kaefer osttirol schett

Mit dem Käfer durch Osttirol

Hätte mir vorher jemand gesagt, wie schön es sein kann, mit einem alten Käfer über Landstraßen von München bis nach Osttirol zu cruisen, ich wäre schon viel öfter genau so gefahren!

Von München über die A8 kommend, fahren wir mit unseren acht alten Käfer Cabrios und einem „Für alle Fälle“-Ersatzauto auf dem Anhänger durch das „Herzstück“ der Felbertauernstraße, den Felbertauerntunnel. Er verbindet das Pinzgau (Salzburger Land) mit Osttirol und ist von München nur 180km entfernt. Quasi Katzensprung.

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Urlaub in Osttirol

Direkt nach dem Felbertauerntunnel liegt das Gschlössltal. Geparkt wird am Matreier Tauernhaus und je nach Lust und Laune könnt ihr hier entweder direkt loswandern oder euch mit der Kutsche faul hochchauffieren lassen – alles am Gschlösslbach entlang. Am Außergschlöss findet ihr einen kleinen Teich und ein paar Almen, danach folgt eine Felsenkapelle und im Innergschlöss gibt´s hervorragenden Kuchen (wer kurz vor Mittag kommt, kriegt ein ganz frisches, noch warmes Stück!).
Und wer dann noch weiter will, kann noch höher hinaus wandern, für mich reicht aber für heute die Aussicht auf den großen Venediger vom Innergschlöss.

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Weiter geht es am Nachmittag nach Lienz, das eingerahmt von den Hohen Tauern und den Dolomiten mitten in Osttirol liegt. Hier werden wir die nächsten Tage verbringen und uns mit den Käfern auf verschiedene Tagestouren trauen. Lienz hat den Namen einer Sonnenstadt, ist kulturell der Mittelpunkt Osttirols und im Sommer helfen die Einflüsse des Mittelmeerklimas (ja, wirklich) dabei, dass hier ordentlich warmes und sonniges Wetter herrscht.

Überall Schafe

Wir besuchen Josef Schett, seines Zeichens Schafzüchter, in einem Dorf namens Innervillgraten. Das Dorf liegt bereits auf einer Höhe von 1400 Metern, dort begrüßt er uns in seinem Laden „Villgrater Natur“ mit festem Händedruck. Der Dialekt ist so stark, dass wir fast alle erst einmal sehr ruhig werden und überlegen: hab ich ihn jetzt richtig verstanden?

Viel Zeit herauszufinden haben wir nicht, denn schon fahren wir ihm alle hinterher, noch höher hinauf, zu seinen ganz besonderen Schafen. Eine Kurve nach der anderen, eine Kuh auf der Straße, noch mehr am Rand, ein Bächlein, durch das wir uns auch mit unseren alten Käfern trauen und schon sind wir da: Kurz hinter der Oberstalleralm auf knapp 2ooo Metern, da wo die Schafe ihre Tage verbringen.

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Josef Schett holt sie uns mit einem besonderen Ruf heran und dann wuseln die Bergschafe um uns herum.
Zumindest so lange die Futtertüte in der Nähe ist. Ihr wisst schon: für Fotos!

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Wo wir gelandet sind, finden sich hauptsächlich alte Höfe und jede Menge Natur. Keine Lifte habe ich gesehen, keine Mountainbiker, nur Kühe, Grün und natürlich die Bergschafe. Der Villgrater Vorteil liegt auf der Hand: Hier gibt es nichts! Nur Berge, nur Ruhe, kein Netz. Wie ich es liebe! Hier würde ich gerne bleiben, schießt es mir durch den Kopf, während ich auf der Unterstalleralm eine Scheibe Wurst (vom Lamm…) nach der anderen nasche.

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Das es hier noch so urig ist, hat Villgraten heute bestimmt auch ein bisschen dem guten Josef Schett zu verdanken, der natürlich nicht nur Schafe füttert oder Produkte aus Schafwolle herstellt. Politisch engagiert ist er und sehr eigensinnig, zudem setzt er sich stark für Nachhaltigkeit ein, auch im Tourismus.

Dafür, dass keine Bettenburgen im Dorf entstehen dürfen, langsames Wachsen, so nah an der Natur wie möglich, so viel Luxus wie nötig. Ohne Pistenraupe und Schneekanone. Für die Wanderer, Kletterer und Tourengeher. Ganz nach dem Motto: Kommen Sie zu uns, wir haben nichts.

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