäuser, die sogenannten Casoni, von der Entwicklung des Ortes erzählen und zum Verweilen einladen. Wir sind mit Käpt‘n Igloo (und ja, er schreibt sich wirklich so) in einer organisierten Gruppe auf einem Motorboot zwischen den unzähligen Kanälen der Lagune geschippert und haben die verschiedenen Vogelarten oder die Sandbänke bestaunt, auf denen im Frühjahr Blumen in wunderschönem Violett blühen.

CasoniCasoni von innen  Möwe Bibione Natur Bibione

Auf den etlichen kleinen Inseln, sind die malerischen schilfgedeckten Casoni nicht zu übersehen, in denen einst die Fischer während der Fangsaison wohnten. Gleich am Naturhafen liegt auch das gleichnamige Restaurant „Casoni“. Ein ganz klarer Tipp von mir. Romantisch, rustikales Ambiente und aufmerksames Personal werden durch eine großartige, mediterrane Küche abgerundet. Nicht entgehen lassen, solltet ihr euch auch die Canestrelli, die kleine Schwester der Jakobsmuschel.

canestrelli

Einen Spaziergang wert ist die kleine, malerische Kirche von Bibione. Santa Maria Assunta wird sie genannt und gibt spannende Hintergründe über eine historische Legende zur Entstehung Bibiones preis. Ein Ausflug in das nahe gelegene Caorle gehört neben Venedig zum Pflichtprogramm. Die kleine Stadt mit mittelalterlichem Flair bietet einige geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten. Im lokalhistorischen Museum kann dann die ganze Familie tief in die römische Vergangenheit eintauchen.

Alles in allem waren wir vier doch überrascht, wie erlebnisreich und erholsam ein Pauschalurlaub am „Teutonengrill“ sein kann. Liegen am Pool, liegen am Strand oder liegen im Thermalbad, überall steht ganz groß: Ausspannen.

Bibione und der rote Teppich am Eingang des Hotels haben laut „Benvenuto” gerufen, wir sagen zum Abschied einfach „bis zum nächsten Mal”.

Unsere Reise wurde unterstützt von bibione.com

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